Um das Eigenheim oder das Grundstück gewinnbringend zu verkaufen, ist es wichtig, alle Einflussfaktoren zu kennen.
Strom, Wasser und Heizung sparsam einzusetzen, verringert Ihre Kosten, reduziert CO2 und macht Sie unabhängiger von Energiepreisen.
Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, muss häufig Umbaumaßnahmen durchführen lassen. Was Sie bei der Planung beachten sollten.
Eine Photovoltaikanlage hat viele Vorteile. Mit ihr machen Sie sich ein Stück weit unabhängiger vom öffentlichen Netzstrom und sparen dabei bares Geld. Wir zeigen Ihnen, wie PV-Anlagen aufgebaut sind, und geben Ihnen einen Überblick zu den Kosten, den Förderungen und zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit Ihrer Anlage.
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Photovoltaikanlagen sind im Laufe der Jahre immer günstiger geworden und vor dem Hintergrund der steigenden Bedeutung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit auch immer beliebter. Ein eigenes Photovoltaiksystem auf dem Dach zu installieren, bietet zahlreiche Vorteile:
Sie machen sich unabhängiger von Energieversorgern und schützen sich vor steigenden Strompreisen.
Speisen Sie Ihren Strom ins Netz ein, bekommen Sie eine Vergütung. Ihre Anlage sorgt also für regelmäßige Erträge.
Eine PV-Anlage stößt kein CO2 aus und arbeitet damit klimaneutral. Sie leisten damit einen Beitrag zur Energiewende.
Sie entlasten die Stromnetze und tragen dazu bei, dass weniger Hochspannungsleitungen für den Stromtransport gebaut werden müssen.
Haben Sie ein Elektroauto, bauen Sie sich mit einer PV-Anlage Ihre eigene Stromtankstelle ein.
Wollen Sie Ihr Haus verkaufen, erhöht eine Photovoltaikanlage den Immobilienwert deutlich.
Photovoltaikanlagen werden umgangssprachlich oft einfach als Solaranlagen bezeichnet. Dabei handelt es sich um technische Vorrichtungen zur Umwandlung von Sonnenenergie in Strom. Photovoltaikanlagen bestehen aus drei Hauptelementen: den Modulen, dem Wechselrichter und dem Montagesystem.
Meist werden PV-Anlagen außerdem mit einem Solarspeicher kombiniert. Damit können Sie den erzeugten Solarstrom speichern und zu einem späteren Zeitpunkt darauf zurückgreifen, wenn Sie ihn aktuell nicht brauchen.
Jedes Solarmodul besteht aus einzelnen Solarzellen, in denen die eigentliche Stromgewinnung stattfindet. Wie leistungsstark eine Solaranlage ist, hängt maßgeblich von den Solarzellen, die in den Modulen verbaut sind, ab. Unterscheiden lassen sich die Modul-Arten folgendermaßen:
Monokristalline Module: Sie bestehen aus einem großen Kristall. Das macht sie besonders leistungsstark und sorgt für geringe Energieverluste.
Polykristalline Module: Sie werden aus vielen kleinen Siliziumkristallen zu einem Kristallblock zusammengesetzt. Der Wirkungsgrad solcher Solarmodule ist etwas geringer.
Dünnschichtmodule: Hier wird das Silizium als dünne Schicht auf die Solarzelle aufgedampft. Sie sind günstig in der Produktion, haben aber auch einen geringen Wirkungsgrad.
Neben den herkömmlichen Solarmodulen können auch spezielle Solardachziegel auf dem Dach verbaut werden. Sie werden zu größeren Einheiten zusammengefasst, an der Dachinnenseite verkabelt und wie Dachziegel aus Ton montiert.
Die Solarzellen produzieren Gleichstrom. Der Wechselrichter wandelt diesen in Wechselstrom um, damit er im Stromnetz des Haushalts genutzt werden kann. Für normale Solaranlagen auf dem Dach gibt es grundsätzlich zwei Varianten:
Das Montagesystem wird direkt auf das Dach aufgebracht, um die Solarmodule sicher zu befestigen. Das Dach darf durch die Befestigung allerdings nicht beschädigt oder undicht werden. Je nach Dachart gibt es speziell angepasste Montagesysteme. Indach-Systeme werden anstelle der Ziegel in die Dachfläche eingesetzt. Für Flachdächer werden Montagegestelle mit unterschiedlichen Neigungen angeboten.
Das Befestigungssystem, welches in der Regel aus Dachhaken, Aluminiumschienen und speziellen Modulhaltern besteht, muss für die in der Region auftretenden Wind- und Schneelasten ausgelegt sein. Neben der Montage auf dem Dach ist der Einbau der Solarmodule auch in der Hauswand möglich. Eine Solarfassade kann sich anbieten, wenn das Dach eine ungünstige Ausrichtung hat oder verschattet ist.
Ein Solarspeicher ist vor allem zur Mittagszeit oder in Sommermonaten von Vorteil. Immer dann, wenn Ihre Anlage mehr Strom erzeugt, als Sie momentan benötigen, wird der überschüssige Strom in einem Akku gespeichert. Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt mehr Strom benötigen als Ihre Anlage produziert, müssen Sie nicht den teureren Haushaltsstrom beziehen, sondern können Ihren zuvor gespeicherten Solarstrom verwenden. Achten Sie darauf, den Stromspeicher auf die Leistung Ihrer Photovoltaikanlage abzustimmen.
Die Kosten einer Photovoltaikanlage setzen sich aus dem Kaufpreis und den laufenden Betriebskosten zusammen. Dazu zählen etwa die Ausgaben für Wartungen, Reparaturen, Reinigungen oder Versicherungen.
Die Anschaffungskosten für eine Photovoltaikanlage variieren je nach Anlagentyp und betragen im Schnitt zwischen 920 und 2.100 Euro (netto) pro kW. Die laufenden Betriebsausgaben haben einen vergleichsweise geringen Anteil an den Gesamtkosten für eine Photovoltaikanlage. Können oder wollen Sie sich die hohe Einmalinvestition nicht leisten, bietet sich für Sie möglicherweise die Miete oder das Leasen einer Solaranlage an.
Gut zu wissen:
Damit sich die Investition in eine Photovoltaikanlage lohnt, müssen die einzelnen Bestandteile perfekt aufeinander abgestimmt werden. Sie können entweder ein Solar-Komplett-Paket inklusive Speicher kaufen – dann bekommen Sie alle Komponenten aus einer Hand. Alternativ kann eine Fachfirma die einzelnen PV-Komponenten optimal auf das jeweilige Dach abstimmen und eine individuelle Anlage zusammenstellen.
Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage soll nicht an den Investitionskosten scheitern. Weil erneuerbaren Energien immer stärker in den Fokus rücken, werden auch die Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten für Photovoltaik vielfältiger. Häufig sind bestimmte Förderungen an das Bundesland oder die Gemeinde gebunden. Daneben gibt es staatliche Förderungen über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Wer eine Photovoltaikanlage besitzt, sollte bei der Steuererklärung einige Punkte beachten, um Geld zu sparen. Erfüllt Ihre Anlage die Voraussetzungen für die Kleinunternehmerregelung, bieten sich Ihnen einige Vorteile. Informieren Sie sich auch, ob für Sie die Sonderabschreibung oder ein Investitionsabzug infrage kommt. Lassen Sie sich am besten durch ein Steuerbüro darüber beraten, welche Steuern für Ihre Photovoltaikanlage anfallen und welche Steuersparmodelle Sie nutzen können.
Überschüssigen Strom Ihrer Anlage können Sie ins öffentliche Netz einspeisen. Die Einspeisevergütung, die für den Monat der Inbetriebnahme Ihrer Anlage festgelegt ist, gilt konstant über 20 Jahre. Seit der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2023 wird zwischen dem Einspeisemodell unterschieden: Anlagen mit Eigenversorgung erhalten je nach Größe 7,1 oder 8,2 Cent pro Kilowattstunde. Anlagen mit Volleinspeisung erhalten je nach Größe 10,9 oder 13,0 Cent pro Kilowattstunde.
Haben Sie bereits konkrete Vorstellungen zu Ihrem Solaranlagen-Projekt? Dann füllen Sie unseren kurzen Fragebogen aus, um passende Fachfirmen für Photovoltaik in Ihrer Nähe zu finden!
Häufig gestellte Fragen
Die Kosten für eine Photovoltaikanlage sind abhängig von der gewünschten Leistung. Rechnen Sie mit durchschnittlichen Kosten zwischen 8.500 bis 12.000 Euro. Pro kWp können Sie mit etwa 1.400 Euro rechnen, zzgl. Kosten für Montage, Stromspeicher und Anschluss.
Die Abkürzung kWp steht für Kilowatt Peak und beschreibt die optimale Leistung von Solarmodulen während eines Tests im Labor. Da die Bedingungen in einem Labor anders sind als in der Realität, lässt sich aus dem kWp nicht direkt darauf schließen, wie viel Ertrag eine Photovoltaikanlage erreichen kann.
Für 1 kWp Anlagenleistung planen Sie eine Dachfläche von 7 bis 15 m² ein. Dünnschichtmodule benötigen etwa 15 m², polykristalline Module ungefähr 9 m² und monokristalline Module circa 7 m² Fläche pro 1 kWp.
Ja, es gibt mehrere Anbieter, bei denen die Miete einer PV-Anlage möglich ist. Zusätzlich werden Leasingmodelle angeboten. Bei beiden Varianten müssen Sie die hohen Anschaffungskosten nicht tragen.