Mit einer PV-Anlage auf Ihrem Dach können Sie nicht nur umweltfreundlich Strom erzeugen und Ihre Stromkosten senken, sondern auch Ihre Haushaltskasse aufbessern und unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz werden. Informieren Sie sich, warum eine genaue Planung essenziell ist und welche Fördermöglichkeiten für Photovoltaik infrage kommen.
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Photovoltaik ist eine Technologie, die Sonnenlicht direkt in Elektrizität umwandelt. Dies geschieht mittels Solarmodulen, welche wiederum aus vielen Solarzellen bestehen. Einfach erklärt funktioniert Photovoltaik, indem das Sonnenlicht auf eine Solarzelle trifft und somit Elektronen in Bewegung setzt. Diese Bewegung der Elektronen erzeugt dann elektrischen Strom, auch photovoltaischer Effekt genannt. Dieser Strom kann genutzt werden, um Haushalte, Unternehmen und andere Einrichtungen mit Energie zu versorgen. Photovoltaik ermöglicht es uns also, die Sonne als saubere und erneuerbare Energiequelle zu nutzen, um Elektrizität zu erzeugen.
Es gibt zwei Solaranlagen-Typen:
Mit einer Photovoltaikanlage können Sie Ihren Strom selbst erzeugen, der entweder für den Eigenbedarf genutzt wird oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann.
Eine Solarthermieanlage hingegen unterstützt Ihre Heizung und kann für die Warmwasserbereitung verwendet werden. Wenn im Alltag von Solaranlagen gesprochen wird, sind eigentlich immer Photovoltaikanlagen, also Anlagen zur Stromerzeugung, gemeint.
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2024 bleibt Photovoltaik für Privatpersonen attraktiv. Nicht zuletzt, da sich auch Bestimmungen zur Solarpflicht in einigen Bundesländern erweitert haben. Gewinne, die aus der Einspeisung des PV-Stroms entstehen, müssen auch 2024 nicht mehr versteuert werden, sofern die Anlage eine Bruttoleistung von bis zu 30 kWp aufweist. Auch die Senkung der Umsatzsteuer auf null Prozent für neu angeschaffte PV-Anlagen bleibt 2024 bestehen. Das bereits 2023 diskutierte „Solarpaket I“ soll Anfang 2024 verabschiedet werden, wobei ein genauer Zeitpunkt noch nicht bekannt ist. Folgende Neuerungen für Photovoltaik könnten sich daraus ergeben:
Es soll künftig möglich sein, alte Solarmodule auszutauschen (Repowering) und dabei die bestehende, höhere Einspeisevergütung zu behalten. Erhöht sich dadurch die PV-Anlagengröße, soll der alte Vergütungssatz nur für die ursprüngliche Größe gelten und der Anlagenteil, der die Leistung gegenüber vorher vergrößert, soll die aktuell gültige Vergütung für Neuanlagen erhalten.
Stecker Solaranlagen und größere PV-Anlagen sollen künftig getrennt betrachtet werden. Somit würde die Mehrleistung durch eine Stecker Solaranlage nicht zur Photovoltaik-Anlagenleistung dazugerechnet werden. Der Vorteil: Das dadurch oftmals resultierende Risiko einer Überschreitung eines Leistungsgrenzwertes würde entfallen.
Künftig sollen Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung bis zu 30 kWp schneller ans Netz angeschlossen werden. Die Netzbetreiber sollen dazu verpflichtet werden, auf Anfragen innerhalb von vier Wochen nach Antragsstellung zu reagieren. Ansonsten gelte die angefragte PV-Anlage automatisch als genehmigt.
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Beim geförderten Mieterstrom können nun auch Gewerbegebäude und Nebenanlagen wie Garagen für Photovoltaikanlagen genutzt werden. Voraussetzung ist, dass der PV-Strom direkt ins Gebäude zur Verteilung gelangt, ohne Durchleitung durch ein Stromnetz.
Neben den bundesweiten Förderungen können Sie auch auf Länderebene Fördermittel für Photovoltaik beantragen. Auch einzelne Städte, Kreise und Gemeinden haben eigene Förderprogramme. Gefördert werden neben PV-Anlagen auch Solarspeicher, Balkonkraftwerke und die Beratung zu Photovoltaik.
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Die Solarmodule auf dem Dach wandeln das Sonnenlicht in elektrische Energie um.
Sind Dachziegel mit integriertem Solarmodul, die wie PV-Module funktionieren und gleichzeitig die Funktion herkömmlicher Dachziegel erfüllen.
Sie verbinden Solarpaneele, Wechselrichter und weitere Komponenten der Solaranlage miteinander und leiten die erzeugte Energie ins Stromnetz oder zu Verbrauchern weiter.
Er dient als zentrale Schnittstelle in einer Photovoltaikanlage, um die elektrischen Leitungen von mehreren Solarmodulen zu bündeln und sicher an den Wechselrichter anzuschließen.
Wechselrichter wandeln den von Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, der dann ins Stromnetz eingespeist oder für den Eigenverbrauch genutzt werden kann.
Er misst die Menge an elektrischer Energie, die von einer Photovoltaikanlage ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird.
Er speichert überschüssig erzeugten Solarstrom, um ihn zu einem späteren Zeitpunkt verwenden zu können.
Gut zu wissen:
Damit sich die Investition in eine Photovoltaikanlage lohnt, müssen die einzelnen Bestandteile perfekt aufeinander abgestimmt werden. Sie können entweder ein Solar-Komplett-Paket inklusive Speicher kaufen – dann bekommen Sie alle Komponenten aus einer Hand. Alternativ kann eine Fachfirma die einzelnen PV-Komponenten optimal auf das jeweilige Dach abstimmen und eine individuelle Photovoltaikanlage zusammenstellen.
Sonnenlicht wird mithilfe von Photovoltaikmodulen in Strom umgewandelt. Der erzeugte Gleichstrom (DC) wird dann von einem Wechselrichter in Wechselstrom (AC) umgewandelt, der für den Hausgebrauch genutzt werden oder ins öffentliche Stromnetz sowie in einen Batteriespeicher eingespeist werden kann. Zusätzliche Komponenten wie der Generatorenanschlusskasten (GAK) bündeln die elektrische Verbindung der Solarmodule und ein Energiemanager gewährleistet die sichere Handhabung und Verteilung des Stroms.
Die Kosten für eine Solaranlage unterscheiden sich je nach Leistung, Hersteller und ggf. der Speichergröße ziemlich stark. Zusätzlich zu den Anschaffungskosten für die PV-Anlage können Sie für die laufenden Kosten mit circa einem Prozent der Anschaffungskosten rechnen.
Ausgehend von einer durchschnittlichen 10 kWp Solaranlage mit Speicher zahlen Sie je nach Speichergröße etwa 13.300 bis 38.500 Euro.
Ausgehend von einer durchschnittlichen 10 kWp Solaranlage ohne Speicher zahlen Sie etwa 12.000 bis 18.000 Euro.
Ausgehend von einer Anlage für Warmwasser- und Heizung für einen 4-Personen-Haushalt zahlen Sie zwischen 6.500 und 14.400 Euro.
Balkonkraftwerke, auch Stecker-Solargeräte genannt, können bis zu 20 Prozent des jährlichen Strombedarfs decken und sind eine gute Alternative, wenn nur ein kleiner Teil des Strombedarfs abgedeckt werden soll. Sie sind einfach zu installieren, indem die PV-Module auf dem Balkon montiert und in mit einer Steckdose an das Haushaltsnetz angeschlossen werden. Balkonkraftwerke kosten zwischen 500 und 1.500 Euro.
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Informieren Sie Ihren lokalen Netzbetreiber über die Installation einer PV-Anlage. Ihr Netzbetreiber gibt Ihnen dann Auskunft über das notwendige Vorgehen und die erforderlichen Unterlagen für Photovoltaik. In der Regel sind das eine technische Überprüfung vor Ort, eine Zählerinstallation oder -umrüstung sowie der Einspeisevertrag.
Das Marktstammdatenregister ist ein zentrales Register für alle Marktakteure und Anlagen im deutschen Strom- und Gasmarkt. Eine Registrierung mit Ihrer Photovoltaikanlage ist verpflichtend. Die Anmeldung erfolgt online und Sie benötigen technische Details zu Ihrer PV-Anlage wie Leistung, Standort und Inbetriebnahmedatum.
Aroundhome unterstützt Sie, passende Solaranlagen Angebote zu finden. Geeignete Fachfirmen helfen bei der Umsetzung Ihres Photovoltaik-Projekts oder bei der Planung eines Solarspeichers.
Klassischerweise sind es drei Hürden, die Interessenten beim Kauf einer Solaranlage nehmen müssen: technisches Know-how bei der Auswahl, Berechnung der Rentabilität für unterschiedliche Varianten und die Finanzierung von Photovoltaik. Wen diese Punkte überfordern, für den ist das Mietmodell von Photovoltaik eine tolle Alternative. Hier müssen Sie sich um fast nichts selber kümmern, denn die Montage der Photovoltaikanlage übernimmt der Servicedienstleister, der die Anlage bereitstellt. Laufende Kosten für Wartung und Reparatur der PV-Anlage sind mit dem Mietpreis bereits abgegolten.
Häufig gestellte Fragen
Ja, beim Kauf einer Photovoltaik-Anlage erhalten Sie in der Regel eine Gewährleistung und/oder Garantie von den Herstellern der Komponenten (wie Solarmodule, Wechselrichter) sowie möglicherweise vom Installationsunternehmen. Photovoltaik-Hersteller bieten Produkt- und Leistungsgarantien, die Materialfehler bzw. eine Mindestleistung über meist 25 Jahre abdecken. Fachfirmen für Photovoltaik gewähren zudem eine ein- bis zweijährige Gewährleistung auf ihre Installationsarbeit gegen Installationsfehler.
Unter Umständen kann eine spezielle Photovoltaikversicherung sinnvoll sein, die Schäden durch Naturereignisse, Feuer, Diebstahl, Vandalismus und technische Defekte abdeckt. Zusätzlich kann eine Betreiberhaftpflichtversicherung für Photovoltaik notwendig sein, um Sie gegen Schadensersatzansprüche Dritter abzusichern, die durch den Betrieb der PV-Anlage entstehen könnten.
Bei Photovoltaik-Anlagen mit mehr als 10 Kilowatt Leistung sollten Sie besonders auf die gesetzlichen Vorgaben zur Einspeisevergütung und eventuelle Melde- und Genehmigungspflichten bei Ihrem Netzbetreiber achten. Zudem ist es wichtig, die technische Auslegung und die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage gründlich zu prüfen, da größere Anlagen spezifische Anforderungen an Installation, Betrieb und Wartung stellen.
Eine Gewerbeanmeldung für den Betrieb einer Photovoltaik-Anlage ist in der Regel nicht erforderlich, solange die Energieerzeugung primär dem Eigenverbrauch dient oder der eingespeiste Strom innerhalb der gesetzlichen Freigrenzen für eine „Liebhaberei“ oder einen „selbstständigen Nebenerwerb“ bleibt. Überschreiten Sie jedoch bestimmte Einkommens- oder Leistungsgrenzen, kann eine gewerbliche Tätigkeit vorliegen, die eine Anmeldung erfordert.
Die Installation einer Photovoltaikanlage sollte grundsätzlich von qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden, die über die notwendige Ausbildung und Erfahrung im Umgang mit elektrischen Anlagen verfügen. Dies stellt sicher, dass die PV-Anlage sicher installiert ist, den gesetzlichen Vorschriften entspricht und optimale Leistung erbringt. Zudem erhalten Sie nur dann Gewährleistungs- oder Garantieansprüche sowie Versicherungsschutz, wenn Ihre PV-Anlage von einer Fachfirma für Photovoltaik installiert wurde.