Die Garage ist nicht nur ein Platz für Ihr Auto. Sie schützt vor Diebstahl und Wetter und bietet zusätzlichen Stauraum. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über verschiedene Garagentypen und worauf Sie beim Kauf achten sollten, um die perfekte Garage zu finden.
Die ersten Garagen wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts in den USA und Europa gebaut. Damals waren Garagen oft Teil von teuren Privathäusern, da Autos noch ein Privileg der Reichen waren. Heute denken viele Hausbesitzer:innen darüber nach, eine Garage zu kaufen oder sie direkt neben oder unter ihr Wohnhaus zu bauen. Eine Garage ist ein geschlossener Raum oder ein Gebäude, das dazu dient, Kraftfahrzeuge sicher unterzustellen. Sie verfügt in der Regel über ein großes Tor und kann zusätzliche Extras wie eine Tür, ein Fenster oder einen Abstellraum haben.
In Deutschland ist der Garagenbau klar geregelt. Jedes Bundesland hat seine eigene Garagenverordnung und Bauvorschriften. Als Bauherr:in sind Sie bei Verstößen gegen Auflagen haftbar. Erkundigen Sie sich daher frühzeitig nach den lokalen Vorschriften bei Ihrer Gemeinde oder bei Ihrem Garagenanbieter.
Wollen Sie eine Garage kaufen, können Sie je nach Ihrem Bedarf, Wünschen und dem Platz auf Ihrem Grundstück zwischen verschiedenen Garagenmodellen wählen.
Selbst gemauerte Garagen bestehen aus Stein. Bei Fertiggaragen können Sie je nach Hersteller zwischen Holz, Stahl oder Beton wählen. Jedes Garagenmaterial hat seine eigenen Vor- und Nachteile.
Es gibt verschiedene Bauweisen von Garagen. Unterschieden wird zwischen der gemauerten Garage, die aus Ziegeln errichtet wird, der Fertigteilgarage aus mehreren Modulen und der Fertiggarage als einteiligen Baukörper.
Die gemauerte Garage wird Stein für Stein nach Ihren Wünschen auf dem Grundstück errichtet. Durch Ihre massive Bauweise ist sie sehr langlebig. Sie lässt sich in Eigenregie oder vom Profi bauen und kann auch nachträglich erweitert werden.
Die Fertigteilgarage funktioniert nach dem Baukastenprinzip. Sie besteht aus vorgefertigten Einheiten, die schnell zusammengesetzt werden können und flexibel in der Größe sind. Die Anlieferung ist leicht und die Montage auf dem Grundstück benötigt nur wenige Stunden.
Als Fertiggaragen werden häufig alle Garagen genannt, die nicht gemauert werden. Anders als die Fertigteilgarage wird die Fertiggarage aus Beton in einem Stück produziert und geliefert. Per Kran wird sie auf das fertige und trockene Fundament gesetzt.
Eine freistehende Garage ist ein separates Gebäude, das unabhängig vom Hauptwohngebäude steht. Die Garage kann frei auf dem Grundstück platziert werden, sodass der beste Standort mit mehr Platz oder besseren Zugängen gewählt werden kann. Eine Anbaugarage wird ohne Zwischenraum neben dem Hauptwohngebäude errichtet. Damit findet sie auch auf kleineren Grundstücken oder nachträglich gebaut noch Platz. Eine integrierte Garage ist Teil des Hauptwohngebäudes und ermöglicht einen direkten Zugang vom Haus zur Garage. Sie wird entweder in den Keller oder in das Erdgeschoss integriert. Etwas vorgesetzt gebaut, kann das Garagendach als Terrasse genutzt werden.
Je nach Grundstücksgröße und Wohnhaus kann eine integrierte, freistehende oder angebaute Garage die richtige Wahl für Sie sein.
Spezialgaragen bieten Platz für besondere Fahrzeugtypen oder Anforderungen. Haben Sie zum Beispiel wenig Platz auf dem Grundstück, ist eine versenkbare Garage eine innovative Lösung, um Ihre Fahrzeuge unterirdisch abzustellen. Garagen für Camper und Wohnmobile sind speziell dimensioniert, um diese großen Fahrzeuge unterzubringen. Sie bieten die Möglichkeit, das Fahrzeug vor und nach Reisen vor Witterungseinflüssen geschützt unterzustellen.
Spezialgaragen für Wohnmobile werden in Sondermaßen angeboten.
Eine gründliche Planung vor dem Garagenbau ist wichtig, damit Ihre Garage Ihre individuellen Anforderungen erfüllt, den örtlichen Bauvorschriften entspricht und Sie möglichst lange Freude an ihr haben. Folgende Punkte sollten Sie bedenken, bevor Sie eine Garage kaufen:
Garagenverordnung und Baugenehmigung: Manche Garagen können genehmigungsfrei errichtet werden. Erkundigen Sie sich, welche Vorgaben für Genehmigungen und weiteren Bauvorschriften für Garagen es in Ihrem Bundesland gibt.
Platzbedarf: Wie viele Autos sollen unterkommen und benötigen Sie zusätzlichen Stauraum oder einen Abstellraum? Legen Sie fest, wie viel Stellplätze die Garage haben soll und bedenken Sie auch, dass der Trend zu immer größeren Autos geht.
Garagengröße und -maße: Wählen Sie die Maße Ihrer Garage so, dass Sie je nach Grundstücksgröße und benötigter Stellfläche bequem aus Ihrem Auto ein- und aussteigen können.
Garagenfundament: Je nach Eigengewicht der Garage und Schwere der Autos werden unterschiedliche Fundamentarten empfohlen. Ihr Garagenbauer weiß, ob Sie für Ihr Wunschmodell ein Punkt-, Streifen- oder Plattenfundament benötigen.
Fertiggarage oder gemauerte Garage: Legen Sie viel Wert auf eine individuelle Bauweise und wünschen eine Steinfassade, ist die gemauerte Garage die richtige Wahl. Wünschen Sie einen Rundum-Service und eine möglichst geringe Bauzeit, empfiehlt Ihnen Ihr Garagenbauer die passende Fertiggarage für Ihr Eigenheim.
Garage selbst bauen oder bauen lassen: Bei einer gemauerten Garage können Sie sich entscheiden, Ihr Garagenprojekt in Eigenbauweise umzusetzen oder eine professionelle Baufirma zu beauftragen.
Die Kosten und Preise einer Garage hängen von Ihrem Wunschmodell, dem Material und der Bauweise ab. Die Preise für eine Fertiggarage aus Holz beginnen bei 3.000 Euro. Eine Massivgarage aus Beton erhalten Sie ab 7.000 Euro. Bedenken Sie, dass vor Anlieferung der Fertiggarage das Fundament fertig sein muss und die Lieferung und Montage extra kosten können. Die Kosten einer gemauerten Garage setzen sich aus Material- und Arbeitskosten zusammen. Beauftragen Sie einen Profi, müssen Sie mit mindestens 9.000 Euro rechnen.
Preisbeispiele für eine Einzelgarage mit den Maßen 3 x 6:
Garagenvariante | Garagenkosten* |
---|---|
Fertiggarage aus Holz | ab 3.000 Euro |
Fertiggarage aus Stahl | ab 4.900 Euro |
Modulgarage aus gedämmtem Stahl | ab 10.000 Euro |
Fertiggarage aus Beton | ab 7.000 Euro |
* Preise sind Durchschnittswerte unserer Partnerfirmen und dienen zur Orientierung.
erfolgreich an Fachfirmen vermittelte Aufträge pro Jahr
Jahre Markterfahrung in verschiedensten Branchen
Produkte und Dienstleistungen rund ums Eigenheim
Sie können den Komfort, die Funktion und Haltbarkeit Ihrer Garage mit der richtigen Zusatzausstattung steigern. Folgende Extras sind bei Garagen besonders beliebt und vorteilhaft:
Garagentoröffner: Ein automatischer Garagentoröffner erhöht den Komfort beim Öffnen und Schließen des
Garagentors und ist nicht nur im Alter eine sichere und alltagstaugliche Lösung.
Garagenfenster: Fenster in der Garage lassen Tageslicht hinein und sorgen für eine natürliche Belüftung, was zum Beispiel bei Betongaragen wichtig ist.
Garagentüren: Mit zusätzlichen Türen können Sie Ihre täglichen Laufwege verkürzen und für alternative Zugänge zum Wohnhaus, Garten oder anderen Bereichen sorgen.
Abstellraum: Da in einer Garage vornehmlich Autozubehör gelagert werden darf, bietet ein zusätzlicher Abstellraum Platz für Werkzeuge, Gartenutensilien oder andere Gegenstände.
Spezielle Garagendachformen: Sie haben die Wahl zwischen Sattel-, Pult- oder einem Flachdach, was sowohl für die Optik als auch für eine mögliche Photovoltaik-Installation eine Rolle spielt.
Einbruchschutz für die Garage: Mit Schutzmaßnahmen wie robusten Schlössern und einbruchhemmenden Garagentoren erhöhen Sie die Sicherheit in Ihrer Garage.
Solaranlage auf der Garage: Die Photovoltaik-Installation ermöglicht eine nachhaltige Energieerzeugung und senkt die Energiekosten. Sie ist praktisch, um Ihre E-Fahrzeuge mit Solarstrom zu laden.
Dachbegrünung für die Garage: Durch ein begrüntes Dach wird die Optik aufgewertet, es ergeben sich ökologische Vorteile für die Natur und die Garage profitiert von einer verbesserten Wärmedämmung und Regenwasserrückhaltung.