Garagentypen im Überblick
Beantworten Sie sich die folgenden drei Fragen und Sie haben die ersten Anhaltspunkte, welcher Garagentyp für Sie infrage kommt:
- Wie viele Fahrzeuge sollen in der Garage stehen?
- Wie viel Fläche ist am Stellplatz für die Garage vorhanden?
- Soll die Garage für zusätzliche Zwecke genutzt werden? Wird ein zweiter Zugang, ein Fenster, Strom- oder Wasseranschluss benötigt?
Diese Garagentypen gibt es:
Einzelgarage
Die Einzelgarage stellt die wohl häufigste Bauform dar und bietet Platz für ein Fahrzeug. Je nachdem, wie Sie den Platz für Ihren PKW planen, kann diese trotzdem sehr flexibel sein. Sie können beispielsweise einen Extrabereich einplanen, der als Geräteschuppen oder Abstellkammer dient. Einzelgaragen lassen sich zum Beispiel als Betonfertiggaragen schnell und einfach installieren sowie jederzeit kostengünstig erweitern.
Unser Tipp:
Praktisch ist zum Beispiel eine Einzelgarage, die an beiden Enden zu öffnen ist. An Engstellen zwischen zwei Häusern errichtet, gewährt sie so Zugang zum Garten. Oder Sie nutzen die Garage als wetterfesten Unterstand zum Beispiel für das nächste Gartenfest, indem Sie die Tore öffnen.
Doppelgarage
Hier finden mindestens zwei Fahrzeuge Platz. Die Doppelgarage verfügt über zwei getrennte Tore, sodass jedes Fahrzeug einen eigenen Zugang bekommt. Soll die Doppelgarage für unterschiedliche Haushalte angeschafft werden, kann je nach Präferenz, eine Trennwand eingezogen werden. Besonders beliebt ist die Doppelgarage in Wohngebieten. Denn sie lässt sich perfekt mit dem Nachbarn teilen. Eine Lösung, die für beide Parteien günstiger kommt.
Duogaragen
Diese Garagenform ist eine Kombination aus geschlossener Garage und Carport. Die überdachte Fläche dient als praktischer Unterstand für das bequeme Be- und Entladen des Fahrzeugs, kann aber auch anderweitig genutzt werden. Fahrräder, Radanhänger, Gartengeräte oder andere Utensilien, die Sie vor direkter Witterung schützen möchten, sind hier gut untergebracht.
Doppelparker
Diese Garagenform ist auch unter dem Namen Duplex-Garage bekannt. Auf nur einer Stellfläche finden zwei Fahrzeuge übereinander Platz. Dabei kommt ein Garagenlift zum Einsatz, und es gibt nur ein Zufahrtstor. Der Doppelparker benötigt einen Erdaushub und ist höher als eine normale Garage.
Doppelstockgarage
Bei einer Hanglage bietet die Doppelstockgarage auf kleinster Fläche Platz. Im Grunde handelt es sich um zwei separate Garagen, die übereinander gebaut sind und jeweils eine eigene Zufahrt besitzen. Dadurch entfallen ein teures Liftsystem oder Tiefbauarbeiten wie bei der Duplexgarage. Oft wird auch der untere Teil als Parkplatz und der obere als Hobbyraum genutzt.
Reihengarage
Die typische Garage für Wohnsiedlungen ist die Reihengarage. Dabei sind viele Einzelgaragen, mit je einem separaten Zugang, direkt nebeneinander angeordnet. Meist sind die Reihengaragen modular aufgebaut. Das macht sie, sofern Platz vorhanden ist, jederzeit erweiterbar. Individuellen Gestaltungsraum bieten sie allerdings nicht. Konstruktionsbedingt ist das Flachdach typisch.
Unser Tipp:
Ein begrüntes Garagendach sieht nicht nur hübsch aus, sondern bietet auch weitere Vorteile. Die Bepflanzung macht das Dach dichter und dämmt es zusätzlich. Im Sommer bedeutet das eine kühle Garage, im Winter Schutz vor Frost.
Großraumgarage
Diese Garage besitzt ein großes Tor und hat im Inneren in der Regel keine Trennwände. Damit ist sie flexibel in der multifunktionalen Nutzung. So können Sie sich auch einen Hobbyraum einrichten oder Fahrräder, Werkzeuge und Sportgeräte unterbringen. Großraumgaragen werden häufig als Massivgaragen gemauert. Sie sind sehr stabil und langlebig.
Carport
Sie wünschen sich einen Unterstand, der Ihr Fahrzeug lediglich vor Sonne, Regen und Schnee schützt? Dann ist der Carport eventuell eine günstige Alternative zur Garage. Hierbei handelt es sich um eine offene Konstruktion, die lediglich ein Dach besitzt. Das Fahrzeug bleibt gut zugänglich, ist aber gleichzeitig vor den wichtigsten Wetterkapriolen sicher. Kosten für Entlüftung oder automatische Rolltore entfallen hier.
Aus welchem Material sollte Ihre Garage bestehen?
Garagen können Sie als Fertiggarage kaufen oder individuell mauern lassen. Eine Fertiggarage wird in einem Stück oder in wenigen Einzelteilen gefertigt. Jedes Material hat seine individuellen Vor- und Nachteile. Je schwerer die Garage, desto wichtiger ist ein stabiles Fundament.
Stahl- und Blechfertiggarage
Bei dieser Variante wird Stahlblech zu Profilen geformt. Die Profile werden verzinkt, damit sie nicht rosten, und dann miteinander vor Ort montiert. Diese Garage ist sehr schnell aufzubauen und preisgünstig, bietet aber wenig Schutz vor Frost, weil eine Isolierung fehlt. Die Stahlgarage kann auch verputzt werden und steht dann optisch einer Garage aus Beton oder Stein in nichts nach.
Vorteile |
Nachteile |
günstig in der Anschaffung |
schlechte Wärmedämmung |
besonders pflegeleicht |
Dach kaum belastbar |
einfacher Transport |
kann Rost bilden |