Um das Eigenheim oder das Grundstück gewinnbringend zu verkaufen, ist es wichtig, alle Einflussfaktoren zu kennen.
Strom, Wasser und Heizung sparsam einzusetzen, verringert Ihre Kosten, reduziert CO2 und macht Sie unabhängiger von Energiepreisen.
Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, muss häufig Umbaumaßnahmen durchführen lassen. Was Sie bei der Planung beachten sollten.
Wohnraum in deutschen Großstädten ist immer noch begehrt – das gilt auch für Stuttgart. Immobilienpreise und Mieten stiegen dort über zehn Jahre lang aufgrund der wachsenden Bevölkerungszahl und des Nachfrageüberhangs. Doch was bedeutet die jüngste Preiswende auf dem deutschen Immobilienmarkt für die Schwabenmetropole? Wir zeigen Ihnen, wie hoch die Wohnungs- und Häuserpreise aktuell in Stuttgart sind und wie sie sich laut Expert:innen noch entwickeln sollen.
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Steigende Bauzinsen, Energiepreise und Lebenshaltungskosten führten zu einer Trendwende auf dem Immobilienmarkt. In ganz Deutschland sanken die Immobilienpreise. Stuttgart bildet da keine Ausnahme:
Entwicklung der Preise für Stuttgarter Immobilien:
Zu den begehrtesten und teuersten Bezirken in Stuttgart zählt der Stadtkern, wie Stuttgart-Mitte, Stuttgart-Ost und Stuttgart-West. In Stuttgart-Nord müssen Sie mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von 7.811 Euro für Häuser und 6.069 Euro für Wohnungen rechnen.
Ein mittleres Preissegment finden Sie in Bezirken wie Vaihingen, Möhringen oder Bad Cannstatt. Letzteres hat durchschnittliche Quadratmeterpreise von 5.791 Euro für Häuser und 4.499 Euro für Wohnungen.
Dagegen gibt es in Randbezirken wie Weilimdorf, Mühlhausen oder Münster oft niedrigere Immobilienpreise. In Obertürkheim zahlen Sie für Häuser durchschnittlich 4.914 Euro und für Wohnungen 3.818 Euro pro Quadratmeter.
Stuttgart gilt als politisches und wirtschaftliches Ballungszentrum des Bundeslandes Baden-Württemberg, wodurch die Bevölkerungszahl der Stadt viele Jahre stieg. Doch durch die Kessellage der Stadt ist die mögliche Ausdehnung begrenzt. Laut dem Marktreport Stuttgart von Engel & Völkers gibt es derzeit 603.713 Bewohner:innen, was einem leichten Rückgang von -0,9 Prozent seit dem Jahr 2016 entspricht.
Gerade einmal 0,6 Prozent der Immobilien in Stuttgart stehen leer. Seit Jahren herrscht ein Nachfrageüberhang nach Wohnimmobilien, der die Preise ebenfalls kontinuierlich steigen ließ. Laut der Preisdatenbank von empirica sind die Kaufpreise für Eigentumswohnungen von 2014 bis zum ersten Quartal 2021 um satte 96 Prozent gestiegen, die Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser um knapp 60 Prozent.
Doch seit 2022 lässt sich eine Trendwende in der Immobilienbranche verzeichnen: Aufgrund der Zinserhöhungen ist es für viele Kaufinteressent:innen schwieriger geworden, einen Immobilienkredit zu finanzieren. In der Folge sank zuletzt die Nachfrage nach Immobilien in Stuttgart und ganz Deutschland ebenso wie die Verkaufspreise.
Expert:innen rechnen nicht damit, dass sich der enorme Preisanstieg, wie ihn Deutschland die letzten zehn Jahre erlebt hat, in naher Zukunft fortsetzen wird. Vielmehr prognostiziert eine Studie von Allianz Research einen Preisrückgang von rund acht Prozent bis zum Jahr 2024. Somit werden Zinssteigerungen, Inflation sowie die stark gestiegenen Bau- und Energiepreise voraussichtlich weiterhin ihre Spuren auf dem Immobilienmarkt hinterlassen.
„Verkäufer:innen müssen sich daran gewöhnen, dass die enorm hohen Preise aus der jüngsten Vergangenheit nicht mehr zu erzielen sind“, verrät uns Jan Bauer von Postbank Immobilien im Interview über die Immobilienmarktentwicklung in Deutschland. Wenn die Zurückhaltung der Käufer:innen das Marktgeschehen weiter dominieren wird, werden überbewertete Immobilien wieder seltener verkauft.
So zeigte das Stuttgarter Marktgeschehen im Frühjahr 2023 bereits „eine merkliche Verlagerung der Nachfrage in Richtung Miete, die künftig weitere Engpässe und Mietsteigerungen am Mietwohnungsmarkt erzeugen könnte“, wie Prof. Stephan Kippes, Leiter des Marktforschungsinstituts des Immobilienverbandes Deutschland (IVD), mitteilte. Allerdings könnten steigende Mieten das Eigenheim für Käufer:innen auch wieder attraktiver machen.
Energieeffizienz wird zum neuen Verkaufsfaktor bei Häusern
Der IVD-CityReport Stuttgart für das Frühjahr 2023 zeigte eine weitere interessante Entwicklung: Der energetische Zustand einer Immobilie spielt eine immer größere Rolle. Demnach zeichnete sich in den vergangenen Monaten ab, dass die Immobilien mit einem höheren Energiekennwert in Stuttgart erstmals deutlich gefragter sind als unsanierte Objekte. Somit werden die anhaltend hohen Energiepreise zunehmend zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren am Markt.
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Häufig gestellte Fragen
Derzeit zahlen Sie im Durchschnitt 6.353 Euro pro Quadratmeter für Häuser und 4.936 Euro pro Quadratmeter für Wohnungen in Stuttgart.
In Stuttgart-Vaihingen liegen die Wohnungspreise durchschnittlich bei 4.979 Euro pro Quadratmeter und die Hauspreise bei 6.408 Euro pro Quadratmeter.
In Stuttgart-West liegen die Verkaufspreise für Wohnungen bei 5.643 Euro pro Quadratmeter und für Häuser bei 7.263 Euro pro Quadratmeter.