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Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, muss häufig Umbaumaßnahmen durchführen lassen. Was Sie bei der Planung beachten sollten.
Kein Treppensteigen mehr, eine bodengleiche Dusche, genug Platz für die Gehhilfe – ein altersgerechter Umbau sorgt für mehr Sicherheit und Komfort zu Hause, ist aber auch nicht ganz günstig. Für die Planung ist es hilfreich, im Vorhinein alle Kostenpunkte genau aufzustellen. Wir geben einen Überblick, wie viel welche Maßnahmen beim altersgerechten Umbau kosten und welche Förderungen es gibt.
Eine Wohnung oder ein Haus altersgerecht umzubauen bedeutet, dass Mobilitätsbarrieren weitestgehend beseitigt werden. Das Ziel ist, dass ältere oder gehbehinderte Menschen sich in ihrem Zuhause frei bewegen und eigenständig leben können. Zudem soll die Wahrscheinlichkeit von Stürzen und Unfällen im Haushalt verringert werden.
Die häufigsten Barrieren für Ältere oder Pflegebedürftige sind:
In Deutschland fehlen über 2 Millionen altergerechte Wohnungen
2018 gab es laut einer Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zum altersgerechten Umbauen ca. 3 Millionen Haushalte mit mobilitätseingschränkten Personen. Jedoch sind nur 586.000 (1,5 Prozent) der Wohnungen in Deutschland barrierearm. Das heißt, es muss eine Versorgungslücke von 2,4 Millionen altersgerechten Wohnungen geschlossen werden – Tendenz steigend.
Wie viel eine seniorengerechte Sanierung kostet, ist sehr individuell. Die erforderliche Summe hängt zum einen von den vorliegenden Begebenheiten der Immobilie ab und zum anderen davon, wie weit die Barrierefreiheit reichen soll. Nach den aktuellsten Auswertungen der staatlichen Förderprogramme zum altersgerechten Umbau werden durchschnittlich folgende Summen investiert:
Beispiel
68 Prozent der Menschen, die eine staatliche Förderung für einen altersgerechten Umbau erhalten, investieren sie laut der Studie in eine Badsanierung – und zwar durchschnittlich 10.700 Euro. Damit werden Maßnahmen an Sanitätsräumen mit Abstand am häufigsten beim altersgerechten Umbau durchgeführt.
Projekte für ein altersgerechtes Zuhause
Treppen und unsichere Wege sind die häufigsten Barrieren im Außenbereich. Laut Statistischem Bundesamt haben 85 Prozent aller Seniorenhaushalte keinen stufenlosen Zugang zur Wohnung. Für Menschen, die auf Gehhilfen oder einen Rollstuhl angewiesen sind, aber auch für Kinderwagen ist das ein Problem. Für mehr Barrierefreiheit gibt es sowohl Lösungen, die sofort umsetzbar sind, als auch welche, die längerfristig geplant werden.
Kurzfristige Maßnahmen und Kosten:
Langfristige Maßnahmen und Kosten:
In Wohnräumen können Treppen sowie zu schmale Türen und Durchgänge zum Hindernis für Menschen werden, die auf Mobilitätshilfen angewiesen sind. Auch zu hohe Türschwellen und zu wenig Platz zum Rangieren von Rollstühlen müssen bei der Planung zum altersgerechten Umbau bedacht werden.
Kurzfristige Maßnahmen und Kosten:
Langfristige Maßnahmen und Kosten:
Bücken, langes Stehen, schweres Heben von ganz oben oder weit unten – eine herkömmliche Küche bietet wenig Komfort, nicht nur für Senior:innen. Beim altersgerechten Umbau wird daher darauf geachtet, dass die häufigsten Arbeitsschritte auf Greifhöhe stattfinden können. So ist im besten Fall kein Hantieren über dem Kopf oder in den hintersten Ecken von Unterschränken mehr nötig. Zudem werden kurze Arbeitswege und genug Platz zum Rangieren für Rollstühle oder Rollatoren eingeplant.
Kurzfristige Maßnahmen und Kosten:
Langfristige Maßnahmen und Kosten:
Sich eigenständig und frei im Badezimmer zu bewegen, ist vielen Menschen besonders wichtig. Doch gerade Sanitärräume stellen ältere und mobilitätseingeschränkte Personen vor große Herausforderungen. Oft gibt es zu wenig Platz für Gehhilfen, Haltegriffe und Sitzgelegenheiten fehlen und die WC- oder Wannennutzung ist nur mit viel Muskelkraft oder Hilfe zu bewältigen. Dazu kommt die Rutsch- und Sturzgefahr. Mit einer kompletten Sanierung lassen sich Badezimmer in barrierefreie Wohlfühloasen verwandeln. Doch auch mit kleineren Handgriffen können Sie viele Gefahrquellen beseitigen.
Kurzfristige Maßnahmen und Kosten:
Langfristige Maßnahmen und Kosten:
Kredit 159 „Altersgerecht Umbauen“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW): Den Förderkredit bis zu 50.000 Euro können Sie unabhängig vom Alter erhalten, wenn Sie Barrieren reduzieren und sich vor Einbruch schützen wollen. Ebenso wird damit der Kauf von umgebautem Wohnraum gefördert.
Zuschuss der Pflegekassen für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen: Liegen die Pflegegrade 1 bis 5 vor, können Sie bis zu 4.000 Euro als Zuschuss für Anpassungsmaßnahmen von Ihrer Pflegekasse erhalten. Dies gilt für Maßnahmen, die die häusliche Pflege in der Wohnung ermöglichen, erheblich erleichtern oder eine möglichst selbstständige Lebensführung der pflegebedürftigen Person wiederherstellen.
Kostenübername der Krankenkasse für Produkte aus dem Hilfsmittelverzeichnis: Wenn Sie eine ärztliche Verordnung haben, können Sie Kosten für notwendige Hilfsmittel wie Haltegriffe, Badewannenlifte oder Elektromobile von Ihrer Krankenkasse ganz oder anteilig erstattet bekommen.
Aroundhome kann Sie bei der Planung Ihres seniorengerechten Umbaus unterstützen. Bei einem persönlichen Gespräch oder mithilfe des Online-Fragebogens nehmen wir Ihre Wünsche an Ihr Hausprojekt auf und empfehlen Ihnen bis zu drei Anbieter aus Ihrer Region.