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Wenn Sie für den Umbau Fördermittel beantragen möchten, sollten die neuen Sanitäranlagen und Hilfsmittel den Anforderungen der DIN 18040-2 für ein barrierefreies Bad entsprechen. Leider sind diese meist teurer als die Standardmodelle und treiben die Umbaukosten zusätzlich in die Höhe. Sie können aber beispielsweise bei den Kosten einer barrierefreien Dusche sparen, indem Sie nur einzelne Elemente verbauen und die Dusche offen ohne eine Tür gestalten. Um eine Badewanne barrierefrei zu machen, reicht eventuell bereits der Einbau eines Badewannenliftes aus.
Diese Übersichtstabelle zeigt Ihnen zur Orientierung Preisbeispiele für barrierefreie Sanitäranlagen:
barrierefreie Sanitäranlagen | Kosten (ohne Montage) |
---|---|
Dusche* |
- einzelne Elemente: ab ca. 300 Euro - komplette Dusche: ca. 1.200 - 1.400 Euro |
Badewanne* |
- Sitzbadewanne: ca. 1.000 - 3.000 Euro - Badewanne mit Tür: ca. 1.300 - 1.700 Euro - Duschbadewanne: ca. 1.700 - 3.500 Euro |
Waschbecken / Waschtisch* | ca. 100 - 300 Euro |
WC | ca. 100 - 300 Euro |
* Die Kosten für diese Sanitäranlagen können Sie von Ihrer Krankenkasse erstattet bekommen. Die Einbaukosten können unter bestimmten Voraussetzungen auch von der Pflegeversicherung übernommen werden.
Bestimmte Hilfsmittel können die barrierefreie Nutzung eines Bades zusätzlich erleichtern. Mit diesen Preisen können Sie beim Kauf rechnen:
Hilfsmittel | Kosten (ohne Montage) |
---|---|
Duschsitz |
- wandbefestigt: ca. 100 - 300 Euro - höhenverstellbar: ca. 1.500 - 4.000 Euro |
Duschstuhl* | ca. 30 - 100 Euro |
Badewannenlift* |
- Kissenlift: ab ca. 1.000 Euro - Tuchlift: ab ca. 2.000 Euro - Schwenklift: ab ca. 3.000 Euro - Deckenlift: ab ca. 5.000 Euro |
Antirutschmatten* | ca. 10 - 30 Euro |
Rückenstütze für WC | ca. 200 - 300 Euro |
klappbare Stützgriffe | ca. 200 - 400 Euro |
* Die Kosten für diese Hilfsmittel könnten ebenfalls von Ihrer Krankenkasse erstattet werden.
Wie hoch die Kosten für den Umbau Ihres Bades im Endeffekt werden, hängt ganz von Ihrer persönlichen Situation ab. Wenn Sie beispielsweise Ihr Bad nur altersgerecht umgestalten möchten, reicht der Einbau einer barrierefreien Dusche eventuell schon aus. Bei einer umfangreicheren behindertengerechten Renovierung wird wahrscheinlich eine Komplettsanierung des Bades nötig sein.
Der Umbau einer Badewanne zur bodengleichen Dusche kostet ungefähr 4.000 bis 5.000 Euro. Darin enthalten sind folgende Baumaßnahmen:
Wenn Sie eine Komplettsanierung möchten, belaufen sich die Kosten auf circa 8.000 Euro für ein etwa sechs Quadratmeter großes Bad. Darin eingerechnet sind diese Leistungen:
Je nach Größe des Bades und der benötigten Ausstattung müssen Sie mit weiteren Kosten rechnen.
Die Kosten für ein barrierefreies Bad müssen Sie nicht alleine tragen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Fördermittel für Umbaumaßnahmen und Hilfsmittel zu erhalten. Als Voraussetzung gilt in jedem Fall, dass der Antrag hierfür vor dem Kauf, beziehungsweise vor dem Start des Umbaus, von dem entsprechenden Institut beantragt und genehmigt worden sein muss. Zudem steigen die Chancen auf Genehmigung, wenn das neue Bad den Anforderungen der DIN 18040-2 entspricht.
Für den Umbau Ihres Bades zur Barrierereduzierung bietet Ihnen die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) attraktive Programme an:
Förderprogramm | Art | Fördermittel |
---|---|---|
KfW-Programm 159: Altersgerecht Umbauen |
Kredit | bis zu 50.000 Euro (0,78 % effektiver Jahreszins) |
KfW-Programm 455-B: Barrierereduzierung |
Investitionszuschuss | bis zu 6.250 Euro (10 - 12,5 % der Kosten) |
Bestimmte Einzelmaßnahmen für ein barrierefreies Bad werden von den Pflegekassen gemäß § 40 SGB XI mit bis zu 4.000 Euro bezuschusst oder sogar komplett übernommen:
Als Voraussetzung für die Förderung muss ein Haushaltsmitglied über eine Pflegestufe bzw. einen Pflegegrad verfügen. Beantragen Sie hier ebenfalls die Fördermittel vor dem Start der Einzelmaßnahme bei der Pflegekasse.
Die Krankenkasse übernimmt in der Regel die kompletten Anschaffungskosten für bestimmte anerkannte Hilfsmittel:
Die Voraussetzung hierfür ist die Verordnung der Hilfsmittel durch einen Arzt. Machen Sie sich am besten eine Liste mit allen gewünschten Hilfsmitteln und besprechen Sie diese mit Ihrem Arzt. Die Verordnung legen Sie dann Ihrer Krankenkasse zur Genehmigung vor. Sobald Sie diese erhalten haben, können Sie die Hilfsmittel kaufen.
Alternativ zu den Fördermitteln haben Sie die Möglichkeit, die Kosten für den Um- oder Neubau eines barrierefreien Bades als außergewöhnliche Belastung in der Steuererklärung anzugeben. Diese wirken sich aber nur dann steuermindernd aus, wenn sie Ihre zumutbare Eigenbelastung übersteigen. Diese ist wiederum abhängig von der Höhe Ihres Einkommens, Ihres Familienstandes und wieviele Kinder Sie haben.
Eine andere Möglichkeit wäre, die Arbeitskosten der Handwerker als Handwerkerleistungen bei der Steuer abzusetzen. Als Voraussetzung hierfür muss der Um- beziehungsweise der Neubau von einer Fachfirma durchgeführt worden sein und Sie müssen über eine Rechnung verfügen.
Berechnen Sie alle Varianten und vergleichen Sie sie miteinander. Welche die günstigste Option ist, hängt von Ihrer persönlichen Lage ab. Eine Fachfirma oder ein Steuerberater kann Sie diesbezüglich auch beraten.
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