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Garagenplanung leicht gemacht:

So gelingt der Garagenbau in 5 Schritten

Anika Wegner
Anika Wegner
11. August 2020

Das Wichtigste in Kürze

  • Zuerst sollten Sie prüfen, mit welchem Platzbedarf Sie Ihre Garage planen können.
  • In der Regel benötigen Sie für den Garagenbau eine Baugenehmigung und müssen sich an Auflagen halten.
  • Je nach Budget und persönlichen Wünschen können Sie sich zwischen Fertig- und selbst gebauten Garagen entscheiden.
  • Planen Sie das Fundament passend zu Ihrem gewünschten Garagentyp ein.
  • Für einzelne Baumaßnahmen können Sie staatliche Fördermittel erhalten.

Beim Planen einer Garage gibt es einiges zu beachten. Wir helfen Ihnen, stets den Überblick zu behalten und Planungsfehler von Anfang an zu vermeiden. Erfahren Sie, was Sie beim Garagenbau erwartet, welche Schritte bei der Planung erledigt werden müssen und wo Sie bei den Baukosten sparen können.

Schritt 1: Die Vorbereitung der Garagenplanung

Um eine Garage richtig zu planen, müssen Sie zuerst ein paar Dinge klären, bevor es losgehen kann:

Platzbedarf

Möglichkeiten beim Garagenkauf gibt es viele. Doch welche die richtige für Sie ist, hängt natürlich von Ihren Bedürfnissen ab. Ermitteln Sie zunächst Ihren Platzbedarf und ob Sie die Garage auch anderweitig, zum Beispiel als Hobby- oder Abstellraum, nutzen möchten. So ermitteln Sie die passende Garagengröße für sich.

Beantworten Sie dazu diese Fragen:

  • Wie viele Autos sollen in der Garage untergebracht werden?
  • Welche Maße haben Ihre Autos?
  • Wie viel Fläche ist auf Ihrem Grundstück für die Garage vorhanden?
  • Benötigen Sie auch einen Strom- oder Wasseranschluss, wenn Sie die Garage auch für einen anderen Zweck nutzen möchten?
Doppelgarage
Prüfen Sie bei der Planung, wie viel Platz Sie für Ihre Autos und andere Dinge wirklich benötigen.

Baugenehmigung

Ob Sie für Ihre neue Garage eine Baugenehmigung benötigen, hängt von der Landesbauordnung Ihres Bundeslandes ab. Aber auch wenn Sie für Ihren Garagenbau keine Genehmigung einholen müssen, müssen Sie sich dennoch an bestimmte Auflagen, wie z. B. die Wandhöhe, halten. Diese können je nach Bundesland sehr unterschiedlich ausfallen. Alle Vorgaben erklären wir Ihnen ausführlich in unserem Artikel „Garagenverordnung und Baugenehmigung“.

Unser Tipp:

Wenn Sie für den Garagenbau eine Fachfirma beauftragt haben, kann diese Ihnen sagen, ob Sie eine Genehmigung benötigen und welche Auflagen gelten. Zudem hilft Sie Ihnen bei der Beantragung.

Schritt 2: Die richtige Bauweise & Material wählen

Fertiggarage oder selbst gebaute Garage? Die Entscheidung hängt von Ihren persönlichen Wünschen, dem verfügbaren Budget und dem Standort ab, wo die Garage stehen soll. Welche Eigenschaften die Bauweisen haben und aus welchen Materialien diese bestehen, zeigt Ihnen die folgende Übersicht. Vergleichen Sie die Garagenarten miteinander, um die ideale für Sie zu finden.

Fertiggarage

Einzelgarage
  • Materialien: Beton, Stahl, Holz
  • Bauzeit: ca. 1 – 5 Stunden
  • Kosten: ab ca. 1.200 Euro

Vorteile

Nachteile

Stahl

Vorteile

  • kostengünstig
  • schnelle Montage
  • einfacher Transport

Nachteile

  • keine Isolierung
  • neigt zu Rostbildung
  • Dach nicht belastbar

Holz

Vorteile

  • gutes Raumklima
  • sehr langlebig
  • lässt sich umziehen

Nachteile

  • benötigt viel Pflege gegen Witterung
  • kein Brandschutz

Beton

Vorteile

  • meist vormontiert
  • sehr robust
  • witterungsbeständig

Nachteile

  • neigt zu Rissbildung
  • bildet Schwitzwasser
  • Lieferung nur mit Lkw

Unser Tipp:

Lesen Sie auch die Testberichte von Garagentests. Dies kann Sie zusätzlich bei der Findung der geeignetsten Garage unterstützen.

Gemauerte Garage

gemauerte Garage
  • Materialien: Kalksandstein, Betonstein, Lehmstein
  • Bauzeit: ca. 5 Wochen
  • Kosten: ab ca. 15.000 Euro

Vorteile

Nachteile

Vorteile

kann perfekt an das Haus angepasst werden

Nachteile

benötigt mehr Platz auf dem Grundstück, da die Wände in der Regel dicker sind

Vorteile

gute Wärmedämmung

Nachteile

hohe Anschaffungskosten

Vorteile

sehr robust und langlebig

Nachteile

kann nicht umgezogen werden

Unser Tipp:

Als Alternative zum Neukauf können Sie auch eine Garage gebraucht kaufen oder mieten.

Schritt 3: Das passende Fundament finden

Jede Garage braucht ein gutes Fundament, damit sie sicher und stabil auf dem Boden steht und mit der Zeit nicht versinkt. Das Fundament kann auf verschiedene Arten gelegt werden:

Punktfundament

Garagenbau Punktfundament

Bei diesem Fundament werden je nach Garagenlänge mehrere kleine Fundamentsäulen gesetzt. Das Punktfundament ist die einfachste und günstigste Fundamentart, bietet sich aber nur für Einzelgaragen oder leichte Garagen aus Holz oder Stahl an.

Streifenfundament

Garagenbau Streifenfundament

Diese Fundamentart wird ring- oder streifenförmig entlang der Garage angeordnet und eignet sich vor allem bei Untergründen mit starken Höhenunterschieden.

Bodenplatte

Garagenbau Bodenplatte

Die Bodenplatten sind freitragend und gleichen Bodenunebenheiten aus. Die Fertigung der Platte erfolgt im Werk oder sie wird direkt vor Ort in einem Stück gegossen. Das Plattenfundament eignet sich besonders für schwere Garagen aus Beton oder Stein.

Unser Tipp:

Fragen Sie bei Ihrem Garagenanbieter oder Handwerksunternehmen nach, ob zulässige und geprüfte Baumaterialien beim Fundament verwendet werden. Das ist wichtig, damit Ihre Baugenehmigung gültig bleibt und das Fundament auch bei Unwetterfällen, wie zum Beispiel Hochwasser, stabil bleibt.

Fachfirmen für Garagen in Ihrer Region.

Wir finden die passenden Fachfirmen für Sie.

Schritt 4: Das Garagentor aussuchen

Garagentore werden meistens aus Kunststoff, Holz oder Aluminium gefertigt. Unabhängig vom Material gibt es vier Öffnungsmechanismen:

Kipp- & Schwingtor

Garagen Schwingtor Modell

Das Schwingtor schwingt beim Öffnen bis zu einen Meter nach vorne und lässt sich ohne viel Kraft nach oben schieben. Es ist nur geeignet, wenn Sie auch ausreichend Platz vor der Garage haben. Ein Kipptor schwingt dagegen nach innen und eignet sich bei wenig verfügbaren Platz.

Sektionaltor

Garagen Sekionaltor Modell

Das Tor besteht aus mehreren Teilen, die sich beim Hochschieben nach und nach einklappen. Diese Variante ist sehr platzsparend und benötigt keinen Schwenkbereich.

Flügeltor

Garagentor mit Flügeltüren

Zweiflügelige Tore werden bei Garagen nur noch selten verwendet. Genauso wie bei zweiflügeligen Türen öffnet sich das Flügeltor nach außen und benötigt einen dementsprechend großen Schwenkbereich.

Rolltor

Garagen Rolltor Modell

Das Tor wird beim Hochfahren in ein Gehäuse aufgerollt. Die Decke bleibt da dabei komplett frei, sodass Sie dort auch eine Lampe oder sperrige Gegenstände aufhängen können. Ein Schwenkbereich vor der Garage ist ebenfalls nicht erforderlich.

Schritt 5: Staatliche Fördermittel beantragen

Für einzelne Baumaßnahmen, die Sie beim Garagenbau einplanen können, stehen Ihnen verschiedene Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten offen. So können Sie zum Beispiel für den Einbau einer Solarthermieanlage oder die Erhöhung der Wärmedämmung diese staatlichen Fördermittel erhalten:

Unser Tipp:

Sollten Sie sich beim Planen Ihrer Garage unsicher sein, unterstützt Sie Aroundhome gerne bei Ihrem Bauvorhaben. In einer ​​​​​​​​​persönlichen Beratung werden Ihre Wünsche und Vorstellungen ermittelt. Anschließend helfen wir Ihnen dabei, Fachfirmen für Garagen aus Ihrer näheren Umgebung zu finden. Füllen Sie einfach unser Anfrageformular aus und die Garagenplanung kann losgehen!