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Die Frage nach den Kosten für eine neue Heizung lässt sich nicht leicht beantworten, da viele verschiedene Heizsysteme zur Auswahl stehen, die sich stark bezüglich der Anschaffungs- und Betriebskosten unterscheiden. Erfahren Sie, welche Faktoren Sie beim Vergleichen bedenken müssen, welche Kosten Sie erwarten und welche Förderungsmaßnahmen möglich sind.
Während früher standardmäßig vor allem Gasheizungen verbaut wurden, stehen mittlerweile viele umweltfreundlichere Alternativen zur Auswahl, die mit niedrigen Betriebskosten punkten. Dafür sind die Anschaffungskosten recht hoch. Unsere Tabelle hilft Ihnen, die Preise für die verschiedenen Heizungsanlagen zu vergleichen.
* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung
Die Anschaffungskosten einer neuen Heizung lassen sich je nach System deutlich senken, indem Sie eine staatliche Heizungsförderung in Anspruch nehmen. Einen Kredit bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) können Sie im Rahmen einer Komplettsanierung oder beim Kauf eines neuen Effizienzhauses aufnehmen. Die KfW vergibt Zuschüsse auch für den Heizungstausch. Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) können Förderungen für die Heizungsoptimierung beantragt werden.Wie hoch die Fördersätze sind, hängt von der Heizungsart, die Sie installieren wollen, ab. Ölheizungen, Gasheizungen, Kohleheizungen, Elektroheizungen und Nachtstromspeicherheizungen werden nicht mehr gefördert. Seit 2024 betragen die Fördersätze für den Einbau neuer energieeffizienter Heizungen bis zu 70 Prozent.
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Mit welchen Betriebskosten müssen Sie je Heiztyp rechnen?
Sie sollten bei der Auswahl Ihrer zukünftigen Heizung nicht nur kurzfristig denken, sondern auch die jährlichen Betriebskosten in Ihre Entscheidung miteinbeziehen. Schließlich sind es die Langzeitkosten, die darüber entscheiden, ob sich der Wechsel zu einem neuen Heizungssystem rechnet.
Nachfolgend finden Sie die durchschnittlichen jährlichen Betriebskosten eines Zwei-Personen-Haushalts in einer 50-Quadratmeter-Wohnung und die Kosten, die etwa für einen Vier-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern Fläche anfallen können. Für diese Wohnflächen sind Heizenergieverbräuche zwischen 2.000 und 10.000 kWh bzw. zwischen 6.000 und 30.000 kWh jährlich normal. Welche Betriebskosten auf Sie zukommen, hängt neben der Wohnfläche auch von der Dämmung des Gebäudes ab. Die Werte können sich daher stark unterscheiden.
Heizungstyp
Betriebskosten (pro kWh)*
Jährliche Kosten (2-Personen-Haushalt)*
Jährliche Kosten (4-Personen-Haushalt)*
Gasheizung
ca. 11,5 Cent
ca. 230 - 1.150 Euro
ca. 690 - 3.450 Euro
Ölheizung
ca. 10,3 Cent
ca. 206 - 1.030 Euro
ca. 636 - 3.090 Euro
Pelletheizung
ca. 6,5 Cent
ca. 130 - 650 Euro
ca. 390 - 1.950 Euro
Wärmepumpe (JAZ 3)
ca. 7,6 Cent
ca. 153 - 767 Euro
ca. 460 - 2.300 Euro
Solarthermie
-
-
-
Elektroheizung
ca. 26,8 Cent (Netzstrom)
ca. 536 - 2.680 Euro
ca. 1.608 - 8.040 Euro
* Kosten sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung. Stand: Januar 2024
Elektroheizungen und Wärmepumpen werden mit Strom betrieben. Hier können die Kosten durch die Einbindung einer Photovoltaikanlage und die Verwendung von Solarstrom deutlich gesenkt werden. Die Stromgestehungskosten liegen für Solarstrom aktuell zwischen 11 und 13 Cent pro Kilowattstunde. Daraus würden sich für den beispielhaften Zwei-Personen-Haushalt jährliche Heizungsbetriebskosten von etwa 73 bis 433 Euro ergeben - je nach Dämmstatus. Der Vier-Personen-Haushalt müsste mit Kosten zwischen 220 und 1.300 Euro rechnen. Die Stromgestehungskosten sind die Gesamtkosten pro erzeugter Kilowattstunde elektrischer Energie und beinhalten Investitionen, Betriebs- und Wartungskosten über die Lebensdauer der Anlage.
Durch anfallende Mehrkosten bei den Netzentgelten wird die Nutzung von Netzstrom künftig teurer. Ebenso werden fossile Brennstoffe wie Öl und Gas im Schnitt immer mehr kosten, da die CO2-Abgabe über die nächsten Jahre steigen wird.
Wie hoch sind die Wartungskosten für unterschiedliche Heizungssysteme?
Damit das System lange einwandfrei funktioniert und nicht durch Verunreinigungen an Effizienz einbüßt, muss ungefähr einmal im Jahr eine Heizungswartung durchgeführt werden. Dabei wird die Anlage meist gereinigt und es werden Messungen durchgeführt. Mit einem Wartungsvertrag mit Ihrem Heizungsfachbetrieb können Sie die Kosten häufig senken.
Heizungstyp
Wartungskosten pro Jahr*
Gasheizung
ca. 200 - 300 Euro
Ölheizung
ca. 150 - 250 Euro
Pelletheizung
ca. 180 - 300 Euro
Wärmepumpe
ca. 100 - 150 Euro
Solarthermie
ca. 30 - 50 Euro
Elektroheizung
-
* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
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Häufig gestellte Fragen
Welche Art zu heizen ist am günstigsten?
Mit einer Pelletheizung liegen die Betriebskosten in einem gut gedämmten Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern Wohnfläche bei etwa 390 Euro. Bei einer Wärmepumpe mit Jahresarbeitszahl 3 fallen etwa 460 Euro an, bei einer solarbetriebenen Wärmepumpe nur noch etwa 220 Euro. Bei einem schlechteren Dämmstatus des Gebäudes können deutlich höhere Kosten anfallen. Fossile Brennstoffe werden aufgrund der CO2-Abgabe, die sich im Laufe der kommenden Jahre weiter erhöht, immer teurer.
Was kostet eine neue Heizung?
Die Anschaffungskosten einer neuen Heizung variieren je nachdem, für welches System Sie sich entscheiden. Die Preise liegen zwischen 6.000 Euro (für eine Elektroheizung) und 48.500 Euro (für eine Brennstoffzellenheizung).
Was kostet ein Heizungsbauer pro Stunde?
Anlagenmechaniker:innen müssen über viel Wissen verfügen und sich umfangreich weiterbilden. Dieser hohe Qualifizierungsgrad schlägt sich auch in den Kosten für eine Arbeitsstunde nieder. Sie können grob mit 50 bis 80 Euro pro Stunde für die Heizungsinstallation rechnen.