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Welche Funktion hat ein Wechselrichter?

Claudia Mühlbauer
16. Februar 2023

Sie möchten mit Ihrer Solaranlage Strom für den Eigenbedarf erzeugen? Dann ist der Wechselrichter für Sie unverzichtbar! Dieser wandelt den Gleichstrom, der von den Solarmodulen produziert wird, in für Sie nutzbaren Wechselstrom um. Wir informieren Sie über verschiedene Wechselrichter und ihre Kosten.

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Darum ist der Wechselrichter unverzichtbar

In den Photovoltaikmodulen sind Solarzellen verbaut, die aus der Sonnenenergie Gleichstrom produzieren. Im Haushalt brauchen wir jedoch Wechselstrom, weswegen der Gleichstrom zunächst in eine für uns nutzbare Form umgewandelt werden muss. Dafür ist der Wechselrichter zuständig. Der von ihm umgewandelte Wechselstrom gelangt dann direkt an die Verbraucherendpunkte und kann von den Elektrogeräten im Haushalt genutzt werden.

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Exkurs: Funktionsweise einer Photovoltaikanlage

Um nutzbaren Strom aus Sonnenenergie zu machen, ist eine Photovoltaikanlage notwendig. Sie besteht aus optimal aufeinander abgestimmten Komponenten: den Solarmodulen, einem Montagesystem, dem Stromzähler, einem Wechselrichter und optional einem Stromspeicher.

Wichtig: Eine Photovoltaikanlage ist nicht das gleiche wie eine Solarthermieanlage. Mit Photovoltaik erzeugen Sie Strom, wohingegen eine solarthermische Anlage zur Warmwasser- und Heizwärmeproduktion dient. In unserer Grafik erläutern wir Ihnen die Funktionsweise einer Photovoltaikanlage genauer:

Infografik Solar Funktionsweise

Arten von Wechselrichtern

Wollen Sie einen Wechselrichter für Ihre private Photovoltaikanlage kaufen, müssen Sie sich in der Regel zwischen zwei Ausführungen entscheiden: dem String- und dem Modulwechselrichter.

Stringwechselrichter

Hierbei wird ein ganzer Strang von in Reihe geschalteten Modulen an einem Wechselrichter angeschlossen. Bei Multistring-Wechselrichtern besteht die Möglichkeit, mehrere Stränge anzuschließen und zu steuern. Stringwechselrichter werden vorzugsweise für größere Photovoltaikanlagen eingesetzt. Bei mehrreihigen Anlagen lassen sich starke und schwache Modulreihen unterscheiden. Die Module werden nach ihrer Leistung gruppiert und jede dieser Gruppen wird mit einem Stringwechselrichter verbunden. Auf diese Weise können Leistungsverluste der Anlage minimiert werden.

Modulwechselrichter

Bei dieser Variante handelt es sich um kleinere Wechselrichter, die direkt an jedem einzelnen Solarmodul angeschlossen werden. Die Ausgänge aller Wechselrichter werden dann parallel geschaltet und gemeinsam an das Netz angeschlossen. Die Modulwechselrichter arbeiten voneinander unabhängig, weswegen solche Anlagen sehr flexibel sind. Einzelne Module können so zum Beispiel völlig frei zueinander angeordnet werden. Der Nachteil ist allerdings, dass Sie mehrere Wechselrichter benötigen, was die gesamten Anschaffungskosten im Vergleich zu einem Stringwechselrichter erhöht.

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Preise & Kosten von Wechselrichtern

Die Kosten für einen Wechselrichter sind von der Nennleistung des Geräts abhängig. Bei der Umwandlung des Gleichstroms in Wechselstrom geht in Abhängigkeit der Leistungsstärke Solarenergie verloren. Je geringer der Energieverlust, desto höher ist die Nennleistung.

Einen Wechselrichter mit einer Nennleistung von 2.500 Watt erhalten Sie schon für unter 500 Euro, wohingegen die Preise für ein Gerät mit 10 Kilowatt bei 1.500 bis 4.000 Euro liegen. Rechnen Sie grob mit 10 bis 15 Prozent der Gesamtkosten der PV-Anlage. Neben den Anschaffungskosten sollten Sie beachten, dass die Instandhaltungskosten bei Stringwechselrichtern geringer sind als bei Modulwechselrichtern, da deutlich weniger Teile verbaut sind.

Förderung & Finanzierung von Solarenergie

Da Solarenergie als sehr umweltfreundlich gilt, fördert der Staat die Anschaffung von Photovoltaikanlagen. Beispielsweise können Sie mit dem Kredit 270 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eine finanzielle Unterstützung für die Errichtung, Erweiterung und den Erwerb Ihrer Photovoltaikanlage erhalten. Förderfähig sind Anlagen auf Dächern, an Fassaden und auf Freiflächen sowie Batteriespeicher.

Neben der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gibt es unterschiedliche Förderprogramme über die Bundesländer, Gemeinden und Städte. Fachfirmen, die Sie mit Ihrem Solar-Projekt beauftragen können, kennen diese regionalen Förderungen in der Regel und können Sie näher dazu beraten, welches Förderprogramm für Sie geeignet ist.

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Haben Sie bereits konkrete Vorstellungen zu Ihrem Solaranlagen-Projekt? Dann füllen Sie unseren kurzen Fragebogen aus, um passende Fachfirmen für Photovoltaik in Ihrer Nähe zu finden!

Häufig gestellte Fragen

Wie funktioniert ein Wechselrichter?

Der von den Solarmodulen erzeugte Gleichstrom wird über den Wechselrichter zu nutzbarem Wechselstrom umgewandelt. Von dort wird der Strom zu den Verbraucherendpunkten wie Ihren Elektrogeräten weitergeleitet.

Wie viel kostet ein Wechselrichter?

Einen Wechselrichter für ein Einfamilienhaus kostet meist zwischen 1.500 und 4.000 Euro. Die Kosten sind von der Nennleistung des Geräts abhängig. Je effizienter ein Wechselrichter arbeitet, desto weniger Energie geht bei der Stromumwandlung verloren und desto höher sind in der Regel auch die Anschaffungskosten.