Ist die Zeit des Preisverfalls vorbei? Seit Jahresbeginn sind die Immobilienpreise bundesweit wieder leicht gestiegen. Wir zeigen Ihnen, wie die Preisentwicklung konkret aussieht, welche Ursachen sie hat und welche Faktoren sich auf die Preise auswirken.
Brauchen Sie eine kostenlose Immobilienbewertung?
Anhand folgender Tabelle sehen Sie nicht nur die aktuellen durchschnittlichen Kaufpreise für Häuser und Eigentumswohnungen in den deutschen Bundesländern, sondern auch die jeweilige Preisentwicklung innerhalb des letzten Jahres. Preisanstiege gab es in dieser Zeit bei Häusern nur in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen und im Saarland, wobei das Preisniveau hier zum Teil noch vergleichsweise niedrig ist. Eigentumswohnungen konnten in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Thüringen und im Saarland einen Preiszuwachs verzeichnen. In allen anderen Fällen sind die Kaufpreise für Immobilien gesunken.
Die Preisrückgänge und -anstiege können sich je nach Region deutlich vom jeweiligen Landesdurchschnitt unterscheiden. Hohe Preise werden immer noch vorrangig in den Metropolregionen und Großstädten erzielt. Besonders starke Rückgänge gibt es bei den Häuserpreisen in Berlin und München, bei den Eigentumswohnungen in Dortmund und Frankfurt am Main. Einen Preiszuwachs bei Häusern gab es nur in Leipzig, bei Wohnungen in Hamburg. So sehen die Preisentwicklungen in den sieben größten Städten Deutschlands - nach den Stadtstaaten Berlin und Hamburg - aktuell folgendermaßen aus:
Wie kommt es eigentlich zu den aktuellen Preisen auf dem Wohnungsmarkt? Folgende Faktoren können sich auf die Entwicklung von Immobilienpreisen auswirken:
Wer den Kauf oder Verkauf einer Immobilie plant, sollte sich im Vorfeld gründlich informieren und die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt in Deutschland beobachten – nur so ist eine realistische Einschätzung des aktuellen Marktpreises möglich. Banken, Makler:innen, einschlägige Magazine sowie Onlineportale bieten Informationen über die örtlichen Immobilienpreise. Der Wert einer Immobilie - egal ob Grundstück, Haus oder Eigentumswohnung - wird dabei auch unabhängig von der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Situation von verschiedenen Faktoren bestimmt:
Wertsteigernde Faktoren
Wertmindernde Faktoren
Der Immobilienmarkt ist auch zu Beginn des Jahres 2024 angespannt. Prognosen über die zukünftige Entwicklung sind dennoch schwierig. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass sich die Immobilienpreise nach dem starken Abwärtstrend zum Ende der vergangenen Jahres eingependelt haben.
Der Interhyp-Immobilienindex stellte im Februar den zweiten Monat in Folge wieder leicht steigende Preise fest. Die unabhängige Transaktionsplattform Europace macht ebenfalls für den Februar 2023 wieder einen Anstieg der Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser sowie für Eigentumswohnungen aus. Die Preise für Neubauhäuser sind mit einem Rückgang von 0,04 Prozent im Vergleich zum Januar dagegen stabil. Um von einer Trendwende auf dem Immobilienmarkt zu sprechen, ist es allerdings momentan noch zu früh.
Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, äußerte sich in einer aktuellen Pressemitteilung positiv zu den aktuellen Entwicklungen:
„Im Februar markieren die Hauspreise ein Ende der Preisrückgänge. Die Baupreise bleiben stabil, während sich Bestandsimmobilien und Eigentumswohnungen leicht verteuern. Dieser Anstieg resultiert aus der wachsenden Nachfrage seit Anfang des Jahres. Gleichzeitig entlastet der Zins-Abschwung der letzten Monate die Haushaltsrechnungen. Die Bodenbildung bei Bestandsimmobilien und der leichte Anstieg der Neubaupreise deuten auf eine langfristig positive Entwicklung hin.”
Eine Immobilie zu veräußern, erfordert weitreichende Kenntnisse über die aktuelle Marktlage und die bürokratischen Erfordernisse. Bei allen Aufgaben rund um den Immobilienverkauf können professionelle Makler:innen Sie mit Ihrer Erfahrung bestmöglich unterstützen.
Weiterführende Artikel
Häufig gestellte Fragen
Die Immobilienpreise sind zu Beginn des Jahres 2024 wieder leicht gestiegen. Ob es sich dabei um eine Trendwende handelt, lässt sich aktuell aber noch nicht beurteilen.
Momentan sind Immobiliendarlehen mit Zinssätzen von etwa 3,5 Prozent zu bekommen, was die Finanzierung wieder einfacher macht als noch im vergangengen Jahr. Das Angebot auf dem Immobilienmarkt ist zudem groß. Wer sich jetzt für einen Immobilienkauf interessiert, findet daher gute Bedigungen vor.
In Deutschland lebt etwa die Hälfte der Bevölkerung in einer eigenen Immobilie. Spitzenreiter ist das Saarland mit annähernd 65 Prozent, Berlin bildet mit etwa 17 Prozent das Schlusslicht.
Haben Sie Fragen oder wünschen eine Beratung per Telefon?
Sie erreichen uns kostenlos per E-Mail und Telefon.