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Garagenmaterialien
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Ob Fertiggarage oder selbst gemauert:

Mit den richtigen Garagenmaterialien haben Sie lange Freude an Ihrer Garage

Anika Wegner
Anika Wegner
25. September 2023

Beton, Holz oder Stahl – Garagen gibt es heutzutage aus vielen verschiedenen Materialien, die sich ganz an Ihre Wünsche anpassen lassen. Erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile es jeweils gibt, wie Sie das ideale Garagenmaterial für Ihre Anforderungen finden und mit was für Kosten Sie jeweils rechnen müssen.

Material für eine Fertiggarage

Bei Fertiggaragen stehen vor allem die Materialien Holz, Stahl und Beton zur Auswahl. Die Garagenmaterialien wurden in den letzten Jahren weiterentwickelt, so dass sich die Garage ideal auf Ihre Wünsche und Anforderungen anpassen lassen. Je nach Material gibt es dabei unterschiedliche Vor - und Nachteile.

Unser Tipp:

Die Testergebnisse von Garagentests können Ihnen zusätzlich helfen, sich für die am besten geeignete Garage zu entscheiden.

Holz

Holz wird mittlerweile nur noch selten als Garagenmaterial genutzt, da es einen höheren Pflegeaufwand als die anderen Materialien aufweist. Die Schutzanstriche müssen in regelmäßigen Abstände erfolgen, um die Witterungsbeständigkeit der Holzgarage aufrecht zu erhalten. Sie hat aber auch Vorteile: Das natürliche Material gleicht die Luftfeuchtigkeit des Innenraums automatisch aus und sorgt so immer für ein angenehmes Raumklima. Zudem halten Holzgaragen bei guter Pflege bis zu 50 Jahre.

Stahl

Die stabilere Variante ist die Fertiggarage aus Stahl. Ebenso wie Blechgaragen gehört sie zu den Metallgaragen, sieht verputzt aber aus wie eine Betongarage. Eine Stahlgarage benötigt keine regelmäßige Pflege und ist einbruchsicherer als die Holzversion. Durch das leichte Material ist sie einfacher zu transportieren und daher auch in größeren Ausführungen verfügbar. Beim Kauf sollten Sie einen Kondenswasserschutz oder ein Belüftungssystem achten, damit sich kein Rost bildet.

Gedämmter Stahl

Eine der modernsten Lösungen ist die Garage aus gedämmten Stahl. Sie kombiniert gleich mehrere Vorteile anderer Materialien: Sie ist robust wie Beton und massiv wie Stein, ist aber viel leichter und hat nur 4 Zentimeter dünne Wände. Durch die Modulbauweise ist die Lieferung unkompliziert und Sie haben freie Gestaltungsmöglichkeiten. Dank der Wärmedämmung und einer integrierten Belüftung gibt es keine Probleme mit Schimmel oder Kondenswasser.

Beton

Fertiggaragen aus Beton werden energieintenisv in einem Stück gebacken. Sie können auch nur in einem Stück geliefert werden, wodurch der Transport erschwert wird. Größere Ausführungen gibt es kaum und Änderungen lassen sich auch nicht vornehmen. Die Betonfertiggarage besticht allerdings durch ihre hohe Sicherheit und Stabilität. Wenn Sie auf eine gute Isolierung achten, können Sie sie auch als Abstellraum verwenden. Die Betongarage hat eine Lebensdauer von 15 bis 25 Jahren.

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Material für eine gemauerte Garage

Wenn Ihnen keine der Fertiggaragen zusagt, können Sie Ihre Garage auch selber bauen oder von einer Fachfirma bauen lassen. Bei einer gemauerten Garage haben Sie die Möglichkeit, die Größe und den Standort frei bestimmen zu können sowie Anschlüsse für Wasser und Strom zu legen.

Die Kosten für eine Massivgarage sind mindestens doppelt so hoch wie die einer Fertiggarage und hängen stark von der gewählten Größe und den verwendeten Materialien ab. Eine fachmännisch gemauerte Garage mit den Maßen 6,00 m x 3,00 m x 2,50 m (L x B x H) kostet in etwa 15.700 Euro.

Fundament

Bevor Sie mit dem Garagenbau beginnen können, muss für ein sicheres Fundament gesorgt werden. Die gängigsten Materialien, die hierfür verwendet werden, sind Beton und Pflastersteine für den Boden und verdichteter Schotter für den Untergrund, um Bodenunebenheiten auszugleichen.

Wände

Die Wände einer Massivgarage werden meist gemauert. Als Mauersteine dienen Porenbeton, Leicht- und Gasbetonsteine, die allesamt eine gute Wärmedämmung aufweisen. Sehr beliebt sind auch Kalksandsteine, da sie besonders gut schalldämmend sind und Wärme speichern können. Die ökologische Variante sind Lehmsteine, die sich durch ihre guten Wärme- und Luftfeuchtigkeitsspeicher positiv auf das Raumklima auswirken. Die Bausteine werden mit Mörtel zusammengesteckt. Zum Schluss werden die Innen- und Außenwände der Garage noch verputzt. Für den Außenbereich eignen sich besonders Kalk- und Kalkzementputze. Zudem ist bei der Außenwand noch ein Unterputz notwendig.

Dach

Fertiggaragen gibt es meistens nur mit Dachplatten aus voll verzinktem Stahl oder Blech. Wenn Sie die Garage selbst bauen, haben Sie mehr Gestaltungsspielraum. Damit das Garagendach stimmig mit dem Hausdach einhergeht, werden häufig dieselbe Dachform und Tonziegel in der gleichen Farbe bei der Garage gewählt. Bei Flachdächern ist eine gute Abdichtung wichtig, damit keine Feuchtigkeit in die Garage sickern kann. Dafür wird in der Regel ein Belag aus Bitumen oder Kunststoff verwendet.

Unser Tipp:

Wenn das Dach eine dauernde Belastung von mind. 50 Kilogramm pro Quadratmeter aushält, können Sie es auch mit einer Begrünung weiter ausbauen. Ebenso haben Sie die Möglichkeit, eine Solaranlage auf dem Garagendach zu montieren und so Ihre laufenden Kosten erheblich zu senken.

Garagentor

Bei dem Tor und der Seitentür der Garage werden meist Materialien verwendet, die sich mit den Türen und Fensterrahmen des Hauses ähneln. Die gängigsten Oberflächenmaterialien sind:

  • Holz
  • Kunststoffbeschichtungen
  • Stahl
  • Aluminium

Staatliche Förderungen für Garagen

Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie für Ihre Garage staatliche Förderungen erhalten, z. B. von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Bitte beachten Sie, dass Sie die Anträge für die Förderungen vor dem Baustart der Garage stellen müssen.

Fachfirma für Garagen finden

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