Garagentore gibt es in verschiedenen Ausführungen. Am gängigsten sind Schwingtore, Flügeltore, Rolltore und Sektionaltore. Sie unterscheiden sich in ihrer Schließweise. Diese ist entscheidend für den Platzbedarf vor oder innerhalb der Garage.
Kipp- und Schwingtore bestehen aus einem einteiligen Torblatt, das nach oben geschoben und an der Garagendecke entlanggeführt wird. Beim Schwingtor schwingt das Torblatt beim Öffnen leicht nach vorne und dann nach oben. Dadurch ist zusätzlicher Platz vor der Garage erforderlich. Im Gegensatz dazu schwingt das Kipptor nach innen. Es benötigt also mehr Platz innerhalb der Garage.
Ein Sektionaltor besteht aus mehreren waagerechten Segmenten, die beim Öffnen senkrecht nach oben unter die Garagendecke fahren. Die Segmente sind mit Scharnieren verbunden und klappen nacheinander ein. Diese Art von Garagentor benötigt nur wenig Platz vor der Garage. Neben den Decken-Sektionaltoren gibt es auch Seiten-Sektionaltore, die an der Wand entlanggeführt werden.
Ein Rolltor besteht aus lamellenartigen Panels, die sich beim Öffnen spiralförmig auf eine Rolle über der Garageneinfahrt aufwickeln. Diese Konstruktion erfordert nur minimalen Platz vor und in der Garage, da das Tor keinen Schwenkbereich hat. Rolltore bieten eine kompakte Lösung, auch für enge Räume, und sind in vielen Größen erhältlich.
Rolltore benötigen minimalen Platz und sind ideal für enge Räume. Sie bestehen aus vielen schmalen Segmenten und sind für alle Garagengrößen geeignet. Da sie weniger stabil sind und die Dämmschicht nicht so dick wie bei anderen Toren sein kann, werden sie eher für rein funktionale Zwecke genutzt.
Sektionaltore sind dagegen in Garagen im Eigenheim sehr beliebt. Sie bestehen aus 4 bis 6 Segmenten, bieten eine moderne Optik und gute Wärmeisolierung. Sie benötigen lediglich Platz an der Garagendecke oder -seite für das eingefahrene Tor.
Ein Flügeltor besteht aus zwei Torflügeln, die wie Türen nach außen oder innen schwingen. Sie benötigen Platz vor oder hinter der Garage, um die Flügel vollständig öffnen zu können. Flügeltore gibt es mit oder ohne elektrischem Antrieb. Sie sind oft im klassischen Design erhältlich und verleihen Garagen eine hochwertige Optik.
Eine Schlupftür ist eine Tür, die in das Garagentor integriert ist. Sie ermöglicht den Zugang zur Garage, ohne das gesamte Tor öffnen zu müssen. Das spart Energie und verringert den Verschleiß des Garagentors. Diese Option ist vor allem bei Sektionaltoren und Schwingtoren möglich.
Eine Schlupftür ist sinnvoll, wenn die Garage häufig betreten wird, ohne dass ein Fahrzeug hineinfahren muss. Das ist zum Beispiel bei Garagen der Fall, die auch als Werkstatt oder Abstellraum genutzt werden.
Jede der Garagentorarten hat ihre Vor- und Nachteile: Schwingtore sind wartungsarm, benötigen aber mehr Platz. Sektionaltore haben keinen Schwenkbereich nach außen, benötigen aber Fläche in der Garage. Rolltore sind sehr platzsparend, aber weniger stabil. Flügeltore bieten ein klassisches Design, haben jedoch einen größeren Schwenkbereich.
Torart | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Schwingtor | Wartungsarm, einfache Bedienung, kostengünstig | Benötigt Platz vor und hinter dem Tor |
Sektionaltor | Spart Platz vor der Garage, viele moderne Designs | höherer Installationsaufwand, benötigt Platz unter der Garagendecke |
Rolltor | Minimaler Platzbedarf vor und hinter dem Tor, für jede Garagengröße geeignet | Nur mit elektrischem Antrieb erhältlich, weniger stabil |
Flügeltor | Störungsfreier Betrieb, günstiger Preis, klassisches Design | großer Schwenkbereich nach außen, Einfahrt muss bei Schneefall geräumt werden |
Die Kosten für Garagentore variieren je nach Material, Typ, Größe und zusätzlichen Funktionen. Bei Flügel-, Schwing- und Sektionaltoren haben Sie meistens die Wahl zwischen den Materialien Stahl oder Holz. Rolltore werden überwiegend aus Aluminium hergestellt. Sehen Sie im Überblick typische Preise für verschiedene Torarten und Materialien:
Garagentor (2500 x 2200 mm) | Stahl | Holz | Aluminium |
---|---|---|---|
Schwingtor | ab 500 € | ab 1.500 € | - |
Sektionaltor | ab 800 € | ab 2.200 € | - |
Flügeltor | ab 700 € | ab 1.200 € | - |
Rolltor | - | - | ab 600 € |
* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
Die günstigsten Garagentore sind Schwingtore aus Stahl ab 500 Euro.
Für Sektionaltore aus Stahl zahlen Sie zwischen 800 und 2.000 Euro.
Die Preise für Flügeltore aus Stahl beginnen bei 700 Euro.
Für Garagentore aus Holz müssen Sie mit Kosten zwischen 1.200 und 7.000 Euro rechnen.
Ein Aluminium-Rolltor erhalten Sie dagegen für 600 bis 1.000 Euro.
Um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden, lohnt es sich, Anbieter zu vergleichen. Achten Sie dabei genau darauf, was im Angebot der Fachfirmen enthalten ist. Um passende Partner in Ihrer Region zu finden, füllen Sie einfach unseren Fragebogen aus.
Die gängigen Materialien für Garagentore sind Stahl, Holz oder Aluminium. Je nach Garagenmaterial unterscheiden sich die Stabilität, der Wartungsaufwand und der Einbruchschutz. Garagentore sind in unterschiedlichen Stärken, mit unterschiedlichen Beschichtungen und häufig in einer gedämmten und ungedämmten Variante erhältlich.
Stahl ist ein stabiles, robustes und vielseitiges Garagenmaterial. Stahltore müssen verzinkt sein, damit sie nicht rosten. Sie sind in vielen unterschiedlichen Designs erhältlich, zum Beispiel auch mit einer Holzimitat-Beschichtung aus Kunststoff.
Holz als Material für Garagentore bietet eine natürliche und hochwertige Optik. Holztore sind robust, gut isoliert und stabil. Das Material ist aber nicht feuerbeständig und muss imprägniert und gestrichen werden, um es vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Aluminium ist leicht und flexibel zu verarbeiten. Daher eignet es sich gut für Rolltore mit automatischen Torantrieben. Aluminiumtore sind für fast alle Garagengrößen erhältlich. Sie sind korrosionsbeständig und pflegeleicht, aber weniger stabil.
Garagentor-Material | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Stahl | Pflegeleicht, stabil, robust, vielseitig | Ohne Verzinkung anfällig für Rost |
Holz | Hochwertige Optik, robust, natürliche Isolierung | Nicht feuerbeständig, Anstrich und Imprägnation nötig |
Aluminium | Pflegleicht, rostfrei, vielfältig | Weniger stabil, weniger gute Isolierung |
Ein isoliertes Garagentor ist sinnvoll, wenn die Garage direkt ans Wohnhaus grenzt oder Sie die Garage auch als Werkstatt oder Hobbyraum nutzen. Bei den meisten Anbietern können Sie zwischen einem Garagentor mit oder ohne Wärmedämmung wählen.
Wichtig ist, dass bei isolierten Garagen ein Lüftungssystem integriert ist. Auf diese Art erhalten Sie ein ideales Raumklima und schützen die Garage vor Schimmel. Garagentore können dafür mit Fenstern oder Lüftungsöffnungen versehen werden.
Wenn Sie ein Garagentor kaufen, können Sie nicht nur aus vielen Farboptionen wählen, sondern auch mit individuellen Designs Akzente setzen.
Folgende Tormuster sind zum Beispiel beliebt:
Sicken-Profil mit unterschiedlicher Paneelbreite
Kassettenmuster
Fischgrätmuster
Rautenmuster
Verschiedene Glas- oder Kunststoffeinsätze stehen Ihnen zur Auswahl:
Runde, rechteckige oder rautenförmige Fenster
Transparente, blickdichte oder farbige Fenster
Einfache oder mehrfache Verglasung
Materialien aus Acrylglas oder Polycarbonat
Außerdem gibt es verschiedene Designapplikationen für das Garagentor:
Rechtecke, Kreise, Vierecke oder andere Muster als Applikationen
Designanpassung an Haus- oder Seitentüren
Farbauswahl bei Sockelblenden
Für Garagentore gibt es Maße, die jeder Händler führt. Diese Normgrößen gibt es für zwei Garagentypen, für Einzelgaragen und Großraumgaragen. Bei Doppelgaragen haben Sie zwei Einzeltore nebeneinander.
Normgrößen haben den Vorteil, dass sie günstiger sind als Maßanfertigungen. Manche Händler haben eine größere Auswahl an Garagentor-Maßen im Sortiment.
Folgende Maße sind für Garagentore bei Einzelgaragen und Doppelgaragen häufig verfügbar:
Breite | Höhe |
---|---|
2.375 mm | 2.000 mm |
2.375 mm | 2.125 mm |
2.500 mm | 2.000 mm |
2.500 mm | 2.125 mm |
3.000 mm | 2.000 mm |
3.000 mm | 2.125 mm |
Für Großraumgaragen oder Wohnmobilgaragen sind folgende Höhen und Breiten bei Garagentoren geläufig:
Breite | Höhe |
---|---|
4.500 mm | 2.125 mm |
4.500 mm | 2250 mm |
4.750 mm | 2.125 mm |
4.750 mm | 2.250 mm |
5.000 mm | 2.125 mm |
5.000 mm | 2.250 mm |
Manche Hersteller von Garagentoren bieten auch größere Maße an, zum Beispiel Sektionaltore bis zu einer Breite von 2.375 mm und bis zu einer Höhe von 6.000 mm.
Sollte Ihre Garagenöffnung nicht dem Standard entsprechen, können Sie die Tore vom Hersteller anpassen lassen. Meistens ist es jedoch günstiger, die Garagenöffnung auf die Torgrößen abzustimmen. Lassen Sie sich dafür am besten von einer Fachfirma beraten.
Moderne Garagentore bieten bereits eine Grundsicherheit, damit Sie vor Einbrüchen oder Verletzungen geschützt sind. Für noch mehr Sicherheit in der Garage, können Sie Ihr Garagentor mit zusätzlichen Schutzmechanismen ausstatten lassen.
Wenn Sie Ihr Garagentor kaufen, achten Sie auf den Einbruchschutz. Anhand der Widerstandsklassen nach DIN EN 1627 sehen Sie, welche Sicherheitsstufe das Tor hat. Einbruchhemmende Garagentore der Widerstandsklasse 2 bieten einen guten Einbruchsschutz. Bei Bedarf können Sie Ihr Tor zusätzlich mit Verriegelungssystemen, Alarmfunktionen, versenkt eingebauten Schlosszylindern oder robusten Beschlägen ausstatten lassen.
Sicherheitsvorkehrungen wie Einklemmschutz und automatische Hinderniserkennung sorgen dafür, dass Unfälle vermieden werden. Seit 2005 legt die europäische Norm EN 13241-1 für alle Garagentore fest, dass sie mit verletzungsvorbeugenden Schutzmechanismen ausgestattet sein müssen:
Fingerklemmschutz
Seiteneingreifschutz
Absturzsicherung
Abschaltmechanismus oder Lichtschranken
Wollen Sie sich eine neue Garage oder ein neues Garagentor kaufen, sind viele Sicherheitsvorkehrungen bereits vorhanden. Handelt es sich bei Ihrem Garagentor um ein älteres Modell, können Sie die Schutzmechanismen nachrüsten oder das gesamte Garagentor auswechseln.
Mit Zubehör wie Torantrieben oder Fernbedienungen können Sie die Funktionalität, den Komfort sowie die Sicherheit in Ihrer Garage erweitern.
Mit Garagentoröffnern können Sie das Tor bequem vom Auto aus bedienen. Die Steuerung kann über einen Mini-Handsender, eine Codekarte, einen Schlüssel oder per App erfolgen und gewährt zusätzliche Sicherheit.
Elektrische Torantriebe bieten mehr Komfort durch die einfache Bedienung. Sie sind besonders nutzerfreundlich und erleichtern die Garagennutzung auch für körperlich eingeschränkte Personen.
Mehr Tageslicht durch Fenster bedeutet mehr Komfort und einen niedrigeren Stromverbrauch. Mit Fenstern im Garagentor setzen Sie also nicht nur optische Akzente. Zudem sorgen Fenster oder Lüftungsgitter für genügend Luftzirkulation, um die Feuchtigkeit in der Garage zu regulieren. Eine Schlupftür in der Garage ist ebenfalls energieschonend und mindert den Verschleiß des Tors.
Die Wahl des richtigen Garagentores beeinflusst die Sicherheit, Funktionalität und Ästhetik Ihrer Garage. Achten Sie auf die passende Größe, das geeignete Material und bei Bedarf eine Isolierung für mehr Energieeffizienz und Komfort in der Garage. Mit der Wahl des Zubehörs können Sie zusätzliche Funktionen integrieren und die Bequemlichkeit bei der Nutzung steigern. Unsere Expert:innen beraten Sie gern, welches Garagentor zu Ihren Ansprüchen passen könnte.
Es gibt verschiedene Arten von Garagentoren, darunter Schwingtore, Sektionaltore, Rolltore und Flügeltore.
Das günstigste Garagentor ist ein Schwingtor aus Stahl ohne Antrieb oder Dämmung, das ab 500 Euro erhältlich ist.
Das beste Garagentor hängt von den individuellen Bedürfnissen und Gegebenheiten ab. Sektionaltore sind besonders beliebt aufgrund ihrer modernen Optik und platzsparenden Öffnungsweise, Rolltore sind sehr platzsparend, Schwingtore einfach zu bedienen und Flügeltore verleihen Garagen einen besonderen Look.
Garagentore aus robusten Materialien wie Stahl und mit einem elektrischen Torantrieb sind besonders sicher. Es gibt auch einbruchhemmende Tore, die nur schwer aufgebrochen werden können.
Als Eigentümer:in sind Sie dazu verpflichtet, dass das Betreten Ihres Grundstücks oder der Immobilie sicher ist. Dazu gehört, dass Sie das Garagentor regelmäßig warten lassen müssen, um die Sicherheit und Funktionstüchtigkeit zu gewähren. Das gilt vor allem für elektrisch betriebene Garagentore.