Was kosten Wohnungen und Häuser aktuell in Düsseldorf? Wir geben Ihnen einen Überblick darüber, wie sich der Markt in den letzten Jahren entwickelt hat, werfen einen detaillierten Blick auf die Preise in den verschiedenen Stadtteilen und auf Prognosen für die zukünftige Preisentwicklung.
Aktuelle Immobilienpreisentwicklung in Düsseldorf
Aktuell zahlen Sie für ein Haus in Düsseldorf durchschnittlich 4.691 Euro pro Quadratmeter, für eine Eigentumswohnung 4.241 Euro. Über die letzten Jahre betrachtet waren die Düsseldorfer Immobilienpreise 2022 auf dem Höchststand und sind seitdem rückläufig. Im Vergleich zu den Zahlen im ersten Quartal vergangenen Jahres haben sich vor allem die Häuserpreise stark verringert.
Anders stellt sich das Bild der aktuellen Zahlen im Vergleich zum Vorquartal dar. Während es bei den Häusern einen Preisrückgang von 4,5 Prozent gab, konnten Wohnungen mit 0,9 Prozent wieder einen leichten Preisanstieg verzeichnen.
Düsseldorfer Immobilien | Preis je m2* | Veränderung (3 Monate) | Veränderung (12 Monate) |
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Häuser | 4.241 Euro | -4,5 Prozent | -10,4 Prozent |
Wohnungen | 4.691 Euro | +0,9 Prozent | -3,9 Prozent |
* Quelle: PriceHubble (Stand 04 / 2024)
Wie hoch sind die Quadratmeterpreise in den Düsseldorfer Stadtteilen?
Wie teuer das Wohnen in Düsseldorf ist, hängt stark vom Stadtbezirk ab. Häuser und Wohnungen im Zentrum und im Westen von Düsseldorf sind dabei vergleichsweise hochpreisig.
In welchen Stadtteilen kosten die Häuser und Wohnungen besonders viel?
Sowohl Wohnungen als auch Häuser sind im Stadtbezirk 4 (Oberkassel, Heerdt, Lörick, Niederkassel) im Schnitt am teuersten. Der Stadtbezirk 1 im Zentrum Düsseldorfs (Altstadt, Carlstadt, Stadtmitte, Pempelfort, Derendorf, Golzheim) liegt auf dem zweiten Platz, gefolgt vom Stadtbezirk 5 (Stockum, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer, Kalkum, Angermund) im Nordwesten der Stadt.
In welchen Stadtteilen sind die Immobilienpreise vergleichsweise gering?
Die günstigsten Immobilien finden Sie im Stadtbezirk 10 (Garath, Hellerhof), gefolgt von den Stadtbezirken 8 (Eller, Lierenfeld, Vennhausen, Unterbach) und 9 (Wersten, Holthausen, Reisholz, Benrath, Urdenbach, Hassels, Itter, Himmelgeist) im Süden und Südosten der Stadt. Mittelpreisige Immobilien finden sich vor allem in den Stadtbezirken 6 (Lichtenbroich, Unterrath, Rath, Mörsenbroich) und 7 (Gerresheim, Grafenberg, Ludenberg, Hubbelrath, Knittkuhl).
Wie hat sich der Immobilienmarkt in Düsseldorf in den letzten Jahren entwickelt?
Düsseldorf, als bedeutendes Wirtschafts- und Industriezentrum sowie renommierter Universitätsstandort, zieht nicht nur nationale, sondern auch internationale Aufmerksamkeit auf sich, die erheblichen Einfluss auf den Immobilienmarkt hat. Doch die Auswirkungen der wirtschaftlichen Herausforderungen und der geopolitischen Spannungen der vergangenen Jahre sind auch auf dem Immobilienmarkt der Stadt und beim Immobilienverkauf spürbar. Lagen die Häuserpreise in Düsseldorf im zweiten Quartal 2022 noch bei durchschnittlich 5.749 Euro, sind es jetzt etwa 18,4 Prozent weniger. Wohnungen wurden zur gleichen Zeit zu einem Durchschnittspreis von 5.078 Euro pro Quadratmeter verkauft. Mit etwa 16,5 Prozent war der Preisrückgang bis zum ersten Quartal 2024 ähnlich stark.
Wie ist die Prognose für die Immobilienpreisentwicklung in Düsseldorf für die kommenden Jahre?
Expert:innen prognostizieren eine allmähliche Normalisierung des Immobilienmarktes im Jahr 2024. Diese Entwicklung wird durch die deutlich gesunkenen Bauzinsen unterstützt, die sich seit ihrem Hoch im Herbst vergangenen Jahres auf etwa 3,6 Prozent eingependelt haben. Die niedrigeren Zinsen machen die Finanzierung von Immobiliendarlehen wieder erschwinglicher und besser planbar. Für die nächsten sechs bis zwölf Monate erwarten 67 Prozent der Expert:innen von Interhyp stabile Bauzinsen, während 33 Prozent sogar mit einem weiteren Rückgang rechnen. Die sinkende Inflationsrate könnte zudem die Bereitschaft erhöhen, größere Investitionen zu tätigen. Langfristig könnten diese Faktoren zu steigenden Immobilienpreisen führen, jedoch ist derzeit noch kein neuer Vor-Krisen-Boom auf dem Immobilienmarkt zu erwarten.