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Wie Sie Ihre Energiekosten senken

Redaktion Antonia
Antonia Rupnow
14. Dezember 2023

Steigende Energiepreise sowie ein wachsendes Umweltbewusstsein stärken bei Hauseigentümer:innen das Bedürfnis, Energiekosten zu reduzieren und zunehmend unabhängiger von Energieversorgern zu werden. Wir geben Ihnen Tipps und Tools an die Hand, um Ihren Energieverbrauch zu überprüfen, zu senken und empfehlen energetische Maßnahmen rund um Ihr Zuhause.

Ermitteln Sie Ihren Energieverbrauch

Im ersten Schritt ist es sinnvoll, den energetischen Istzustand Ihres Zuhauses zu analysieren: Tools wie Heizungs-, Wärme- und Stromchecks oder Vergleichsportale helfen Ihnen dabei, sogenannte Energiefresser in Ihrem Haushalt aufzudecken und zeigen Möglichkeiten auf, wie Sie Energie einsparen oder effizienter einsetzen können. Berechnen Sie mit unseren Tools mit nur wenigen Klicks Ihren Energieverbrauch.

6 Maßnahmen zum Energiesparen

Möglichkeiten, um Energie einzusparen und effizienter zu nutzen, gibt es viele. Die Maßnahmen reichen von alltäglichen Tipps für den Haushalt über Wartungsleistungen von Fachfirmen und Energieberatungen bis hin zu konkreten Sanierungsprojekten, mit denen Sie Ihr Zuhause energieeffizient umgestalten können. In unserem Video finden Sie Alltagstipps auf einen Blick.

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Maßnahme 1: Heizkosten senken

Um eine bestmögliche Heizleistung herzustellen, können Sie die folgenden kostenfreien oder kostengünstigen Maßnahmen selbst durchführen:

  • Reinigen und entlüften Sie die Heizung gründlich - beides sorgt für eine optimale Luftzirkulation und gleichmäßige Wärmeverteilung, wodurch die Heizleistung gewahrt bleibt.
  • Mit Zeitschaltuhren und smarten Thermostaten können Sie die Raumtemperatur exakt einstellen und individuelle Tages- und Nachteinstellungen vornehmen. Denn jeder Grad weniger senkt den Verbrauch um ca. sechs Prozent.
  • Damit die Wärme nicht schon im Keller verpufft, sollten Heizungsrohre und -nischen ausreichend gedämmt sein. Mit speziellen Rohrdämmungen können Sie das auch noch nachträglich vornehmen.

Maßnahme 2: Strom sparen

Auch Strom lässt sich ohne viel Kosten und Aufwand im Alltag einsparen. Diese Stromspar-Tipps wirken einfach, haben aber eine große Wirkung:

Ein Wäschetrockner mit einem Jahresverbrauch von 175 kWh verursacht je nach Tarif Kosten von 60 Euro pro Jahr. Günstiger ist es, die Wäsche an der Luft zu trocknen oder zumindest vorzuschleudern, damit sie weniger nass in den Trockner kommt.

Ein Durchlauferhitzer ist stromsparender als ein Warmwasserspeicher. Denn das Wasser wird nur dann erhitzt, wenn Sie es auch wirklich brauchen. So kann sich Ihr Stromverbrauch im Jahresvergleich um bis zu 60 Prozent verringern.

Überprüfen Sie die Platzierung von Elektrogeräten: Fernseher, Kühlschränke und andere elektronische Geräte verbrauchen mehr Energie für die nötige Bildschirmschärfe oder Kühlfunktion, wenn Sie in der prallen Sonne oder neben warmen Geräten stehen.

Maßnahme 3: Wasser sparen

Wasser zu sparen ist nicht nur aus Kostengründen eine gute Entscheidung, sondern auch, weil Wasser eine knappe Ressource ist. Im Alltag haben sich Sparduschköpfe, Eco-Programme und kurzes Duschen bei vielen Hauseigentümer:innen bereits fest etabliert. Was können Sie sonst noch tun?

1. Den Warmwasserverbrauch senken Sie, indem Sie Leitungen zwischen Wasserspeicher und Wasserhähnen ausreichend dämmen. Das geht auch noch nach dem Einbau.

2. Die optimale Temperatur für die Heizungsanlage beträgt 60°C, Durchlauferhitzer benötigen noch weniger und für die Küchenspüle reicht eine Einstellung von 38 bis 45 Grad aus.

3. Eine Solarthermie wärmt Wasser für die Heizung sowie das Frischwasser vor, sodass bis zu 20 Prozent des Gesamtwärmebedarfs eingespart werden kann.

4. Mithilfe von Zisternen können Sie Regenwasser aufbereiten und so für die Heizung, Toilettenspülung und sogar zum Duschen oder Baden nutzen.

Maßnahme 4: Regelmäßige Wartungen

Eine regelmäßige Wartung von Heizung und Fenstern sorgt für eine reibungslose Funktion, erhöht die Lebensdauer der Anlage und Bauteile und stellt eine optimale Energienutzung sicher – das hilft, die Heizkosten zu senken. Viele Firmen bieten Wartungsverträge an, die eine jährliche Sichtung für einen festen Preis beinhalten. Die Wartungsarbeiten sollten Sie am besten im Frühjahr oder Sommer durchführen lassen. Ihre Fenster können Sie zum Teil allein warten: Dazu gehört neben der Reinigung auch die Beschläge zu ölen und die Dichtungen zu pflegen.

ARTIKEL: Alles zur Heizungswartung

ARTIKEL: Was ist bei der Fensterpflege wichtig?

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Heizungswartung ist Pflicht

Im Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist die Pflicht zur Heizungswartung festgeschrieben. Wie oft sie durchgeführt werden muss, ist nicht vorgegeben. Viele Hersteller schreiben allerdings eine jährliche Wartung der Heizung vor.

Maßnahme 5: Energieberatung nutzen

Energieberater:innen unterstützen Sie dabei, notwendige Sanierungsmaßnahmen zu identifizieren und zu planen. Sie begleiten Bauarbeiten, planen Sanierungsprojekte, unterstützen bei Förderanträgen und erstellen einen Energieausweis und einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). Dieser sagt Ihnen, mit welchen Maßnahmen Sie Energie, CO2 und Kosten einsparen können. Der Plan enthält auch Informationen zu Förderungen und Kosten. Gut zu wissen: Energieberatungen werden staatlich gefördert und kosten so im Durchschnitt 200 bis 300 Euro.

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Maßnahme 6: Sanierungen planen

Sparmaßnahmen im Alltag sowie Wartungen und Optimierungen tragen zwar dazu bei, Ihre Energiekosten zu senken, signifikante Verbesserungen der Energieeffizienz eines Hauses erreichen Sie jedoch oft nur durch Sanierungsmaßnahmen. Das können einzelne Projekte wie der Heizungs- oder Fensteraustausch sein oder eine Gesamtsanierung, um eine neue Effizienzstufe zu erreichen.

ARTIKEL: Wann lohnt sich eine energetische Sanierung?

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