Um das Eigenheim oder das Grundstück gewinnbringend zu verkaufen, ist es wichtig, alle Einflussfaktoren zu kennen.
Strom, Wasser und Heizung sparsam einzusetzen, verringert Ihre Kosten, reduziert CO2 und macht Sie unabhängiger von Energiepreisen.
Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, muss häufig Umbaumaßnahmen durchführen lassen. Was Sie bei der Planung beachten sollten.
Wärmepumpen nutzen die Umgebungswärme, um ein Haus mit Warmwasser zu versorgen, zu heizen oder zu kühlen. Dabei profitieren Hausbesitzer:innen nicht nur von der umweltfreundlichen Heizlösung, sondern erhalten auch attraktive Fördermittel vom Staat und ihrem Bundesland. Erfahren Sie, welche Förderungen es für Wärmepumpen gibt und welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen.
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Die Regierung will mit Förderungen für Wärmepumpen einen Anreiz für Hausbesitzer:innen schaffen, ihre alten Heizungsanlagen gegen klimafreundliche Alternativen auszutauschen. Ein Förderprogramm auf Bundesebene gewährt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Dort erhalten Sie 25 bis 40 Prozent Förderung für klimafreundliche Heizlösungen.
Das Förderprogramm wird im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) immer wieder angepasst. Geplant ist für 2024 die Anhebung des möglichen Fördersatzes auf 70 Prozent. So könnte es in Zukunft einen Geschwindigkeitsbonus von 20 Prozent geben, wenn früher als gesetzlich vorgeschrieben auf eine CO2-neutrale Heizform umgestiegen wird. Auch zusätzliche Fördermittel für einkommensschwache Haushalte sind geplant.
Die Höhe der Zuschüsse des BAFA ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Anlagentyp der Wärmepumpe. Die förderfähigen Kosten sind gedeckelt auf 60.000 Euro pro Wohneinheit und Kalenderjahr, insgesamt auf maximal 600.000 Euro pro Gebäude. Wärmepumpen, die das Grundwasser, Erdreich oder Abwasser als Wärmequelle nutzen, werden zusätzlich gefördert, da sie weniger Strom verbrauchen.
Folgende Fördersätze gibt es beim BAFA:
Förderbeispiele für verschiedene Wärmepumpen-Typen:
Neben den Anschaffungs- , Erschließungs- und Installationskosten einer Wärmepumpe können über das BAFA weitere Maßnahmen gefördert werden, die den Wirkungsgrad einer Wärmepumpe erhöhen, wie zum Beispiel ein hydraulischer Abgleich oder der Einbau von Flächenheizungen, Warmwasser- sowie Pufferspeicher. Mehr Infos erhalten Sie im BAFA-Infoblatt zu den förderfähigen Maßnahmen.
Ein wichtiger Kennwert für die Förderfähigkeit einer Wärmepumpe ist die jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz, auch ETAs oder ƞs genannt. Der Wert zeigt, wie effizient eine Wärmepumpe tatsächlich arbeitet. Luftwärmepumpen müssen einen ƞs-Wert von 120 Prozent bei einer Vorlauftemperatur von 55 Grad erfüllen. Wasser- und Erdwärmepumpen müssen Werte von mindestens 135 Prozent aufweisen. Einen Überblick finden Sie in der Liste der förderfähigen Wärmepumpen der BAFA.
Außerdem gelten folgende Voraussetzungen:
Folgende Dokumente benötigen Sie:
Neben den nationalen Förderprogrammen gibt es auch regionale und kommunale Förderungen, die Ihnen zusätzlich zur Verfügung stehen können. Informieren Sie sich bei Ihrer jeweiligen Gemeinde oder Ihrem Bundesland, welches Förderprogramm für Sie infrage kommen könnten. Folgende Tabelle zeigt eine Übersicht mit je einer regionalen Förderung für Wärmepumpen pro Bundesland.
Regionale Förderungen lassen sich teilweise mit staatlichen Förderungen kombinieren. Um Ihr Einsparpotenzial voll auszuschöpfen, sollten Sie sich von Fachfirmen für Wärmepumpen beraten lassen. Diese haben einen Überblick, welche Förderprogramme es gibt und welche Wärmepumpen für Sie infrage kommen. Nutzen Sie außerdem den Fördermittel-Check von Aroundhome für eine erste, aktuelle Übersicht. Zum Tool kommen Sie über die folgende Box:
Neben Förderungen der BAFA und regionalen Programmen ist ein Steuerbonus die dritte Möglichkeit, Förderungen für die Wärmepumpe zu nutzen. Eigentümer:innen können 20 Prozent der Aufwendungen für energetische Sanierung über drei Jahre geltend machen. Dazu zählen:
Wichtig beim Steuerbonus für Wärmepumpen:
Steuerbonus für Handwerkerleistungen
Erfüllt Ihre Wärmepumpe nicht die technischen Mindestanforderungen, bleibt Ihnen eine weitere Alternative: Sie können jedes Jahr 20 Prozent der Lohnkosten für den Handwerksbetrieb steuerlich geltend machen, bis zu einer Förderhöchstsumme von 1.200 Euro.
Wenn Sie nicht nur Einzelmaßnahmen, sondern eine Wärmepumpe im Rahmen eines größeren Projekts planen, können Sie einen zinsgünstigen Kredit von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten. Folgende KfW-Förderungen schließen Wärmepumpen ein:
Voraussetzungen für den KfW-Kredit
Der Kreditantrag ist ebenfalls vor Vorhabensbeginn zu stellen. Außerdem müssen Sie einen oder eine Energieeffizienz-Expert:in hinzuziehen. Für das Qualitätssiegel beim Wohngebäude-Kredit 297/298 müssen Sie außerdem eine QNG-Zertifizierungsstelle und einen oder eine QNG-Nachhaltigkeits-Berater:in einbeziehen.
Wollen Sie die finanziellen Anreize nutzen und eine klimafreundliche Wärmepumpe einbauen? Wir helfen Ihnen, die passende Fachfirma zu finden! Füllen Sie einfach unseren Fragebogen aus und Sie erhalten bis zu drei Angeboten von Fachfirmen aus Ihrer Region.
Häufig gestellte Fragen
Ja, Wärmepumpen werden im Jahr 2023 gefördert. Ihnen stehen unterschiedliche Förderprogramme zur Verfügung, zum Beispiel die BAFA-Förderung für den Einbau einer Wärmepumpe als Einzelmaßnahme oder ein KfW-Kredit im Rahmen einer Komplettsanierung. Außerdem gibt es auch 2023 viele regionale Förderprogramme für Wärmepumpen.
Die höchsten Fördersätze erhalten Sie in der Regel von der BAFA. Dort gibt es bis zu 40 Prozent Förderung für eine Wärmepumpe.
Die Förderung für Wärmepumpen steht nicht unbegrenzt zur Verfügung. Sobald das Budget eines Förderprogramms erschöpft ist, können keine weiteren Anträge mehr gestellt werden. Daher ist es ratsam, sich frühzeitig über die Verfügbarkeit und Bedingungen der Förderungen zu informieren. In der Regel werden die Fördertöpfe jedes Jahr wieder aufgefüllt.
Die genaue Auszahlungszeit variiert je nach Bundesland oder Förderprogramm. In einigen Fällen erfolgt die Auszahlung in Form einer einmaligen Pauschale, während in anderen Fällen eine Ratenzahlung über einen bestimmten Zeitraum vorgesehen ist. Die Auszahlung erfolgt in der Regel nach Abschluss der Maßnahme oder nach Vorlage entsprechender Nachweise und kann mehrere Monate dauern.