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Ratgeber

6 einfache Schritte für Ihre Badezimmerplanung

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Planen Sie Ihr Badezimmer, gehen Sie in mehreren Schritten vor. Dabei kombinieren Sie Ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen mit den Raumbedingungen, überlegen, welche Ausstattung, welches Design und welche Materialien Sie wünschen. Wir zeigen Ihnen den Weg zu Ihrem Badezimmer in sechs Schritten auf.
Jessica Tomala-Flute, Head of Content
Jessica Tomala-Flute
01.12.2024, 21:37 Uhr
Badezimmer Planung

Schritt 1: Der Beginn der Badezimmerplanung

Bevor Sie sich mit der detaillieren Planung Ihres Badezimmers beschäftigen, müssen Sie entscheiden, wie Sie Ihr Bad gestalten möchten. Bevorzugen Sie eher eine Duschkabine, eine Wanne oder doch eine Kombination? Am Anfang steht dabei immer Ihr eigener Geschmack – Sie können sich natürlich aber auch von unseren Badideen inspirieren lassen. Beachten Sie bei der Gestaltung Ihrer Wände und des Bodens, dass intensive Farben mit der Zeit ihren Reiz verlieren können. Um einer aufwendigen Umgestaltung des Bades vorzubeugen, entscheiden Sie sich daher am besten für ein möglichst dezentes, zeitloses Design. Auch Ihre Ansprüche an Materialien und deren Optik beziehen Sie mit ein, überlegen Sie dabei, ob das Bad beispielsweise eher edel oder schlicht wirken soll.

Schritt 2: Raummaße und Platzbedarf ermitteln

Den Raum effektiv zu nutzen, ist für die Badplanung essenziell. So bekommen Sie auch in kleineren Räumen alles unter, was Sie benötigen. Dazu vermessen Sie zunächst den Raum und beziehen Schrägen oder schwer nutzbare Ecken in Ihre Aufzeichnung mit ein. Überlegen Sie zudem, wie viele Ablageflächen Sie benötigen, um Ihre Pflegeprodukte und Badutensilien ordentlich unterzubringen - das ist die Voraussetzung für die richtige Anzahl an Badmöbeln. Die Anzahl der täglichen Badnutzer entscheidet darüber, ob Sie eventuell ein zweites Waschbecken oder breitere Spiegel benötigen. Ebenfalls wichtig ist die Frage nach Armaturen und dem Badmobiliar. Denn gerade im Familienbad benötigen Sie sehr viel Stauraum, den Sie mit einem guten Mix aus offenen Ablagen (beispielsweise für Handtücher) und Schränken (für das Verstauen von Hygieneartikeln) schaffen sollten.

Diese Hilfsmittel lassen ein kleines Bad größer wirken:

  • Helle Fliesen und Möbel

  • Intensive Lichtquellen (z. B. gut verteile Leuchtspots) und möglichst viel natürliches Licht

  • Mit Bedacht platzierte Spiegel zur Reflexion von (natürlichem) Licht in dunkle Ecken

  • Große Spiegel für ein vergrößertes Raumgefühl

  • Schimmernde Armaturen für mehr Lichtreflexionen

  • Harmonisch aufeinander abgestimmt Farben statt intensiver Kontraste

  • Duschwände aus Glas für einen direkten Blick in alle Bereiche des Bades

  • Großzügige Wachbecken und Ablageflächen für weniger Chaos

Schritt 3: Grundriss skizzieren und Anschlüsse platzieren

Bevor Sie Ihr neues Badezimmer planen, zeichnen Sie den Grundriss maßstabsgetreu auf. Dafür genügt theoretisch ein Blatt Papier. Ebenso gut können Sie das mithilfe von Programmen wie Roomsketcher digital am Computer erledigen. So visualisieren Sie den vorhandenen Raum und etwaige Nischen zur Platzierung von Möbeln, Armaturen und Dusche beziehungsweise Badewanne. Auch dunkle und zu beleuchtende Ecken beziehungsweise Fenster machen Sie dabei sichtbarer – dies erleichtert Ihnen wiederum die Planung der Badbeleuchtung. Um einschätzen zu können, wo Sie Dusche, WC und Waschbecken sowie unter Umständen eine Waschmaschine platzieren, prüfen Sie Anschlüsse und lokalisieren Wasserzu- und -abläufe. Auch bei der Entscheidung zwischen Heizkörper und Fußbodenheizung hilft Ihnen der Grundriss. Denn eine Fußbodenheizung gibt Ihnen mehr Freiheit bei der Nutzung der Wände, da Sie keine Heizkörper einplanen müssen.

Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Heizungsarten im Bad

Heizungsart

Vorteile

Nachteile

Fußbodenheizung

Strahlungswärme verbessert Raumklima

effektive Wärmeverteilung

wirbelt keinen Staub auf

platzsparend

aufwändiger Einbau

höhere Einbaukosten

höhere Wartungskosten

Handtuchheizkörper

platzsparend an der Wand montiert

dient als trocknender Handtuchständer

lässt sich sowohl mit Warmwasser als auch mit Strom betreiben

unabhängig von einer Zentralheizung

Heizleistung weniger hoch

Betriebskosten verhältnismäßig hoch

Röhrenheizkörper

sowohl Strahlungs- als auch Konvektionswärme

erwärmt Gegenstände in der Nähe

leicht zu reinigen

Betrieb wirbelt Staub auf

benötigt mehr Platz

Flächenheizkörper

glatte Oberfläche lässt sich harmonisch ins Glas einfügen

niedriger Einbau möglich

effektive Wärmeleistung

benötigt mehr Platz

eignet sich nicht zum Trocknen von Handtüchern

Verbrauch steigt, wenn in Fensternähe montiert

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Schritt 4: Ausstattung und Armaturen

Das WC oder auch Toilette spielt eine entscheidende Rolle, wenn Sie Ihr Badezimmer planen. Einerseits benötigt es den passenden Anschluss, andererseits können Sie mithilfe des richtigen Modells den Putzaufwand verringern. Dafür verzichten Sie zunächst auf einen Spülrand. Hängt das WC an der Wand, können Sie zudem einfach drunter durch wischen. Reinigungsfreundlichkeit stellen Sie bei der Badplanung grundsätzlich in den Vordergrund. So widerstehen Keramikfliesen Schmutz und Flecken dank ihrer geschlossenen Oberfläche effektiv. Für Waschbecken und Armaturen gelten Badkeramik, Stahl und Emaille als am pflegeleichtesten.

Waschbecken aus Keramik

Ein Waschbecken aus Keramik spart Ihnen etwas Zeit beim Putzen.

Planen Sie Ihre Sanitäreinrichtung zudem komplett in der gleichen Farbe, mindestens in nahezu identischen, zueinander passenden Farbtönen. Ein einheitliches Design bringt das Auge zur Ruhe. Auch die Wahl von Armaturen aus derselben Serie empfiehlt sich. Baden Sie gern, besitzen aber nur ein kleines Badezimmer, müssen Sie nicht verzichten. Sie können die Wanne entweder in eine Nische setzen oder eine Dusch-Wannenkombination installieren. Beim Duschkopf überlegen Sie, ob ein normaler genügt oder ob Sie gern eine Regendusche hätten. Für Letztere muss natürlich genügend Wasserdruck vorhanden sein.

Wichtige Kriterien für den passenden Duschkopf

  • Modelle, die Luft hinzufügen, dazu einen Durchflussbegrenzer, ein Absperrventil sowie einen Wasser-Stopp-Knopf besitzen, helfen, bis zu 50 Prozent Wasser zu sparen.

  • Die Größen von Schlauch- und Duschkopfgewinde müssen zueinander passen.

  • Ein großer Duschkopf eignet sich nur für eine große Dusche beziehungsweise die Wanne.

  • Überlegen Sie vorab, welche Funktionen aus Normal-, Nebel-, Regen-, Mono- und Massagestrahl Ihnen am wichtigsten sind. Nicht jeder Duschkopf besitzt alle.

  • Installieren Sie Ihren Duschkopf flexibel statt starr, lässt er sich individuell an die Größe des oder der Duschenden anpassen.

Schritt 5: Technische Hilfsmittel und das passende Licht

Teil der Badplanung sollte auch die Überlegung sein, ob Sie Armaturen und Heizung in ein Smart-Home-System integrieren wollen, um danach alles per Smartphone oder Tablet steuern zu können. Die passende Badtechnik ermöglicht Ihnen eine intelligente Heizungssteuerung, mit deren Hilfe Sie Energie sparen können. Bei der Beleuchtung eignet sich indirektes Licht, das das Auge entspannt. Sorgen Sie für die Gesichtspflege dabei zusätzlich für genügend Beleuchtung am Spiegel.

Schritt 6: Der Weg zur Fachfirma

Planen Sie Ihr Bad selbst, müssen Sie viel bedenken. Allein das Ausmessen des Raumes verlangt Erfahrung. Eine Fachfirma weiß eher, wie Sie den vorhandenen Raum am effektivsten nutzen, welche Armaturen zueinander sowie zu Ihren Wünschen passen und welche Ideen umsetzbar sind. Sie hat im Kopf, welche Trends und Möglichkeiten der Markt bietet und findet schnell die passenden Produkte zu Ihren Ideen. Nutzen Sie für die Suche nach der richtigen Fachfirma den Service von Aroundhome. Wir vermitteln Ihnen den passenden Badplaner aus Ihrer Region.

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