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Schöne Badkeramik:

So wählen Sie die richtige Toilette für Ihr Bad

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Die Toilette ist einer der sensibelsten Bereiche im Bad. Das bedeutet allerdings nicht, dass das WC versteckt werden muss. Dank moderner Designs kann auch diese Sanitäranlage optisch ansprechend sein. Wollen Sie eine Toilette kaufen, werden Sie allerdings auf eine Vielzahl verschiedener Modelle stoßen. Wir erklären Ihnen, worin die Unterschiede liegen.
Claudia Mühlbauer, Online-Redakteurin
Claudia Mühlbauer
30.11.2024, 12:42 Uhr
Toilette Teaser
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Die wichtigsten Kaufkriterien

Das WC ist ein Teil der Badkeramik. Dazu gehören neben dem Waschbecken auch Bidets und Urinale. Beim Kauf einer Toilette sollten Sie nicht nur auf die optischen Merkmale achten – obwohl es auch in dieser Hinsicht viele unterschiedliche Modelle gibt. Neben dem Design kommt es vor allem auf die Funktionalität an. Um diese beurteilen zu können, sollten Sie einige Merkmale von Toiletten näher betrachten.

Das richtige Material

Wie der Begriff „Badkeramik“ bereits verrät, bestehen derartige sanitäre Anlagen in der Regel aus Keramik. Allerdings gibt es mit Mineralguss einen ernst zu nehmenden Konkurrenten für das bewährte Material. Vereinzelt werden für den privaten Raum auch Edelstahl-Toiletten angeboten. Hierbei gibt es jeweils Vor- und Nachteile:

Material

Vorteile

Nachteile

Kosten

Keramik

stoß- und kratzfest

porenlose Oberfläche

unempfindlich gegenüber Chemikalien

recycelbar

nicht bruchsicher

hohes Gewicht

ab 30 Euro

Mineralguss

bruchfest

porenlose Oberfläche

viele Designs möglich

geringes Gewicht

recycelbar

nicht kratzfest

reagiert empfindlich auf manche Reiniger und Färbemittel

nicht gänzlich hitzebeständig

ab 500 Euro

Edelstahl

hygienische Oberfläche

kratz- und bruchfest

hitze- und chemikalienbeständig

geringes Gewicht

einfache Reinigung

geringe Auswahl an Farben und Designs

nicht gänzlich recycelbar

ab 600 Euro

Unser Tipp:

Achten Sie beim Preisvergleich verschiedener Modelle darauf, dass viele WCs ohne Sitz und Befestigungsmaterialien verkauft werden.

Montageart: Wand- oder Stand-WC?

Das optisch auffallendste Unterscheidungsmerkmal zwischen einzelnen Toiletten ist sicherlich ihre Bau- bzw. Montageart. Die Modelle unterscheiden sich dadurch, ob sie auf dem Boden stehend oder an der Wand hängend angebracht werden. Das Wand-WC hat die stehende Variante mittlerweile als Standard abgelöst.

Die Reinigung ist bei einer hängenden Toilette im Bad deutlich einfacher. Nicht nur gelangen Sie hier ohne Aufwand an alle relevanten Stellen, ebenso wird Ihnen die Arbeit bei der Bodenreinigung durch den fehlenden Bodenkontakt erleichtert.

Auch einen sichtbaren Spülkasten gibt es bei einem Wand-WC nicht. Dieser wird in die Wand eingeputzt, sodass nur die Drückerplatte sichtbar bleibt. Bei einem Stand-WC haben Sie die Wahl zwischen einem Aufsatz- und einem Wandspülkasten. Ersterer wird auf der Toilette befestigt, letzterer an der Wand.

Ein Familienbadezimmer mit separater Dusche und Wand-WC

Spülrand

Die meisten Toiletten haben einen integrierten Spülrand. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um ein hängendes Wand-WC oder um ein Standmodell handelt. Der Spülrand ist ein hohler Abschluss am Rand des kompletten WCs. Er verdeckt also auch den Spülverteiler. Verschiedene Hersteller wie etwa Villeroy & Boch stellen heute allerdings vermehrt spülrandlose WCs her.

Bei dieser Bauweise wird ein spezieller Spülverteiler eingesetzt, der das Wasser spritzfrei durch die Schüssel leitet. Der Hauptaspekt, der solche Toiletten für das Bad interessant macht, ist ein hygienischer: Bei einem WC ohne Spülrand können sich keine Rückstände und Bakterien festsetzen. Dennoch hat dieses Bauteil Vorteile, die bei einem spülrandlosen WC nicht gegeben sind:

Vorteile eines Spülrandes

Nachteile eines Spülrandes

Spülwasser wird gleichmäßig verteilt

gute Flächenspülung

keine herausspritzenden Wassertropfen

nur mit Hilfsmitteln einsehbar

auch Urin und Kalk werden unter dem Rand verteilt

Rückstände können sich unter dem Rand festsetzen

schwierige Reinigung

Unser Tipp:

Spülrandlose WCs kosten nur geringfügig mehr als herkömmliche Modelle. Auch werden von Herstellern wie Geberit, Villeroy & Boch und Duravit heute viele schicke WC-Designs auf den Markt gebracht.

Innenleben: Flachspüler und Tiefspüler

Standardmäßig werden heute hauptsächlich Tiefspül-WCs hergestellt. Bei diesen Modellen fallen die Ausscheidungen direkt in das Abflussloch. Daraus ergibt sich eine geringere Geruchsentwicklung. Bei einem Flachspüler gibt es im Inneren der Schüssel eine Art Stufe, auf welche die Ausscheidungen fallen, bevor sie weggespült werden. Solche Modelle haben einen entscheidenden Vorteil: die deutlich geringere Spritzgefahr.

Dusch-WC für besondere Ansprüche

Ein Bidet ist neben einem WC eine hygienische Ergänzung. Nicht in jedem barrierefreien Badezimmer findet sich jedoch Platz für beide sanitären Anlagen. Eine Kombination aus beidem stellt das Dusch-WC dar. Bei solchen Modellen ist in der WC-Schüssel allerlei Technik verbaut. Entscheiden Sie sich für so eine Toilette in Ihrem Bad, bekommen Sie ein Modell mit Duschtechnologie, die in der Regel über verschiedene Stufen verfügt. Auch ein Warmluftföhn, eine Geruchsabsaugung und eine WC-Heizung sind häufige Bestandteile. Das gilt allerdings nur für Komplettsysteme. Ein einfaches WC mit Bidet-Funktion hat solche Extras meist nicht, was sich auch im Preis zeigt:

Bauart

Kosten*

WC mit Bidet-Funktion

ab 200 Euro

Dusch-WC-Komplettanlage

ab 1.400 Euro

* Preise sind Richtwerte und dienen als Orientierung.

Unser Tipp:

Da im Badezimmer Wasser, Elektrik und Heizung zusammenkommen, sollten Sie sich für eine Badsanierung auf jeden Fall professionelle Hilfe suchen. Aroundhome unterstützt Sie dabei. Geben Sie einfach Ihre Wünsche in unserem Online-Fragebogen ein. Anschließend erhalten Sie bis zu drei Angebote von regionalen Fachunternehmen von uns. Dieser Service ist für Sie kostenlos und unverbindlich*.

Privatsphäre im Bad schaffen

Nicht jeder will unbedingt, dass die Toilette prominent im Bad platziert wird und auf den ersten Blick zu sehen ist. Auch wenn sich moderne Designs wirklich nicht verstecken müssen, können Sie die Aufmerksamkeit etwas auf andere Dinge im Badezimmer lenken, wenn Sie das möchten. Das kann ganz einfach durch geschickte Badezimmerplanung erreicht werden.

Platzieren Sie eine eindrucksvolle freistehende Badewanne oder ein besonderes Waschbecken im Raum, lenkt das den Blick vom WC ab. Ein beleuchteter Badspiegel oder eine auffällige Dekor-Wand können für den gleichen Effekt sorgen.

Alternativ besteht in größeren Bädern die Möglichkeit, das WC räumlich vom übrigen Raum abzugrenzen. Das kann etwa durch einen gemauerten Raumtrenner oder eine Zwischenwand realisiert werden. Steht Ihnen genügend Platz zur Verfügung, können Sie auch einen eigenen kleinen Raum im Raum mauern lassen, der sich beispielsweise mit einer Schiebetür verschließen lässt. In einem kleinen Bad bietet sich unter Umständen eine Trennwand aus mattiertem Glas an.

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