Um das Eigenheim oder das Grundstück gewinnbringend zu verkaufen, ist es wichtig, alle Einflussfaktoren zu kennen.
Strom, Wasser und Heizung sparsam einzusetzen, verringert Ihre Kosten, reduziert CO2 und macht Sie unabhängiger von Energiepreisen.
Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, muss häufig Umbaumaßnahmen durchführen lassen. Was Sie bei der Planung beachten sollten.
Das Wichtigste in Kürze
Solarthermie-Anlagen zur Bereitung von Warmwasser kosten für ein Einfamilienhaus etwa 4.000 bis 8.000 Euro.
Eine Solarthermie-Anlage zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung kostet etwa 8.000 bis 15.000 Euro.
Kalkulieren Sie für Wartungskosten etwa 50 bis 100 Euro im Jahr ein.
Mit einer Solarthermieanlage erzeugen Sie umweltfreundlich Energie für die Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung. Das Beste: Die Preise für thermische Solaranlagen sind in den letzten Jahren deutlich gesunken! Wir informieren Sie, welche Kosten für eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach anfallen, wie sie sich zusammensetzen und welche Fördermöglichkeiten es gibt.
Bei Solarthermie wird zwischen Anlagen für die Warmwasserbereitung und Systemen für Heizwärme und Warmwasser unterschieden. Systeme ausschließlich zur Warmwasserbereitung sind zwar günstiger in der Anschaffung, langfristig betrachtet, rentieren sich Solarthermie-Anlagen, die auch zur Heizungsunterstützung dienen, jedoch eher. Die Kosten hängen vor allem von der Art der Solarkollektoren und der Größe des Wärmespeichers ab.
Die Kosten einer Solarthermie-Anlage zur Bereitung von Warmwasser liegen für ein Einfamilienhaus zwischen 4.000 und 8.000 Euro. Soll die Solarthermie für Heizung und Warmwasser sorgen, kostet die Anlage etwa 8.000 bis 15.000 Euro. Für genaue Preise sollten Sie sich an eine Fachfirma in Ihrer Nähe wenden, die Sie professionell beraten kann.
Speicher für Warmwasser nicht vergessen!
Bei einer Anlage für Solarthermie muss immer ein Speicher für Warmwasser miteingeplant werden. Laut den Förderrichtlinien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) muss ein Pufferspeicher für Anlagen zur Warmwasserbereitung mindestens 200 Liter fassen.
Die Solarkollektoren sind ein eigenes kleines Kraftwerk. Dabei handelt es sich um die rechteckigen Solarpaneele, die auf den Hausdächern zu sehen sind. Sie sammeln die Sonnenenergie ein und leiten diese weiter. Am häufigsten werden Flachkollektoren oder Röhrenkollektoren in Solarthermie-Anlagen verbaut.
Die Kosten pro Quadratmeter liegen bei Flachkollektoren meist bei 300 bis 400 Euro. Röhrenkollektoren haben eine höhere Leistung, sind dafür aber auch teurer in der Anschaffung. Die Quadratmeterpreise liegen etwa zwischen 400 und 800 Euro.
Bei Solarthermie sind die laufenden Kosten im Vergleich zu anderen Heizungsanlagen sehr gering. Einmal installiert, fallen lediglich jährliche Wartungskosten von etwa 50 bis 100 Euro an. Die Solarkollektoren werden dabei auf Undichtigkeiten und ausreichend Frost- und Korrosionsschutz überprüft.
Zusätzlich können Sie eine Versicherung für Solaranlagen abschließen. Damit sind Sie bei Schäden durch Hagel, Sturm oder anderen Witterungseinflüssen abgesichert. Rechnen Sie hierfür mit Kosten von etwa 40 Euro im Jahr.
Wie hoch Ihre Ersparnis durch eine Solarthermieanlage ausfällt, hängt von mehreren Umständen ab. Anhand zwei verschiedener Fallbeispiele möchten wir Ihnen mögliche Sparpotenziale näher aufschlüsseln:
Ein Einfamilienhaus mit vier Personen, einem Energiebedarf von ca. 4.200 kWh/Jahr und einem Erdgaspreis von 17 Cent pro kWh (Stand: Januar 2023) hat pro Jahr Kosten von 714 Euro für die Warmwasserbereitung. Können nun 60 Prozent des Verbrauchs durch die Solarthermie-Anlage gedeckt werden, beträgt die jährliche Ersparnis 428 Euro. Werden die jährlichen Wartungskosten von 100 Euro und 40 Euro für die Versicherung abgezogen, beläuft sich die Ersparnis auf 288 Euro pro Jahr.
Ausgehend von einer Wohnfläche von 150 m², einem Energiebedarf für Heizung und Warmwasser von insgesamt 15.000 kWh/Jahr sowie einem Erdgaspreis von ca. 17 Cent pro kWh ergeben sich jährliche Heizkosten von 2.550 Euro. Können 60 Prozent des Bedarfs durch Solarthermie gedeckt werden, kann mit einer Kostenersparnis von rund 1.530 Euro im Jahr gerechnet werden. Zieht man hiervon wieder 140 Euro für Wartung und Versicherung ab, können 1.390 Euro jährlich eingespart werden.
Wichtig:
Wie hoch die Ersparnis am Ende wirklich ist, wird von vielen Faktoren beeinflusst. Zu den größten Einflussfaktoren zählt die Leistungsstärke der Solaranlage, das persönliche Heizverhalten, der Warmwasserverbrauch sowie die Dämmung des Hauses. Je höher Ihr Verbrauch ist, desto leistungsfähiger sollte Ihre Anlage sein und umso mehr Geld können Sie letztlich sparen.
Die Kreditanstalt für Wideraufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördern den Einbau von Solarthermieanlagen über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Als Privatperson haben Sie folgende Möglichkeiten, Ihre Solarthermie fördern zu lassen:
Informieren Sie sich darüber hinaus bei Ihrer Gemeinde über Zuschüsse für Solarthermie. Häufig wird energieeffizientes Heizen mit verschiedenen Fördergeldern von den Gemeinden unterstützt.
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