Um das Eigenheim oder das Grundstück gewinnbringend zu verkaufen, ist es wichtig, alle Einflussfaktoren zu kennen.
Strom, Wasser und Heizung sparsam einzusetzen, verringert Ihre Kosten, reduziert CO2 und macht Sie unabhängiger von Energiepreisen.
Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, muss häufig Umbaumaßnahmen durchführen lassen. Was Sie bei der Planung beachten sollten.
Solardachziegel sind die optimale Lösung, wenn Sie Wert auf die typische Ziegeloptik Ihres Hausdaches legen, aber trotzdem nicht auf Solarstrom verzichten möchten. Erfahren Sie jetzt, ob Solardachziegel auch für Sie geeignet sind, und mit welchen Kosten Sie rechnen können.
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Strom vom Dach ist umweltfreundlich und kostengünstig. Mit Solardachziegeln haben Sie die Möglichkeit, eine Solaranlage im Kleinformat auf Ihr Dach zu setzen. Diese Art der Photovoltaikanlage fügt sich unauffällig in das Gesamtbild des Daches ein, sodass die Ästhetik des Hauses nicht leidet.
Die Funktionsweise ist identisch mit der einer herkömmlichen Solaranlage. Genau wie Tondachziegel werden Solarziegel einfach auf das Dach gesetzt und fügen sich somit nahtlos in die bestehende Dachhaut ein. Die Solardachziegel werden an der Dachinnenseite verkabelt, wobei mehrere Ziegel zu größeren Einheiten (Modulen) zusammengefasst werden. Von dort wandert der Strom zum Wechselrichter und wird in Wechselstrom umgewandelt, damit dieser im Haushalt nutzbar ist.
Technisch funktioniert eine aus Solarziegeln bestehende Anlage zwar wie eine herkömmliche Solaranlage, die ansprechendere Optik hat allerdings ihren Preis:
Ein PV-Dachziegel kostet etwa 30 bis 35 Euro. Für einen Quadratmeter werden ca. 12 Ziegel benötigt, also liegen die Solardachziegel-Kosten pro Quadratmeter bei 360 bis 420 Euro. Allein das Material für die Dachfläche eines Einfamilienhauses mit 50 Quadratmetern würde demnach zwischen 18.000 und 21.000 Euro kosten.
Im Vergleich: Der Preis für eine Photovoltaikanlage mit einer ähnlichen Leistung von 5,5 kWp liegt aktuell bei ca. 15.000 Euro inklusive Montage.
Bestand oder Neubau ist beim Preis entscheidend
Die Solardachziegel-Preise allein bestimmen nicht Ihre finale Kostenhöhe. Entscheidend ist zum Beispiel auch, ob Sie ein Solardach für einen Neubau oder eine Bestandsimmobilie planen. Bei einem Neubau können Sie Ihr Dach von vornherein mit Solardachziegeln ausstatten und sparen sich so einen Teil der Dachdeckungskosten. Für einen Bestandsbau zahlen Sie in der Regel deutlich mehr, da das vorhandene Dach erst abgedeckt und durch Solardachziegel wieder eingedeckt werden muss. Liegt kein Denkmalschutz vor, sind bei Bestandsimmobilien herkömmliche Solarmodule daher häufig die finanziell bessere Option.
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Um einen Solardachziegel herzustellen, werden normale Ziegel oder Dachsteine verwendet und nachträglich mit Solarzellen ausgestattet. Eine innovativere, jedoch auch teurere Alternative ist, aus einer Solarzelle einen Dachziegel zu formen. Sie können also wählen zwischen:
Meist bestehen Solarziegel aus Keramik, Kunststoff oder Schiefer. Es gibt aber auch die Möglichkeit, zu einer bereits bestehenden Dacheindeckung einen passenden Dachziegel anzufertigen und diesen nachträglich auszutauschen.
Indach-Photovoltaik als kostengünstige Alternative
Wünschen Sie sich für Ihre vorhandene Immobilie eine optisch ansprechende Solaranlage, sind Solardachziegel nicht die einzige Lösung. Eine Indach-Photovoltaikanlage wird nahtlos in das Dach integriert und ist vergleichsweise kostengünstiger zu installieren.
Für die Installation von PV-Dachziegeln müssen keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden. Die Anschlüsse sowie Verkabelungen der Anlage werden unter der Dachhaut verlegt und sind somit vor Witterungseinflüssen geschützt. Auch das Gewicht der Solardachziegel ist vergleichbar mit dem herkömmlicher Ziegel. Photovoltaik-Ziegel schützen das Dach ebenso gut wie andere Dachziegel und sind robust und widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen.
Ob Solardachziegel oder herkömmliches Photovoltaik – mit den Kosten für Ihre neue Solaranlage stehen Sie nicht allein da. So gibt es mehrere Fördermittel für Photovoltaik. Einen zinsgünstigen Kredit bietet beispielsweise die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Mit dem KfW-Finanzierungsprogramm 270 erhalten Sie eine finanzielle Unterstützung für die Errichtung, Erweiterung und den Erwerb von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien. Neben der Anschaffung wird auch die Planung, Projektierung und Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern, an Fassaden oder auf Freiflächen gefördert. Eine Voraussetzung ist, dass Sie einen Teil Ihres erzeugten Stroms einspeisen.
Dachziegel mit Photovoltaiktechnik werden auf dem deutschen Markt von verschiedenen Fachfirmen angeboten. Dabei können Sie in der Regel aus einer breiten Produktpalette an Formen und Matrialien und zwischen schwarzen und roten Solardachziegeln wählen. Aktuell gibt es unter anderem folgende Hersteller von Solarziegeln:
Haben Sie bereits konkrete Vorstellungen zu Ihrem Solaranlagen-Projekt? Dann füllen Sie unseren kurzen Fragebogen aus, um passende Fachfirmen für Photovoltaik in Ihrer Nähe zu finden!
Häufig gestellte Fragen
Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Solaranlagen: Solarthermieanlagen und Photovoltaikanlagen. Eine Solarthermieanlage kann aus Sonnenstrahlen Wärme erzeugen, die dann für die Warmwasserbereitung und Systeme für Heizwärme genutzt wird. Mithilfe einer Photovoltaikanlage wird hingegen Strom aus Sonnenenergie produziert.
Die Kosten für eine Solarthermieanlage für Warmwasser und die Heizungsunterstützung für ein Einfamilienhaus liegen zwischen 8.000 und 15.000 Euro. Anlagen, die nur zur Warmwasserbereitung dienen, sind mit etwa 4.000 bis 8.000 Euro deutlich günstiger. Je nach Art der Solarkollektoren und der Größe des Wärmespeichers kann der Preis auch höher ausfallen.
Die Abkürzung kWp steht für Kilowatt Peak und beschreibt die optimale Leistung von Solarmodulen während eines Tests im Labor. Da die Bedingungen in einem Labor anders sind als in der Realität, lässt sich aus dem kWp nicht direkt darauf schließen, wie viel Ertrag eine Photovoltaikanlage erreichen kann.
Die mit kleinen Solarmodulen versehenden Ziegel werden genau wie Tondachziegel auf das Dach gesetzt und anschließend an der Dachinnenseite verkabelt. Mehrere Solardachziegel bilden eine größere Einheit, ein sogenanntes Modul. Von dort aus wird der Strom weiter ins Hausinnere geleitet und gelangt über einen Wechselrichter zum Verbraucherendpunkt.
Durchschnittlich kosten Solardachziegel etwa 30 bis 35 Euro pro Stück – etwa das Fünffache eines regulären Dachziegels. Im Vergleich: Eine einfache Dacheindeckung mit herkömmlichen Dachziegeln kostet zwischen 60 und 150 Euro pro Quadratmeter. Die Solardachziegel-Preise pro Quadratmeter liegen dagegen bei etwa 360 bis 420 Euro.