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Moderne Solartechnik
So baut die Zukunft: Solarfassaden fürs Eigenheim
Undine Tackmann
16. Juni 2022
Das Wichtigste in Kürze:
Solarfassaden werden auch als Building Integrated Photovoltaics bezeichnet. Dabei handelt es sich um gebäudeintegrierte Solarmodule.
Mit einer Solarfassade kann Solarenergie erzeugt werden. Sie dient zur Produktion von Strom oder Heizwärme.
Zukünftig sollen Solarfassaden fester Bestandteil des Bauwesens werden. Aktuell sind sie nur vereinzelt an öffentlichen Gebäuden zu finden.
Solaranlagen versorgen Sie mittels Sonnenenergie mit Strom und Heizwärme. Doch die dazu notwendigen Solarpaneele können nicht nur auf dem Dach, sondern auch an der Hausfassade installiert werden. Informieren Sie sich bei Aroundhome, wie Solarfassaden funktionieren und welche Möglichkeiten Sie als Eigenheimbesitzer:in haben.
Solarfassaden werden auch als sogenannte Building Integrated Photovoltaics, kurz BIPV bezeichnet. Dabei handelt es sich um Solarmodule, welche fest in die Hauswände integriert sind. Im Prinzip funktioniert eine Solarfassade genau wie jede andere Solaranlage auch: Die gebäudeintegrierten Solarmodule erzeugen Energie aus Sonnenlicht. Je nachdem, ob Sie sich für eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage entscheiden, können Sie so eigenständig Strom oder Solarwärme produzieren. Bislang gibt es Solarfassaden nur für öffentliche Gebäude. Verschiedene Hersteller arbeiten jedoch schon an Solarfassaden für Privatpersonen.
Der Vorteil von Solarenergie ist, dass Hausbesitzer eigenständig Solarstrom und Heizwärme erzeugen und sich somit unabhängiger von öffentlichen Versorgern machen können. Eine Solaranlage auf dem Dach ist zwar unscheinbar und platzsparend, doch nicht immer bietet das Dach optimale Bedingungen: Dachfenster oder -gauben sowie ein Schornstein verkleinern die Montagefläche und mindern somit den Solarertrag.
In solchen Fällen kann eine Solarfassade eine ertragreichere Alternative sein. Meist eignet sich die Südseite des Hausesam besten, denn diese wird fast den ganzen Tag von der Sonne beschienen. Zusätzlich können Solarmodule in der Fassade als Schallschutz, Wärmedämmung sowie als Wind- und Wetterschutz dienen. Planen Sie große Glasflächen in Ihrem Haus, können Solarmodule auch als Schattenspender eingesetzt werden.
Diese Faktoren müssen Sie bedenken
Genau wie bei herkömmlichen Solaranlagen auf Hausdächern hängt der finale Ertrag Ihrer Solarfassade von den gewählten Modulen, der Fassadenfläche und eventuellen Verschattungen ab.
Das Fraunhofer Institut besitzt bereits eine Solarfassade. Dabei wurden in die Außenwand eines Institutsgebäudes 1 x 1 Meter große monokristalline Solarmodule mit Anti-Blend-Struktur und 210 Wp Leistung integriert. Damit die Solarfassaden nicht nur in der herkömmlichen schwarz-blauen Modulfarbe erhältlich sind, soll auch ein Prototyp in Grün getestet werden. Aufgrund von Farbänderungen können dann jedoch Leistungseinbußen entstehen. So hätte ein grünes Modul beispielsweise nur 195 Wp, was etwa 93 Prozent der Leistung des schwarzen Moduls entspräche.
Trotz Solarfassade können Sie Fenster in die Hauswand einbauen.
Förderungen für Solaranlagen
Der Kauf einer Solaranlage wird mit einigen staatlichen Förderungen unterstützt. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert Privatpersonen mit dem KfW-Förderprogramm 270. Sie erhalten einen zinsgünstigen Kredit für die Errichtung, Erweiterung und den Erwerb von Photovoltaikanlagen. Auch Zusatzkosten beispielsweise für die Planung, Projektierung und Installation der Anlage gelten bei dieser Maßnahme als förderfähig.