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Ratgeber

Die aktuelle Preisentwicklung von Photovoltaik

Fokus
Die Kosten für Photovoltaik sinken kontinuierlich. Aufgrund neuer Technologien und Massenproduktion für Solarmodule und Stromspeicher wurden nicht nur die Kosten für PV-Anlagen in den letzten zehn Jahren um 40 Prozent gesenkt, sondern auch die Leistung stark verbessert. Parallel dazu steigen die Stromkosten jährlich, wodurch die Investition in eine eigene Solaranlage für Privatpersonen weiterhin attraktiv bleibt.
Undine Tackmann, Online-Redakteurin
Undine Tackmann
26. April 2024
Mehrere Solarmodule auf einem Schrägdach, das mit Ziegeln eingedeckt ist

Preisentwicklung von Photovoltaik bis 2024

Seit der Markteinführung von Photovoltaik sind die Preise kontinuierlich gesunken. Vor zehn Jahren (2014) lag der Preis pro kWp noch bei rund 2.000 Euro, aktuell liegt der Preis im Jahr 2024 bei 1.200 Euro pro kWp. Somit sind die Kosten um etwa 800 Euro in nur zehn Jahren gesunken.

Grafik zur Preisentwicklung von Photovoltaik von 2006 bis 2024
Preisentwicklung von Photovoltaik bis Februar 2024 (Stand: 26.04.2024)

Preisentwicklung von Solarmodulen

Nachdem die Preise für Solarmodule im Jahr 2022 gestiegen waren, fielen sie 2023 erneut und dieser Trend setzt sich auch im Jahr 2024 fort. So kostet 2024 ein Mittelklasse-Solarmodul durchschnittlich etwa 15 Cent pro Wp, 2014 lagen die Kosten bei circa 55 Cent pro Wp. Dieser Preisnachlass beeinflusst auch die Gesamtkosten der Solaranlage erheblich, da Solarmodule ca. 25 Prozent des Gesamtpreises ausmachen.

Hersteller von Solarmodulen haben in den letzten Jahren erheblich in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten investiert, was dazu geführt hat, dass das Angebot die steigende Nachfrage aktuell ausreichend abdecken kann. Dies war im Jahr 2022 noch nicht der Fall, als viele PV-Module aufgrund langer Lieferzeiten schwer zu bekommen waren, was den Preisanstieg begründet.

Grafik Preisentwicklung von Solarmodulen von 2010 bis 2024, unterteilt in günstige, mittelklasse und premium Module
Preisentwicklung von Solarmodulen bis 2024 (Stand: 26.04.2024)

Preisentwicklung von Stromspeichern

Die Preise für Stromspeicher sind in den vergangenen Jahren ebenfalls stark gefallen. Dank innovativer Konzepte, weniger benötigter Rohstoffe und einer gesteigerten Energiedichte ist es mittlerweile möglich, die PV-Batterien kostengünstiger zu produzieren.

Aktuell zahlen Sie für einen Solarspeicher etwa 1.000 Euro pro kWh Speicherkapazität, im Jahr 2014 lag der Preis noch bei 2.250 Euro pro kWh Speicherkapazität. Somit ist der Preis um rund 56 Prozent in den letzten zehn Jahren gesunken.

Grafik Preisentwicklung von Stromspeichern bis 2024
Preisentwicklung von Stromspeichern bis Februar 2024 (Stand: 26.04.2024)

Preisentwicklung von Wechselrichtern

Die Kosten für einen Wechselrichter machen durchschnittlich zehn bis zwölf Prozent des Kaufpreises einer PV-Anlage aus. Doch auch hierfür sind die Preise in den letzten Jahren stark gesunken. Vor zehn Jahren kostete ein Wechselrichter noch circa 119 Euro pro Watt Peak. Aktuell zahlen Sie für einen Wechselrichter etwa 81 Euro pro Watt Peak.

Grafik Preisentwicklung von Wechselrichtern von 2013 bis 2024
Preisentwicklung von Wechselrichtern bis 2024 (Stand: 26.04.2024)

Welche Faktoren beeinflussen die Preisentwicklung für Photovoltaik?

Nachfrage

Aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage für Photovoltaik wächst die Konkurrenz global und die Preise für Solaranlagen sinken weiterhin.

Steuervorteile

Die Abschaffung der Umsatzsteuer beim Kauf und die Einkommenssteuerbefreiung für eingespeisten Strom reduzieren die Investitions- und Betriebskosten.

Technologische Fortschritte

Verbesserungen in der Technologie führen zu günstigeren Herstellungskosten. Zudem drücken globale Kapazitätserweiterungen in der Produktion die Preise zusätzlich.

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Prognose 2025: Wie werden sich die Preise für Photovoltaik künftig entwickeln?

In der Zukunft werden noch effizientere Fertigungstechniken und günstigere Materialkosten erwartet, insbesondere bei Silizium, was zu einem weiteren Rückgang der Preise für Photovoltaikanlagen führen kann. Schon bis Ende 2024 könnten die Kosten weiter sinken. Zusätzlich können hohe Lagerbestände aufgrund von vorherigen Lieferengpässen zu weiteren Preisreduktionen 2025 führen.

Häufig gestellte Fragen
Werden Solaranlagen 2024 günstiger?

Ja, nach einem kleinen Preisanstieg 2023 fielen die Preise für Photovoltaik im Jahr 2024 wieder. Aktuell zahlen Sie etwa 1.200 Euro pro kWp.

Werden PV-Anlagen noch gefördert?

Aktuell werden Solaranlagen durch zinsgünstige Kredite auf Bundesebene gefördert. Die staatlichen Fördergelder werden im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) vergeben. Das Stellen von Förderanträgen ist bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) möglich. In den meisten Bundesländern gibt es zudem auch eine regionale Solarförderung. Die Förderprogramme laufen entweder direkt über das Land oder über eine Kommune.

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