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Die beste Garage für Ihr Eigenheim: Ihr Wegweiser zum Kauf

Lina Strauss, Online-Redakteurin bei Aroundhome
Lina Strauss
9. Januar 2024

Eine eigene Garage ist mehr als nur ein Unterstellplatz fürs Auto. Sie ist eine wertvolle Erweiterung Ihres Eigenheims, die Schutz vor Diebstahl und Witterung bietet – und zusätzlichen Stauraum bringt. Bei der Planung einer Garage fürs Eigenheim gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten, um sie genau Ihren Bedürfnissen anzupassen. Erfahren Sie, welche verschiedenen Garagentypen es gibt und worauf Sie achten müssen, um die perfekte Garage zu kaufen.

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Fragen vor dem Kauf einer Garage

Eine eigene Garage am Eigenheim bietet viele Vorteile, mehr Komfort und Sicherheit. Doch bevor Sie sich für ein Modell entscheiden, sollten Sie sich gründlich informieren, da es zahlreiche Optionen gibt, eine Garage zu bauen. Die folgenden Fragen helfen dabei, erste Anhaltspunkte zu erhalten, welcher Garagentyp für Sie in Frage kommt:

  • Wie viele Fahrzeuge sollen in der Garage stehen?
  • Wie viel Fläche ist am Stellplatz für die Garage vorhanden?
  • Soll die Garage für zusätzliche Zwecke genutzt werden? Wird dazu ein zweiter Zugang, ein Fenster, Strom- oder Wasseranschluss benötigt?

Vorteile einer Garage

  • Schutz vor Witterung, Diebstahl und Vandalismus
  • Ermöglicht bequemes Parken direkt am Haus
  • Zusätzlicher Stauraum und Platz für Fahrräder, Roller etc.
  • Steigert den Wert Ihrer Immobilie
  • Kein Aufheizen des Autos im Sommer, kein Eiskratzen im Winter mehr nötig

Garagentypen im Überblick

Die Vielfalt an Garagentypen ist enorm und bietet für jede Anforderung die passende Lösung. Dabei hat jeder Garagentyp seine Vor- und Nachteile. Berücksichtigen Sie bei der WahI ihres idealen Garagenmodells nicht nur Ihre individuellen Wünsche, sondern auch die baulichen Gegebenheiten und den Preis, um die passende Garage für Ihr Eigenheim zu finden.

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Aus welchem Material soll Ihre Garage bestehen?

Garagen müssen keine langweiligen, grauen Betonbauten mehr sein. Eigenheimbesitzer:innen haben eine große Auswahlmöglichkeit bei den Materialien – von robustem Stahl über natürliche Holzkonstruktionen bis hin zu individuell gemauerten Varianten. Je nach ausgewähltem Material kann sich Ihre Garage nahtlos in die Hausoptik einfügen oder zum echten Hingucker werden.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Garagenmaterialien

Bei der Garagenplanung ist das Material ein entscheidender Faktor. Denn der gewählte Baustoff beeinflusst nicht nur die Optik, sondern auch die Langlebigkeit, den Wartungsaufwand und die Kosten. So hat jedes Garagenmaterial seine individuellen Vor- und Nachteile.

Material

Vorteile

Nachteile

Stahl

Vorteile

  • kaum Pflege notwendig
  • schneller Transport und Aufbau
  • kostengünstig
  • Außenwände sind verputzbar für bessere Optik

Nachteile

  • anfällig für Rostbildung
  • geringe Wärmedämmung
  • Dach nicht stark belastbar

gedämmter Stahl

Vorteile

  • optimale Wärmedämmung
  • massiv bei nur 4 cm dicken Wände
  • flexible Raumgestaltung dank Modulbauweise
  • einfacher Transport ohne Zusatzkosten

Nachteile

  • kostenintensiver

Beton

Vorteile

  • hohe Stabilität
  • langlebig und witterungsbeständig
  • gute Wärme- und Schalldämmung
  • Terrasse auf dem Dach mölich

Nachteile

  • teure Anlieferung mit LKW und Kran
  • wenig Gestaltungsmöglichkeiten
  • im Nachgang kaum umzubauen
  • stabiles Fundament nötig

Holz

Vorteile

  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Natürliche Optik und gutes Raumklima
  • langlebig bei guter Pflege
  • nachwachsender Rohstoff

Nachteile

  • anfällig für Witterungseinflüsse
  • hoher Pflegeaufwand
  • kein Brandschutz
  • schlechte Isolierung

Mauersteine

Vorteile

  • sehr robust und langlebig
  • gute Wärmedämmung
  • individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
  • nachträgliche Anpassungen möglich

Nachteile

  • lange Bauzeit (etwa fünf Wochen)
  • mehr Platz wegen Wanddicke notwendig
  • höhere Kosten für maßgeschneiderte Designs
  • stabiles Fundament erforderlich
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Wie hoch sind die Kosten für eine Garage?

Bei der Wahl eines Modells sind die Garagenkosten oft ein entscheidendes Kriterium. Die Preise variieren je nach Material, Größe und Ausstattung der Garage. Eine Fertiggarage ist oft kostengünstiger, schnell geliefert und montiert. Sie bietet aber auch nicht so viele Gestaltungsmöglichkeiten wie eine individuell gefertigte Garage und es können zudem hohe Transportkosten hinzukommen. Die nachfolgende Tabelle zeigt Durchschnittspreise für Garagen unterschiedlicher Materialen.

Garagenvariante

Kosten*

Fertiggarage aus Holz

ab 3.000 Euro

Garage aus Blech oder Stahl

ab 1.800 Euro

Garage aus gedämmten Stahl

ab 10.000 Euro

Fertiggarage aus Beton

ab 7.000 Euro

Gemauerte Garage

ab 16.000 Euro

* Preise sind Durchschnittswerte unserer Partnerfirmen und dienen zur Orientierung.

Achten Sie auch auf Transportkosten

Transportkosten können bei Garagen sehr hoch ausfallen. Betonfertiggaragen werden zum Beispiel im ganzen Stück geliefert. Dadurch ergeben sich Zusatzkosten in Höhe von 2.000 bis 3.000 Euro für den Schwerlasttransport und Straßensperrungen, plus weitere 1.000 Euro für den Autokran. Achten Sie beim Kauf Ihrer Garage daher darauf, ob die Liefer- und Montagekosten inklusive sind.

Wie lassen sich Garagenkosten senken?

Für den Bau oder Kauf einer Garage gibt es keine allgemeinen Förderungen, oftmals bleibt Ihnen nur der Weg über eine Finanzierung. Allerdings fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau viele Einzelbaumaßnahmen, wie z. B. einbruchhemmende Garagentore, die Erhöhung der Wärmedämmung oder einen barrierefreien Garagenzugang. Eine Alternative wäre der Kauf einer gebrauchten Fertiggarage oder die Anmietung einer Garage. Wollen Sie jedoch nicht auf eine individuell gestaltete Garage auf Ihrem Grundstück verzichten, sind folgende Fragen entscheidend, um Kosten bei den Details zu senken:

  • Welche Abdichtung wählen Sie?
  • Welche Dachform wünschen Sie?
  • Sollen auch Fenster und Türen eingebaut werden?
  • Sollen die Garagentore automatisch bedient werden?
  • Sollen in der Garage zusätzliche Anschlüsse verlegt werden, z. B. für Strom und Wasser?

Welche Bauweise ist die richtige?

Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor ist die Bauweise der Garage. Oft gibt es einen erheblichen Preisunterschied, wenn Sie sich für eine gemauerte Garage oder eine Garage in Fertigbauweise entscheiden. Bei der gemauerten Garage haben Sie freie Gestaltungsmöglichkeiten – dementsprechend ist der Preis höher. Betonfertiggaragen werden in einer festen Form gebacken. Dadurch sind sie günstiger, im nachhinein aber auch kaum zu ändern. Garagen in Modulbauweise werden dagegen aus Bausätzen zusammengestellt und sind daher flexibel gestalt- und erweiterbar.

Was ist bei der Garagenplanung wichtig?

Um die perfekte Garage zu bauen, ist eine gründliche Planung erforderlich. Neben Bauvorschriften und Baugenehmigungen müssen Sie sich vor allem Gedanken darüber machen, was die richtige Garagengröße für Ihr Eigenheim wäre. Soll die Garage im Fertigbausatz kommen oder individuell gefertigt werden? Zudem sollten Sie frühzeitig entscheiden, ob Sie die Garage selbst bauen oder eine professionelle Baufirma beauftragen.

Entscheiden Sie sich für die passenden Bestandteile

Bei der Auswahl einer Garage, die perfekt zu Ihrem Eigenheim passt, Ihrem täglichen Bedarf gerecht wird und in Ihren Kostenrahmen fällt, spielen viele Faktoren eine entscheidende Rolle. Dabei ist es wichtig, potenzielle Fehlerquellen von Beginn an zu minimieren. Welches Fundament für Ihre Garage geeignet ist, hängt zum Beispiel von der Schwere der Last und der Bodenbeschaffenheit ab. Dagegen ist die Entscheidung für das richtige Garagendach oft eine Frage der Optik. Beim Garagentor und Toröffner spielen vor allem Ihr Komfortwunsch und Budgetplan eine Rolle.

Clevere Extras für Ihre Garage

Wenn Sie Ihre eigene Garage bauen wollen, haben Sie auch bei den Extras die freie Wahl. Planen Sie zum Beispiel eine Garage mit Flachdach, könnten Sie die freie Fläche bepflanzen. Eine Garagendachbegrünung ist zwar pflege- und kostenintensiver, erhöht aber auch die Wärmedämmung und ist ästhetisch oft besonders ansprechend. Immer beliebter wird es bei Eigentümer:innen, sich eine Solaranlage aufs Garagendach zu setzen. Dies ist zum Beispiel eine Option, wenn das Hausdach nicht für eine Solaranlage infrage kommt.

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Sicherheit vor Einbrüchen und Diebstahl

Einbruchschutz bei Garagen ist ein zusätzlicher Kostenfaktor – der sich im Ernstfall jedoch lohnt. Denn Einbrecher:innen dringen meist in Garagen ein, um von dort über Verbindungstüren in das Wohnhaus zu gelangen. In Garagen wird aber auch eingebrochen, um aus ihr selbst wertvolle Gegenstände zu entwenden, wie z. B. Fahrräder, Werkzeug oder Autos. Gewisse Sicherheitsmaßnahmen bieten Ihnen notwendigen Schutz vor Diebstahl:

Sicherheitsmaßnahmen

Kosten*

Einbruchssicheres Garagentor

ab 500 Euro

Sicherheitstüren

ab 280 Euro

Zylinder mit einer höheren Sicherheits- und Bohrschutzklasse

ab 100 Euro

Querriegelschlösser

ab 150 Euro

Fensterschlösser

ab 20 Euro

* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.

Nicht in jedem Fall zahlt die Versicherung

Beim Thema Sicherheit lohnt es sich, Vorkehrungen zu treffen und zum Beispiel auf eigene Nachlässigkeiten zu achten. Denn wer Dieb:innen durch gekippte Fenster oder nicht verschlossene Türen „leichten Zugang“ zur Garage verschafft, hat in der Regel keinen Anspruch auf Schadensersatz. Auch ein von Anfang an unzureichendes Sicherheitskonzept gefährdet den Versicherungsanspruch. Minderwertige Schlösser lassen sich beispielsweise ohne große Gewalteinwirkung öffnen.

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Häufig gestellte Fragen

Ist für den Bau einer Garage eine Baugenehmigung nötig?

Die jeweilige Landesbauordnung (LBO) Ihres Bundeslandes gibt vor, ob Sie Ihre Garage genehmigungsfrei bauen dürfen und welche Auflagen Sie dabei einhalten müssen. Ihre Baubehörde kann Ihnen eine genaue Auskunft erteilen. Beachten Sie, dass Sie als den Bau in Auftrag gebende Person für die Einhaltung der Auflagen haften, auch wenn Sie Ihre Garage ohne eine Baugenehmigung bauen dürfen.

Ist die Isolierung der Garage sinnvoll?

Wenn Sie die Garage lediglich als Unterstand für Ihr Fahrzeug nutzen wollen, ist eine Isolierung nicht unbedingt nötig. Haben Sie genug Platz und die Genehmigung, die Garage zusätzlich als Werk- oder Hobbyraum zu nutzen, ist eine professionelle Isolierung aber durchaus sinnvoll. Eine isolierte Garage reguliert die Temperatur, verbessert die Schalldämmung und reduziert Kondensation und Feuchtigkeitsprobleme. Die Ausstattung ist jedoch kostenintensiver und erfordert zusätzliche Heizkosten. Eine ausreichende und sachgemäße Belüftung ist für isolierte Garagen unbedingt notwendig.

Dürfen Eigentümer:innen ihre Garage als Lagerraum nutzen?

Laut Bau- und Garagenverordnungen sind Garagen reine „Kraftfahrzeug-Garagen“ und dürfen demnach nicht als Lagerraum genutzt werden. Für eine andere Hauptnutzung als zum Abstellen eines Autos, zum Beispiel als Hobbyraum, muss eine Genehmigung angefordert werden. In der Regel darf auch Autozubehör wie Reifen, Werkzeug, Wagenheber oder Pflegemittel gelagert werden, es muss aber immer genügend Platz für das Auto bleiben. Bei Zuwiderhandlung droht eine Geldstrafe von bis zu 500 Euro.