Fenster für jedes Haus
Das optische Erscheinungsbild eines Hauses steht und fällt mit der Wahl der richtigen Fenster. Für ein modernes und lichtdurchflutetes Ambiente brauchen Sie andere Fenstermodelle als für eine traditionelle Fassadenoptik, die zum Beispiel ein Altbau mit sich bringt. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige der beliebtesten Fenstertypen und ihre Vorzüge vor.
Das zeitlose Fensterrechteck macht einen Großteil der Fenster in Fassaden aus. Die Form ist in der Größe flexibel und harmoniert mit dem klassischen Schnitt eines Hauses. Einfachfenster sind in der Regel mit einem Flügel ausgestattet - je nach Größe können sie aber auch zwei- oder mehrflügelig gestaltet sein. Einen edlen Touch und deutlich mehr Lichteinfall bietet die rechteckige Fenstervariante, wenn sie zusätzlich einen Rundbogen zur Decke aufweist.
Sprossenfenster lassen sich sowohl an Altbauten auch als an modernen Neubauten einsetzen. Sprossen können beinahe jede Art von Fenster verzieren - unabhängig von der Form. Sie lassen sich optisch an jedes Rahmenmaterial anpassen und sind in verschiedenen Formen und Breiten erhältlich. Echte Sprossen teilen die Verglasung in mehrere Teile, während andere Arten zwischen den Scheiben angebracht oder auf diese aufgesetzt werden.
Kastenfenster werden immer noch gerne bei Modernisierungen eingesetzt. Dabei besteht das Fenster aus einem Innen- und Außenrahmen, die beide separat geöffnet werden können. Zwischen den Scheiben werden Schall und Wärme optimal gedämmt. Häufig werden sie auch als Erkerfenster eingesetzt.
Wer großflächige und breite Fenster mag, findet in Panoramafenstern das ideale Highlight für die Wohnräume. Die Fensterbreite kann sich individuell entlang der Fassade anpassen lassen. Als Öffnungsvarianten bieten sich Schiebetüren oder leichte Falttüren an. Fensterbänder sind meist schmaler, schmiegen sich aber der Länge nach an die Hauswand. In einheitlicher Konstruktion oder als einzelne zusammengefügte Elemente lassen sich alle Öffnungsarten realisieren.
Bodentiefe Fenster lassen deutlich mehr Licht in den Raum als normale Fenster und lassen sich auch als Eckfenster realisieren. Wer aus bautechnischen Gründen nicht bis zum Boden gehen darf oder möchte, kann sich stattdessen für Fenster mit einem Unterlicht entscheiden. Vorteil ist dabei, dass der zumeist vorgeschriebene Sturzschutz außen an der Fassade wegfällt, da das Unterlicht ein feststehendes Fenster über dem zu öffnenden Fenster darstellt. Das Gegenstück dazu stellt das Oberlicht dar. Umgesetzt werden solche Fenster beispielsweise, indem der untere Teil festverglast ist und nur der obere sich kippen lässt. Das kommt etwa infrage, wenn vor dem Fenster wenig Platz für einen geöffneten Fensterflügel ist.
Das traditionsreiche Fenster aus dem kalten Norden Europas wurde früher aus Kiefernholz und in Sprossenform gefertigt. Das hatte den Vorteil, dass einzelne Fensterelemente geöffnet werden konnten, ohne den Raum zu sehr auszukühlen. Heutzutage zeichnen sich dänische beziehungsweise skandinavische Fenster aus Kunststoff oder Holz dadurch aus, dass ihre Flügel sich nach außen öffnen lassen. Damit drückt starker Wind die Fensterflügel an den Rahmen und belastet das Zargenmaterial nicht zu sehr.
Runde Fenster werten das Haus von außen und innen spürbar auf. Die besondere Form hebt sich von rechteckigen Fenstern ab und lässt bei großen Ausführungen auch mehr Licht in den Raum. Nachteile bei runden Fenstern sind, dass sie nicht leicht in Fassaden einzubauen sind und innen auch über kein Fensterbrett verfügen. Daher wird diese Form gerne für Fenster in Dachgauben eingesetzt.
Fensterart | Preise (zzgl. Montage)* |
---|---|
Einteiliges Fenster mit Oberlicht | ab 120 Euro |
Einfachfenster | ab 180 Euro |
Sprossenfenster | ab 200 Euro |
Runde Fenster | ab 340 Euro |
Skandinavische Fenster | ab 380 Euro |
Kastenfenster | ab 500 Euro |
Rundbogenfenster mit Oberlicht | ab 560 Euro |
Panoramafenster | ab 2.000 Euro |
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Licht und frische Luft halten gesund und sorgen für gute Laune. Gerade deshalb sollten auch in Galerien und ausgebauten Dachgeschossen die Fenster nicht vernachlässigt werden. Das Raumambiente wird von der sogenannten Leuchtdichte – also der Menge an Licht, die durch das Fenster in den Raum gelangt, geprägt. Raumhohe Fenster sorgen deshalb für eine verbesserte Lichtverteilung im Raum. Eine Vergrößerung nach oben kann deutlich mehr Vorteile mit sich bringen als eine Verbreiterung wie bei einem Fensterband.
Giebelfenster werden stehend als Festglas auf Maß angefertigt und verzichten auf einen Öffnungsmechanismus. Mit einem Dreiecksfenster im Hausgiebel wird eine zusätzliche Lichtquelle geschaffen, die ein angenehmes Raumklima schafft. Denkbar sind auch Konstruktionen innerhalb der Dachgaube, bei denen je nach Ausführung auf Standardfenster zurückgegriffen werden kann.
Dachfenster sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, in der Regel werden sie aber als Schwingfenster geliefert. Das Fenster wird ins Dach eingepasst und benötigt bei verbauten elektrischen Komponenten eine regelmäßige technische Wartung. Auch der Sonnenschutz sollte bei Dachfenstern nicht vernachlässigt werden.
Bei flachen Dächern sorgen Fenster für einen voluminösen Lichteinfall. Beim Einbau liegen die Kosten deutlich höher als bei Schrägfenstern. Flachdachfenster benötigen auch ein stabileres Material und müssen wegen der besonderen Belastung eine höhere Traglastfähigkeit aufweisen.
Fensterart | Preise (zzgl. Montage)* |
---|---|
Dreiecksfenster | ab 110 Euro |
Schwingfenster | ab 300 Euro |
Flachdachfenster | ab 380 Euro |
Der deutsche Fensterstandard ist das Drehkippfenster, bei dem die Flügel sowohl drehend, als auch kippend geöffnet werden können. Die Öffnungstechnik eines Fensters lässt jedoch je nach Bauart noch mehr Möglichkeiten offen. So ermöglichen Lamellenfenster eine natürliche Belüftung. Gängige Öffnungsarten sind zum Beispiel folgende:
Einen Drehflügel können Sie um 90 Grad drehen und das Fenster je nach Konstruktion nach innen oder außen öffnen. Lässt sich der Flügel in den Raum drehen, können Sie die Außenseite der Verglasung leicht reinigen. Drehflügelfenster lassen sich nur vollständig öffnen, aber nicht kippen. Bei zweiflügeligen Fenstern gibt es häufig einen Drehflügel und einen Drehkipp-Flügel.
Schiebeöffnungen sind bei rechteckigen Fenstern in vertikaler und in horizontaler Form erhältlich. Sie können frei wählen, ob sich beide Flügel verschieben lassen sollen oder ob eine Seite feststeht. Die Schiebetüren können vor und in der Wand verlaufen. Schiebefenster eignen sich besonders bei wenig Platz zum Öffnen.
Fenster mit Wendeflügel ähneln Schwingflügelfenstern in Dächern. Anders als diese bewegen sich Wendefenster aber nicht an einer horizontalen Achse, sondern an einer vertikalen. Sie lassen sich im Rahmen um 180 Grad drehen, wodurch die Reinigung beider Fensterseiten besonders leicht möglich ist. Weil beim Öffnen nur die Hälfte des Flügels in den Raum ragt, sind sie sehr platzsparend.
Bei der Form von Fenstern gibt es heute kaum mehr Grenzen. Neben der klassischen Rechteckform gibt es beispielsweise runde, halbrunde und trapezförmige Fenster. Diese lassen sich teilweise auch kombinieren oder mit einem Ober- bzw. einem Unterlicht versehen.
In erster Linie sind die Faktoren das Rahmenmaterial, die Art der Verglasung und das verbaute Zubehör. Darüber hinaus steigern aufwendige Konstruktionen sowie besondere Formen und Größen die Preise.
Ein günstiges Material wie Kunststoff kann die Preise von Fenstern deutlich senken. So können Sie unter Umständen auch aufwendigere Konstruktionen preisgünstig realisieren. Lassen Sie sich für den Einbau außerdem mehrere Angebote von Handwerksfirmen ausstellen und wählen Sie eine Firma aus Ihrer Nähe.