Schwingfenster sind die ideale Lösung für große und schwere Fensterflächen.
Sie unterscheiden sich in Schwingflügelfenster und Wendeflügelfenster.
Sie lassen sich sowohl von innen als auch von außen bequem reinigen.
Je nach Materialart können die Preise für Schwingfenster bei zwischen 450 und 1.100 Euro liegen.
Schwingfenster sind hochfunktionale klassisch-moderne Fensterlösungen, die sich sowohl für den Einbau in Dachschrägen als auch in senkrechten Gebäudewänden eignen. Die Besonderheit ist, dass nicht wie beim klassischen Dreh-Kipp-Fenster zwei Fensterflügel mit jeweils außen liegender Drehachse montiert sind, sondern nur ein Flügel mit mittig angebrachter Drehachse.
Das Schwingfenster erlaubt eine größere Freiheit bei der Raumeinrichtung und -gestaltung, da beim Öffnen keine Fensterflügel in den Raum ragen. Außerdem sind Schwingfenster die ideale Lösung für große und schwere Fensterflächen. Die Öffnung erfolgt über eine oben oder unten liegende Griffleiste, die sich auch mit elektrischem Öffnungsmechanismus konfigurieren oder nachrüsten lässt. Sie stehen außerdem für ein ideales Belüften des Raumes. Aufgewärmte, verbrauchte Luft entweicht durch das obere Segment, während durch die untere Öffnung frische Luft in den Raum gelangt. Schwingfenster sind mit Holz-, Kunststoff- oder Aluminiumrahmen erhältlich und erfüllen sowohl in klassisch-rechteckiger Form als auch als Sechseck oder in runder Ausfertigung alle optischen und funktionalen Bedürfnisse.
Durch einen Schwingradius von 180 Grad lässt sich das Fenster so weit öffnen, dass die Reinigung der Außenscheibe von innen problemlos möglich ist.
Schwingflügel oder Wendeflügel?
Schwingfenster sind nicht nur in verschiedenen Materialien und vielfältigen Formen erhältlich, man unterscheidet außerdem zwei unterschiedliche Arten:
Schwingflügelfenster
Das „klassische“ Schwingfenster mit horizontaler Drehachse, meist mittig oder im oberen Fensterdrittel angebracht.
Besonders geeignet in Dachschrägen oder für größere Fensterflächen.
Effiziente Lüftungseigenschaften durch thermischen Luftaustausch.
Wendeflügelfenster
Vertikale Drehachse, meist mittig oder seitlich versetzt.
Meist mit Arretierungsmöglichkeiten für unterschiedliche Öffnungswinkel.
Besonders geeignet für große und schwere Fensterflächen.
Im schrägen Dachfensterbau kommen fast ausschließlich Schwingflügelfenster mit oben oder unten liegendem Öffnungsmechanismus zum Einsatz. Besonders bei relativ tief angebrachten Dachschrägen-Fenstern ist das Klapp-Schwing-Fenster mit unten liegender Öffnung eine sehr reizvolle Variante.
Das Kalpp-Schwing-Fenster erlaubt bei vollständiger Öffnung einen ungestörten Ausblick.
Was macht Schwingfenster so beliebt?
Ein wesentlicher Vorteil von Schwingfenstern ist sicherlich, dass sie sich sowohl von innen als auch von außen so bequem reinigen lassen. Egal, ob horizontale oder vertikale Achse – mit einem Handgriff stehen beide Fensterflächen zur problemlosen und sicheren Reinigung zur Verfügung. Außerdem ermöglichen Sie die Gestaltung von großen bis sehr großen Fensterflächen, bei denen keine mittigen Rahmenelemente den freien Blick stören und die sich trotzdem bequem, sicher und ohne großen Kraftaufwand öffnen lassen. Dadurch, dass nur ein Fensterflügel verbaut ist, der außerdem nicht seitlich in den Raum steht, lassen sich die Wohn- und Nutzflächen im Innern wesentlich flexibler einrichten und gestalten. Die idealen Lüftungseigenschaften von Schwingflügelfenstern, die dadurch entstehen, dass sie in geöffnetem Zustand die natürliche Zirkulation von kalter und warmer Luft ideal nutzen, runden das Vorteilspaket dieser immer beliebter werdenden Fensterkonstruktionen ab.
Vorteile
Nachteile
Gestaltungsfreiraum durch platzsparenden Einbau und Öffnungsmechanismus
vergleichsweise hoher Verschleiß
angenehmes Wohnklima durch Optimale Luftzirkulation
thermische Zirkulation kann Lärmbelastung erhöhen
leichtes und sicheres Öffnen auch von großen Fensterflächen
Installation von Rolläden erschwert
einfache Bedienung und Reinigung
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Der Preis eines Fensters - und das gilt auch für Schwingfenster – hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab: der Größe, der Materialwahl des Rahmens und der Art der Verglasung. Holzfenster sind in der Regel am günstigsten, dafür aber nicht so beständig und pflegeleicht wie Kunststoff- oder Aluminiumfenster. Das beste Preis-Lebensdauer-Verhältnis haben wohl Fenster aus Kunststoff, was das Material auch bei der Wahl von Schwingfenstern besonders beliebt macht. Grundsätzlich sind Schwingfenster in einem deutlich höheren Preissegment angeordnet als herkömmliche Dreh-Kipp-Fenster, was in erster Linie an den hohen Konstruktionsanforderungen liegt. Unserer beispielhaften Übersicht liegt eine moderne Doppelverglasung mit einem Wärmedämmwert von ca. 0,91 zugrunde.
Fensterart
Rahmenmaterial
Größe
Preis*
Dachfenster
Holz
550 x 780 mm
450 Euro
Dachfenster
Kunststoff
550 x 780 mm
570 Euro
Dachfenster
Kunststoff
1180 x 1140 mm
900 Euro
Schwingflügelfenster
Kunststoff
885 x 1180 mm
800,- Euro
Schwingflügelfenster
Holz
1180 x 1180 mm
1.200 Euro
Schwingflügelfenster
Kunststoff
2485 x 1180 mm
1.100 Euro
* Preise sind Richtwerte und dienen zur Orientierung.
Förderungen für neue Schwingfenster
Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie den Einbau von Schwingfenstern im Rahmen einer Wohnraumsanierung sogar staatlich fördern lassen. Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), stehen Mittel zur Verfügung, aus denen Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden mit Zuschüssen oder zinsgünstigen Krediten gefördert werden. Um diese Fördermittel in Anspruch nehmen zu können, müssen einige Grundvoraussetzungen erfüllt sein. Zum Einen muss der Antrag auf eine Förderung auf jeden Fall vor Beginn der geplanten Maßnahmen gestellt werden. Außerdem müssen die neuen Fenster mindestens eine Dreifachverglasung aufweisen. Sinnvoll ist zudem, einen zertifizierten Energieberater zurate zu ziehen, der das Vorhaben gegebenenfalls mit einer Expertise unterstützen kann.
Die hier genannten KfW-Programme können Sie nur noch bis zum 30. Juni 2021 beantragen! Als Teil des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung werde diese zum 1. Juli 2021 von der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) durch neue Förderungsprogramme ersetzt. Die KfW hat bereits einen ersten Überblick veröffentlicht, wie diese aussehen werden. Weiterführende Details sollen im April 2021 von der KfW veröffentlicht werden.
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