Um das Eigenheim oder das Grundstück gewinnbringend zu verkaufen, ist es wichtig, alle Einflussfaktoren zu kennen.
Strom, Wasser und Heizung sparsam einzusetzen, verringert Ihre Kosten, reduziert CO2 und macht Sie unabhängiger von Energiepreisen.
Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, muss häufig Umbaumaßnahmen durchführen lassen. Was Sie bei der Planung beachten sollten.
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Das Wichtigste in Kürze:
Einen Wintergarten können Sie als Warmwintergarten bauen und somit ganzjährig als weiteren Wohnraum nutzen. Dabei können Sie Ihren Wintergarten ganz individuell gestaltet. Informieren Sie sich über verschiedene Anbaumöglichkeiten und erfahren Sie, was Sie beim Wintergarten-Anbau unbedingt beachten sollten.
Einen Wintergarten können Sie in leichter Bauweise als Kaltwintergarten oder umfangreicher in Form eines Warmwintergartens bauen. Letzteren können Sie als Wohnraumerweiterung nutzen und wie ein normales Wohnzimmer einrichten. Bevor mit dem Wintergartenbau begonnen werden kann, gibt es mehrere Sachen zu klären:
Wintergärten als Wohnanbauten sind in der Regel genehmigungspflichtig. Noch vor Baubeginn müssen Sie den Antrag beim zuständigen Landesbauamt stellen und die Genehmigung erhalten haben. Dies kann bis zu einigen Wochen dauern.
Ausnahme für Baugenehmigung
Ein Wohnwintergarten als Anbau ist in der Regel in allen Bundesländern genehmigungspflichtig. Manche Bundesländer wie Brandenburg, Bremen oder Hessen machen für Kaltwintergärten unter bestimmten Voraussetzungen jedoch Ausnahmen. Informieren Sie sich dazu bei Ihrem zuständigen Landesbauamt. Erste Informationen finden Sie in unserem Artikel zu Baugenehmigungen bei Wintergärten.
Bevor es an die intensive Planung Ihres Wintergartens geht, muss erst geprüft werden, ob Ihr Grundstück auch die Voraussetzungen für einen Anbau erfüllt. Vor allem müssen die erforderlichen Abstände zum Nachbargrundstück eingehalten werden. Regelungen diesbezüglich variieren je nach Bundesland und sind in der jeweiligen Landesbauordnung festgehalten. In jedem Fall gilt:
Unser Tipp:
Die Bauämter sind in der Regel sehr kooperativ. Um auf der sicheren Seite zu sein, suchen Sie mit der Bauzeichnung Ihres Grundstücks das zuständige Bauamt auf. Dort erhalten Sie den entsprechenden Flurplan und haben einen fachkundigen Ansprechpartner vor Ort.
Durch die Anbindung eines Wintergartens an das Wohngebäude können Sie zusätzliche Wohnfläche schaffen, wo sonst keine ergänzenden Baumaßnahmen mehr möglich wären. Der Wohnanschluss ist neben dem Fundament einer der wichtigsten Schritte, denn bereits kleine Fehler können schwere Folgeschäden verursachen. Achten Sie vor allem darauf, dass die Anforderungen des seit 2020 geltenden Gebäudeenergiegesetzes erfüllt werden. Die Luftdichtheit der Fugen und damit des Anbaus spielen dabei eine zentrale Rolle. Wichtig ist auch, dass der Eintritt von Regenwasser weitestgehend verhindert und eingedrungene Flüssigkeit kontrolliert abgeleitet wird.
Beachten Sie außerdem, dass durch den Anbau eine Tür in die Außenwand des Hauses eingelassen, oder die Wand ganz oder teilweise entfernt werden muss. Dies geht nur, wenn die Statik des Hauses dadurch nicht gefährdet wird. Bei größeren Umbaumaßnahmen ziehen Sie vorsichtshalber einen Statiker oder Architekten hinzu.
Das Legen des Fundaments ist einer der ersten Schritte beim Wintergartenbau. In dieser Bauphase kann eine leichtfertige Planung am Ende den kompletten Anbau gefährden. Das Fundament beeinflusst die Tragfähigkeit, den Frostschutz und die Wärmedämmung des Wintergartens maßgeblich. In der Regel muss es mindestens 80 bis 100 cm tief sein, um die statischen und wärmetechnischen Anforderungen zu erfüllen. Planen Sie Ihren Wintergarten auf eine vorhandene Terrasse zu bauen, überprüfen Sie zuerst die Stabilität. Meist sind Terrassen als Untergrund für Wohnwintergärten nicht stabil genug.
Verglasung für Wohnwintergärten
Auch die Glaselemente beeinflussen die Wärmedämmung eines Wintergartens. Für Wohnwintergärten sind zweifach- oder dreifachisolierte Verglasungen laut EnEV vorgeschrieben.
Bei der Bauweise eines Wintergartens können Sie zwischen verschiedenen Materialien, Verglasungen sowie Ausrichtungen und Grundformen wählen.
Wintergarten-Anbau aus Holz oder Alu: Zu den gängigsten Materialien gehören Holz oder Aluminium. Für die moderne Bauweise wählen Sie ein Modell aus Alu. Wintergärten-Anbauten aus Holz hingegen wirken sehr gemütlich. Eine gute Lösung ist auch die Kombination aus Holz und Aluminium. So haben Sie eine robuste Konstruktion, welche zugleich mit einer guten Wärmedämmung und Optik glänzt.
Wintergarten-Anbau gemauert: Möchten Sie Ihren Wintergarten dauerhaft als Wohnraum nutzen, können Sie diesen auch als gemauerten Anbau planen. Diese Variante ist jedoch etwas aufwendiger, punktet allerdings mit einem sehr guten Raumklima.
Das Glas für die Fenster müssen Sie in Abhängigkeit Ihres Wintergartenmodells wählen. Für unbeheizte Kaltwintergärten dürfen Sie teilweise noch Einfachverglasung verwenden, wohingegen für Wohnwintergärten Doppel- oder Dreifachgläser notwendig sind. Glasdächer müssen aus Verbundsicherheitsglas erbaut werden.
Je nach Gegebenheiten des Wohnhauses und der Wunschausrichtung ergeben sich verschiedene Grundrisse für einen Wintergarten. Neben den beiden klassischen Formen mit Pultdach oder Satteldach, kann auch ein bestehender Balkon integriert oder die Dachkonstruktion an das Haus angeglichen werden. Zusammen mit Ihrem Wintergartenbauer können Sie ein individuell an Ihr Wohnhaus angepasstes Konzept entwerfen. Einige Anbaumöglichkeiten finden Sie in unserer Grafik:
Verbundsicherheitsglas für Dächer
Für Dachkonstruktionen aus Glas müssen Sie immer Verbundsicherheitsglas nehmen. Kommt es zu einem Bruch der Glaselemente, hält eine in der Verglasung eingearbeitete Folie die Einzelteile zusammen und vermindert somit die Verletzungsgefahr.
Der Anbau eines Wintergartens verbessert in vielen Wohngebäuden die Energiebilanz, indem er als Puffer zwischen Wohnraum und Außenbereich genutzt wird. Im Sommer sorgen unterschiedliche Beschattungsvorrichtungen für ein angenehmes Raumklima. So wird auch der Wohnraum effizient vor Überhitzung geschützt. Im Winter wirkt der Wintergarten als Puffer zwischen den niedrigen Außentemperaturen und den erwünschten warmen Temperaturen im Wohnbereich. Die Sonnenenergie erwärmt den Anbau und verringert so die Temperaturdifferenz zwischen Außenluft und Wohnbereich.
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Die Ausrichtung des Wohnwintergartens spielt eine sehr wichtige Rolle. Die Atmosphäre in verglasten Anbauten ist stark von der Licht- und Sonneneinstrahlung abhängig, womit die Ausrichtung maßgeblich das Raumklima Ihres Wintergartens beeinflusst. Je nach Lage variieren auch Nutzen und Anforderung an technische Anlagen wie Beschattungs- und Belüftungssysteme. Grundsätzlich können Sie den Wintergarten an jede Hausseite anbauen, doch oft bestimmen architektonische Faktoren und die Lage des Grundstücks, an welche Seite des Hauses der Wintergarten angebaut wird.
Bei einer Ausrichtung nach Norden kann der Wintergarten ideal als Klimapuffer zum Wohnhaus fungieren und trägt damit zur positiven Energiebilanz des gesamten Hauses bei. Um den Raum auch im Winter nutzen zu können, ist jedoch eine Heizung erforderlich. Durch den stetigen Einfall von indirektem, diffusem Licht wird der Raum in Nordlage gerne als Büro oder Atelier eingerichtet.
Im Ost-Wintergarten kann vor allem die Morgensonne genossen werden. Für Pflanzen ist diese Ausrichtung am günstigsten, denn im Sommer findet keine übermäßige Erhitzung statt. Auf Belüftungs- und Beschattungsvorrichtungen kann dennoch nicht verzichtet werden.
Bei einer Ausrichtung nach Süden sichern Sie sich die meisten Sonnenstunden über das gesamte Jahr. Durch den Treibhauseffekt kann hier im Winter die größtmögliche Energiegewinnung stattfinden. Um Innentemperaturen bis zu 60 Grad im Hochsommer zu vermeiden, müssen wichtige Vorkehrungen getroffen werden. Ein effektives Be- und Entlüftungssystem sowie wirkungsvolle Beschattung sind ein Muss.
Unser Tipp:
Bei einer südlichen Ausrichtung kann eine automatische Wintergartenbeschattung vorteilhaft sein. Diese reguliert die Sonneneinstrahlung automatisch. Auch spezielles Sonnenschutzglas eignet sich in diesem Fall.
Ist der Wintergarten Richtung Westen ausgerichtet, kann besonders gut die späte Nachmittags- und Abendsonne ausgenutzt werden. Der Raum speichert die Wärme und kühlt über Nacht nicht vollkommen aus. Belüftung und Beschattung sind auch hier empfehlenswert.
Der Kosten eines Wintergartens sind sehr unterschiedlich. Günstige Modelle starten bereits bei 10.000 Euro inklusive Montage. Für einen Wintergarten-Anbau sind meist jedoch nur hochwertigere Warmwintergärten geeignet. Je nachdem, ob Sie auch ein neues Heizsystem, hochisolierte Verglasung und ein richtiges Dach mit Dachziegeln errichten möchten, liegen die Preise hier ungefähr zwischen 50.000 bis 100.000 Euro.
Sie planen einen Wintergarten an Ihr Haus zu bauen? Welche Form und Ausrichtung die richtige für Ihr Anbau ist, entscheiden Sie am besten zusammen mit einem Fachmann. Aroundhome hilft Ihnen dabei, den passenden Anbieter aus Ihrer Umgebung auszusuchen. Füllen Sie dazu einfach unseren Online-Fragebogen aus. Nachdem wir alle Wünsche und Anforderungen für Ihren Wintergarten haben, schicken wir Ihnen kostenlos und unverbindlich bis zu drei Angebote von Fachfirmen zu. Vergleichen Sie diese in Ruhe von zu Hause aus und sichern Sie sich so den passenden Partner für Ihr Wintergarten-Projekt.