Bei der Überdachung eines Wintergartens stehen weit mehr Dachformen zur Verfügung als bei einem herkömmlichen Wohnhaus. Dank der flexiblen Konstruktion lassen sich je nach Wintergartenmodell auch außergewöhnliche Designs umsetzen.
Die gängigsten Dachformen sind:
Flachdach: Ein minimalistisches Design, das modern wirkt und für eine gute Raumausnutzung sorgt. Hinweis: Bei Flachdächern muss unbedingt eine sichere Regenwasserableitung eingeplant werden. Für eine fachgerechte Planung und Umsetzung empfiehlt es sich, einen spezialisierten Fachbetrieb hinzuzuziehen.
Pultdach: Eine geneigte Dachfläche, die Regenwasser effizient ableitet und viel Licht in den Wintergarten lässt.
Satteldach: Ein klassisches Dach mit zwei geneigten Flächen, die für eine optimale Schneelastabtragung sorgt und sich gut in klassische Architektur einfügt.
Kegeldach: Eine elegante und außergewöhnliche Form, die sich ideal für runde oder polygonale Grundrisse eignet.
Auch Mischformen wie Polygon- oder Pagodendächer sind möglich. Dabei lautet die Grundregel: Je komplexer das Dach und je mehr kleine Glasflächen eingeplant werden, desto höher sind die Kosten. Ein einfaches Pultdach ist meist günstiger als ein aufwendiges Pyramidendach.
Die Wahl des Daches kann Einfluss auf die Baugenehmigungspflicht für Ihren Wintergarten haben. Glasdächer und geschlossene, eingedeckte Dächer werden oft als Erweiterung des Wohnraums betrachtet und sind in der Regel genehmigungspflichtig. Kleinere Wintergärten mit Kunststoffdächern, wie Polycarbonat-Doppelstegplatten, können unter bestimmten Voraussetzungen genehmigungsfrei sein – vor allem, wenn sie unbeheizt bleiben.
Da die Anforderungen in den Landesbauordnungen der Bundesländer unterschiedlich sind, lohnt sich ein Blick in die lokalen Vorschriften. Klären Sie Ihre Baupläne rechtzeitig mit dem zuständigen Bauamt und erfahrenen Fachfirmen, um mögliche Verzögerungen zu vermeiden.
Lassen Sie sich von erfahrenen Fachfirmen beraten, um die passende Dachform und das richtige Material für Ihren Wintergarten auszuwählen. Fachleute kennen die regionalen Vorschriften und unterstützen Sie bei der Planung und Umsetzung.
Eine klassische Bedachung für den Wintergarten setzt sich wie das herkömmliche Hausdach aus fünf Hauptelementen zusammen:
Der First ist der höchste Punkt des Daches. Je nach Art des Daches kann hier auch die Belüftung eingeplant werden.
Als Traufe wird die Tropfkante am Dach bezeichnet. Sie ist die untere Begrenzungslinie des Wintergartendaches.
Die Dachpfosten tragen die Dachkonstruktion.
Die Sparren verlaufen von der Traufe bis zum First und tragen die Dachhülle.
Die Dachriegel sind für die schräge Verstrebung unter den Dachsparren zuständig.
Der Aufbau eines Wintergartendaches
Besonders die Angaben von First- und Traufhöhe sind oftmals von regionaler oder lokaler baurechtlicher Bedeutung. Je nach den Vorschriften des jeweiligen Bauamtes sind Anbauten wie Wintergärten unter bestimmten Umständen baugenehmigungsfrei. Da die baurechtlichen Bestimmungen in Deutschland Ländersache sind, sollten sich Bauherr:innen vorab unbedingt bei der zuständigen Baubehörde informieren.
Eigenheimbesitzer:innen, die einen Wintergarten planen müssen sich neben der Dachform auch für eine Dachart entscheiden. Hier stehen grundsätzlich ein Glasdach und ein geschlossenes Dach zur Auswahl. Beide Arten haben Vor- und Nachteile.
Ein Wintergarten mit Glasdach ist eine elegante und lichtdurchflutete Erweiterung des Wohnraums. Es bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere im Hinblick auf Energieeffizienz und natürliche Helligkeit. Die Kosten für ein Glasdach variieren je nach Qualität und Ausstattung. Einfaches Verbundsicherheitsglas (VSG) beginnt bei etwa 120 Euro pro Quadratmeter, während hochwertiges Wärmeschutzglas oder Varianten mit zusätzlichen Beschichtungen wie selbstreinigendem Glas bis zu 400 Euro pro Quadratmeter kosten können. Für größere Wintergärten und spezielle Dachformen können diese Preise weiter steigen, insbesondere wenn individuelle Anpassungen erforderlich sind.
Ein Glasdach im Wintergarten bietet maximalen Lichteinfall und eine helle Atmosphäre.
Aspekt | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Nutzungsmöglichkeiten | Ein Wintergarten bietet sich bei jeder Jahreszeit als Pufferzone, die beim Energiesparen hilft, an. | Wird der Wintergarten auch in der kalten Jahreszeit genutzt, fallen höhere Heizkosten an. |
Beschattung | Die Sonnenenergie kann in der kälteren Jahreszeit effektiv genutzt werden. | Im Sommer ist eine zusätzliche Beschattung durch Markisen oder andere Beschattungssysteme nötig. |
energetischer Nutzwert | Sonnenenergie kann leichter aufgenommen und im Wintergarten genutzt werden. | Ein spezielles Wärmeschutzglas für einen möglichst geringen Wärmeverlust muss bei einem beheizten Wintergarten eingeplant werden. |
Ein Wintergarten mit geschlossenem Dach bietet eine gute Alternative für alle, die ihren Anbau eher als erweiterten Wohnraum nutzen möchten. Diese Variante zeichnet sich durch bessere Wärmedämmung und geringeren Pflegeaufwand bei der Beschattung aus. Gleichzeitig müssen jedoch höhere Kosten für die Konstruktion und Wartung einkalkuliert werden.
Ein geschlossenes Dach im Wintergarten bietet optimalen Schutz vor Hitze und Sonneneinstrahlung an warmen Tagen.
Aspekt | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Nutzungsmöglichkeiten | Wintergarten kann eher als Wohnraum genutzt werden. | Bietet kein „echtes" Wintergarten-Erlebnis. |
Beschattung | Der Wintergarten ist auch im Sommer ohne Beschattung nutzbar. | Durch die Dacheindeckung mit erforderlicher Innenverkleidung und allen nötigen Komponenten fallen höhere Kosten an. |
energetischer Nutzwert | In der kalten Jahreszeit gibt es weniger Wärmeverlust. | Für die regelmäßige Wartung auf Dichtigkeit (alle drei bis fünf Jahre) fallen inhaltshöhere Kosten an. |
Sie planen einen Wintergarten, sind jedoch unsicher, welches Dach das passende für Sie ist? Unsere Fachfirmen unterstützen Sie bei der Planung und Umsetzung Ihres Projekts – individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt. Fordern Sie jetzt unverbindliche Angebote an und finden Sie die passende Firma für Ihren Wintergarten.
Ein Wintergartendach ohne Glasdach bietet eine Vielzahl an Materialoptionen, die je nach gewünschter Optik, Funktionalität und Budget gewählt werden können. Zu den gängigen Materialien gehören:
Kunststoff ist eine kostengünstige und vielseitige Option für Wintergartendächer, besonders bei kleineren Projekten. Es eignet sich besonders für funktionale Wintergärten, bei denen Lichtdurchlässigkeit und hohe Isolationswerte im Vordergrund stehen.
Material: Häufig verwendete Kunststoffe sind PVC oder Polycarbonat, die sich durch ihre Leichtigkeit und Flexibilität auszeichnen.
Wärmedämmung: Doppelstegplatten aus Polycarbonat erreichen U-Werte zwischen 1,5 und 3,0 W/(m²K), je nach Plattenstärke und Beschichtung. Einfache PVC-Dächer haben oft einen U-Wert von über 3,5 W/(m²K). Aufgrund der geringeren Dämmleistung eignen sich Kunststoffdächer vor allem für unbeheizte Wintergärten oder solche, die nur saisonal genutzt werden.
Optik: Transparente oder halbtransparente Varianten lassen Tageslicht durch, können jedoch schneller vergilben.
Kosten: Polycarbonat-Doppelstegplatten kosten je nach Qualität zwischen 20 und 60 Euro pro Quadratmeter, einfache PVC-Varianten sind ab 10 Euro pro Quadratmeter erhältlich. Zusätzliche Kosten können durch Rahmenkonstruktionen oder UV-Schutz-Beschichtungen entstehen.
Reine Kunststoffdächer werden meist nur für leichte Kaltwintergärten oder Gewächshäuser verwendet, die vor allem als Pflanzenschutz oder Unterstellmöglichkeit dienen.
Polycarbonat ist ein äußerst robustes Material, das häufig in Wintergartenkonstruktionen zum Einsatz kommt. Es handelt sich um einen häufig verwendeten Kunststoff, der neben seiner Stabilität auch eine gute Dämmfähigkeit bietet. Polycarbonat überzeugt vor allem dort, wo Stabilität und Lichtdurchlässigkeit gleichermaßen gefragt sind.
Material: Ein Kunststoff mit hoher Stabilität, der bruchfest und UV-beständig ist.
Wärmedämmung: Die U-Werte von Polycarbonat-Dächern liegen je nach Materialdicke und Beschichtung zwischen 1,5 und 3,0 W/(m²K). Um die Dämmleistung zu optimieren, können Wärmeschutz-Beschichtungen den U-Wert von Polycarbonat-Platten um etwa 0,5 bis 1,0 W/(m²K) senken.
Optik: Klare oder leicht getönte Varianten stehen zur Auswahl und lassen viel Licht durch.
Kosten: Polycarbonat liegt preislich zwischen 20 und 50 Euro pro Quadratmeter, je nach Plattenstärke und Beschichtung. Hochwertige Varianten mit UV- oder Wärmeschutz sind etwas teurer, bieten dafür aber längere Haltbarkeit und bessere Isolationswerte.
Ein Wintergarten mit Polycarbonat-Dach überzeugt durch seine hohe Robustheit und ausgezeichnete Wärmedämmung.
Wenn Sie sich ein lichtdurchlässiges Dach wünschen, aber kein Glas verwenden möchten, sind Doppelstegplatten eine sinnvolle Alternative. Sie schaffen eine helle Atmosphäre und bieten gleichzeitig eine gute Wärmedämmung.
Material: Doppelstegplatten bestehen aus Polycarbonat, das für Robustheit und Langlebigkeit bekannt ist.
Wärmedämmung: Doppelstegplatten aus Polycarbonat erreichen bei einer Dicke von 25 Millimetern U-Werte zwischen 1,5 und 2,0 W/(m²K), was vergleichbar mit den Dämmwerten von 26 Millimetern starkem Verbundsicherheitsglas ist.
Optik: Die milchige Oberfläche lässt viel Licht hinein, bietet jedoch keinen klaren Ausblick nach außen.
Kosten: Doppelstegplatten liegen preislich zwischen 20 und 50 Euro pro Quadratmeter, abhängig von der Stärke, UV-Beschichtung und Qualität. Hochwertige Varianten mit zusätzlichem Wärmeschutz oder Anti-Kondens-Beschichtung können bis zu 60 Euro pro Quadratmeter kosten.
Ein Wintergarten mit Doppelstegplatten bietet hervorragende Wärmedämmung und schützt gleichzeitig vor stärkerer Sonneneinstrahlung.
Ein eingedecktes Dach eignet sich besonders, wenn der Wintergarten stärker an den Wohnraum angepasst werden soll. Diese Variante ermöglicht eine ganzjährige Nutzung und schafft eine wohnliche Atmosphäre.
Material: Häufig werden Dachziegel, Bitumenspindeln oder Metallprofile verwendet, die auch bei Wohnhäusern zum Einsatz kommen.
Wärmedämmung: Dank der stabilen Konstruktion und der Möglichkeit, zusätzliche Dämmmaterialien wie Mineralwolle oder PUR-Hartschaum zu integrieren, erreichen eingedeckte Dächer U-Werte von 0,2 bis 0,5 W/(m²K).
Optik: Ein eingedecktes Dach bietet eine wohnliche Optik, die gut zu bestehenden Gebäuden passt.
Kosten: Die Kosten für ein eingedecktes Dach sind höher als bei lichtdurchlässigen Materialien. Abhängig von der Wahl des Materials und der Dachkonstruktion können die Preise zwischen 80 und 200 Euro pro Quadratmeter liegen. Hinzu kommen Ausgaben für zusätzliche Dämmung und eine stabile Tragkonstruktion, die vor allem bei größeren Wintergärten notwendig ist.
Ein Wintergarten mit eingedecktem Dach bietet optimalen Schutz vor Witterungseinflüssen und sorgt für eine stabile, langlebige Konstruktion.
Das Fundament bildet die Grundlage für die gesamte Wintergartenkonstruktion und beeinflusst direkt die Stabilität und Sicherheit des Daches. Besonders bei schweren Materialien wie Glas oder eingedeckten Dächern ist ein solides Fundament essenziell, um Tragfähigkeit und Haltbarkeit sicherzustellen. Deswegen sollten das Fundament eines Wintergartens und die Dachkonstruktion immer gemeinsam geplant und aufeinander abgestimmt werden, um langfristige Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten.
Damit Ihr Wintergarten das ganze Jahr über komfortabel bleibt, sind bestimmte technische Anforderungen an das Dach entscheidend.
Die Beschattung des Glasdaches Ihres Wintergartens ist unbedingt erforderlich. Andernfalls heizt sich der Wintergarten während der warmen Jahreszeit unangenehm auf. Häufig reicht eine natürliche Beschattung mit Pflanzen nicht aus. Stattdessen kommen Rollläden, Markisen oder entsprechende Beschattungssysteme zum Einsatz.
Eine gute Belüftung des Wintergartens sorgt für ein angenehmes Klima. Neben Lüftungsanlagen können auch Dachlüftungselemente wie Kippfenster oder Lüftungsklappen eingesetzt werden. Besonders verbreitet ist der Hebe-Schiebe-Lüfter, der manuell oder automatisch gesteuert werden kann.
Die manuelle Belüftung des Wintergartens ist auf verschiedene Weise möglich.
Ein Wintergartendach muss nicht nur optisch überzeugen, sondern auch funktional hohe Ansprüche genügen. Ob Wärmedämmung, Sicherheit oder Pflege – mit der richtigen Planung und Ausstattung schaffen Sie eine Dachlösung, die perfekt zu Ihrem Wintergarten passt. Diese Tipps helfen Ihnen dabei, die wichtigsten Aspekte bei der Planung zu berücksichtigen:
Sowohl ein geschlossenes Wintergartendach als auch ein Glasdach bieten die Möglichkeit, mit einer Solaranlage Energie zu gewinnen. Auf einem geschlossenen Dach wird die Solaranlage wie auf einem herkömmlichen Hausdach installiert. Bei einem Glasdach ersetzen spezielle kristalline und in Dünnschichttechnik gefertigte Aufmaßkollektoren das eigentliche Glasdach.
Eine variable Laserung sorgt hier gleichzeitig für eine teilweise Beschattung und hübsche optische Akzente. Die spezielle Solarzellenverglasung ist für eine Anlage mit etwa 2,35 Kilowatt Peak (kWp) Leistung und einem Preis von etwa 30.000 Euro allerdings nicht gerade günstig. Dieser Preis kann jedoch nur als Richtwert gelten und ist je nach Wintergarten individuell zu bestimmen.
Mit einer Solarverglasung des Wintergartendachs lässt sich zusätzliche Energie gewinnen.
Für Glasdächer gelten strenge Vorschriften, die als „Überkopfverglasung“ bezeichnet werden. Laut Bauverordnung ist Verbundsicherheitsglas (VSG) vorgeschrieben, da es sowohl Durchbruchschutz als auch Sicherheit bietet. Dieses Glas besteht aus zwei Scheiben, die durch eine reißfeste Spezialfolie verbunden sind. Dadurch bleibt es auch bei Hagel, Astbruch oder Schneelasten stabil und schützt vor Splittern, sollte es beschädigt werden.
Neben der hohen Widerstandsfähigkeit gegen Wetterextreme bietet VSG auch effektiven Einbruchschutz und ist vollständig transparent. Allerdings ist es schwerer und teurer als herkömmliches Glas, mit Kosten zwischen 50 und 150 Euro pro Quadratmeter. Gerade in schneereichen Regionen sollte die Tragfähigkeit des Daches sorgfältig geplant werden.
Neben Stabilität und Sicherheit ist die Wärmedämmung ein zentraler Faktor. Zwei Werte sind hier besonders wichtig:
Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) gibt an, wie viel Wärmeenergie durch das Material entweicht. Ein niedrigerer U-Wert bedeutet eine bessere Wärmedämmung. Für Wintergärten gilt laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) ein maximaler U-Wert von 2,0 W/(m²K). Dies bezieht sich auf die Anforderungen an die thermische Hülle. Für gläserne Dächer eines Warmwintergartens wird jedoch empfohlen, einen U-Wert von 1,2 W/(m²K) oder niedriger zu wählen, um Heizenergie zu sparen.
Der g-Wert (Gesamtenergiedurchlassgrad) zeigt an, wie viel Sonnenenergie durch das Glas ins Innere gelangt. Ein höherer g-Wert bedeutet, dass mehr Wärmeenergie passiv genutzt werden kann, was in Wintergärten vorteilhaft ist. Ein g-Wert von mindestens 58 Prozent ist für Wintergärten sinnvoll, da er genügend Sonnenwärme hineinlässt, ohne den Raum im Sommer zu stark aufzuheizen. Für besonders energieeffiziente Wintergärten können Werte darüber angestrebt werden.
Ein guter Schallschutz trägt wesentlich zum Wohnkomfort im Wintergarten bei, besonders in lauten Umgebungen wie an Straßen oder in der Nähe von Bahngleisen. Spezielle Schallschutzgläser reduzieren effektiv Lärm und bieten gleichzeitig hohe Sicherheitsstandards.
Allerdings geht eine verbesserte Schalldämmung oft zulasten der Wärmedämmung. Das liegt daran, dass Schallschutzgläser dicker sind oder aus mehreren bestehen, was den U-Wert erhöht und die Isolierung gegenüber Wärmeverlusten verringert. Beispielsweise kann der U-Wert eines Schallschutzglases um etwa 0,2 bis 0,4 W/(m²K) höher liegen als bei vergleichbaren Wärmeschutzgläsern. Wer sich in besonders lauten Gegenden aufhält, sollte diesen Kompromiss beim Kauf eingehen, während in ruhigeren Umgebungen Wärmeschutzgläser die bessere Wahl sind.
Selbstreinigendes Glas erleichtert die Pflege von Glasdächern erheblich. Eine spezielle Beschichtung nutzt UV-Strahlen, um organische Verschmutzungen wie Pollen oder Vogelkot aufzulösen. Anschließend werden diese Rückstände vom Regen abgespült – ein Prozess, der als Photokatalyse-Effekt bekannt ist.
Diese innovative Lösung spart nicht nur Zeit und den Einsatz von chemischen Reinigungsmitteln, sondern minimiert auch das Risiko von Unfällen bei der Dachreinigung. Der Aufpreis für selbstreinigendes Glas liegt je nach Hersteller bei etwa 27 Euro pro Quadratmeter und kann sich langfristig durch geringere Pflegekosten lohnen.
Ein selbstreinigendes Glasdach erspart lästiges Putzen.
Die Wahl des richtigen Wintergartendaches hängt von Ihren individuellen Anforderungen und Prioritäten ab. Für die meisten Wintergartenbesitzer:innen ist ein Glasdach aus Verbundsicherheitsglas (VSG) die beste Wahl. Es bietet maximale Sicherheit, eine klare Sicht nach draußen und lässt echtes Wintergarten-Flair entstehen. Besonders in Kombination mit Wärmeschutz- oder Schallschutzfunktionen ist es eine dauerhaft überzeugende Lösung.
Ein Ziegeldach eignet sich hervorragend, wenn der Wintergarten ganzjährig als Wohnraum genutzt werden soll. Allerdings geht dabei das typische Wintergarten-Gefühl verloren, das ein lichtdurchflutetes Glasdach vermittelt.
Unser Tipp: Setzen Sie auf ein Glasdach, wenn Sie den klassischen Wintergarten-Charakter bewahren möchten und lassen Sie sich von einer Fachfirma beraten. So finden Sie die perfekte Lösung, abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse und Ihr Budget.
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Nein, ein Wintergarten hat nicht immer ein Glasdach. Glasdächer sind zwar typisch, da sie den Wintergarten hell und lichtdurchflutet machen und das klassische Wintergarten-Gefühl vermitteln. Alternativ werden jedoch auch gern Ziegeldächer oder Doppelstegplatten verwendet.
Ja, ein bestehendes Wintergartendach kann in vielen Fällen nachgerüstet werden. Häufige Optionen sind der Einbau moderner Beschattungssysteme, die Nachrüstung von selbstreinigendem Glas oder der Austausch des Daches für eine bessere Wärmedämmung oder Schallschutz. Auch die Installation von Solarmodulen auf einem geschlossenen oder gläsernen Dach ist möglich. Für eine optimale Lösung empfiehlt es sich, eine Fachfirma zu konsultieren, die die Vorgaben vor Ort prüft und geeignete Maßnahmen vorschlägt.
Das Dach eines Wintergartens sollte regelmäßig mit einer weichen Bürste, klarem Wasser und einem milden Reinigungsmittel gesäubert werden, um Verschmutzungen wie Pollen oder Blätter zu entfernen. Verwenden Sie keine aggressiven Reiniger oder Hochdruckreiniger, da diese die Oberflächen beschädigen könnten. Für schwer zugängliche Bereiche oder hohe Glasdächer sind Teleskopstangen mit Schwammaufsätzen hilfreich. Alternativ selbstreinigendes Glas den Pflegeaufwand, da Regen und UV-Strahlen-Verschmutzungen automatisch gelöst werden. Bei größeren Verschmutzungen empfiehlt sich die Beauftragung eines professionellen Reinigungsdienstes.
Nicht jedes Glasdach ist automatisch hagelfest. Hochwertiges Verbundsicherheitsglas (VSG) gilt als besonders robust und hält selbst starken Hagelkörnern stand. Es besteht aus zwei Glasscheiben, die durch eine reißfeste Folie verbunden sind, sodass das Glas bei Beschädigung nicht zersplittert.
Einscheibensicherheitsglas (ESG) ist dagegen weniger widerstandsfähig gegen Hagel und kann es bei sehr starkem Hagel brechen. Für Regionen mit häufigen oder intensiven Hagelereignissen sind daher VSG oder speziell gehärtete Gläser die bessere Wahl. Alternativ können auch Schutzvorrichtungen wie außenliegende Beschattungssysteme zusätzlichen Schutz bieten.
Unbehandeltes Standardglas, auch Floatglas genannt, das häufig im Handel erhältlich ist und als Basis für viele Glasprodukte dient, ist für Wintergartendächer ungeeignet. Es ist weder gehärtet noch verstärkt und zerbricht bei Belastung in scharfem Splitter.
Aufgrund der strengen Bauvorschriften und Sicherheitsanforderungen ist der Einsatz von Standardglas für Überkopfverglasungen wie Wintergartendächer nicht erlaubt. Stattdessen müssen stabilere Alternativen wie Verbundsicherheitsglas (VSG) oder Einscheibensicherheitsglas (ESG) verwendet werden, die hagelfest und bruchsicher sind.