Rahmenlose Fenster ermöglichen eine freie Sicht
Rahmenlose Fenster liegen im Trend, weil sie maximale Transparenz, Lichtdurchflutung und ein puristisches Design ermöglichen. Ob als großflächige Fassadenlösung oder als elegante Schiebefenster im Wintergarten – sie schaffen ein Gefühl von Weite und verbinden Innen- und Außenbereich nahtlos miteinander. Erfahren Sie, welche Varianten es gibt, worauf Sie beim Einbau achten sollten und mit welchen Kosten zu rechnen ist.
Was sind rahmenlose Fenster?
Rahmenlose Fenster sind eine moderne Form der Verglasung, bei der der sichtbare Fensterrahmen auf ein Minimum reduziert wird. Auch wenn sie nicht völlig rahmenlos sind, besitzen sie einen schmalen Blendrahmen, der meist bündig in die Wand eingelassen ist. Dadurch entsteht die optische Illusion eines nahezu rahmenlosen Fensters mit einem Glasanteil von bis zu 98 Prozent.
Was ist eine rahmenlose Verglasung?
Unter rahmenloser Verglasung versteht man großflächige Glasflächen ohne sichtbare Rahmen- oder Flügelprofile. Hierbei werden die Glaselemente direkt aneinandergefügt oder in verdeckt liegenden Schienen befestigt. Häufig kommt diese Technik bei Panoramafenstern, Glasfassaden, Trennwänden oder Balkonverglasungen zum Einsatz.
Lassen sich rahmenlose Fenster öffnen?
Ja, rahmenlose Fenster lassen sich öffnen, sofern sie als Schiebefenster, Dreh- oder Kippfenster ausgeführt sind – die Technik bleibt dabei vergleichbar mit klassischen Fenstern. Handelt es sich hingegen um eine reine Festverglasung, ist kein Öffnen möglich.
Welche rahmenlosen Fenster gibt es?
Rahmenlose Fenstervarianten werden in der Regel als festverglaste Fläche realisiert, als Schiebefenster eingebaut oder als Wendefenster mit Festverglasung angeboten.
Festverglasung ohne Rahmen
Fenster mit Festverglasung sind der Standard für den rahmenlosen Einbau. Dadurch lassen sich die Fenster nicht wie bei herkömmlichen Flügeln kippen oder aufdrehen. Wollen Sie dennoch nicht auf eine Öffnungsmöglichkeit verzichten, bieten sich eine Kombination mit Hebeschiebetüren an. Weil sich die Schienen, auf denen sie laufen, in der Decke und im Boden befinden, passen sie sehr gut zu einem rahmenlosen Gesamtbild. Es müssen übrigens keine bodentiefen Fenster sein: Auch kleinere rahmenlose Fenster haben eine interessante Optik.
Schiebefenster ohne Rahmen
Die Funktionsweise von Schiebefenstern ist analog zu der von Schiebetüren. Die filigranen Fensterprofile können schwellenlos in den Boden und die Decke eingebaut werden. Dadurch erscheinen die Schiebefenster nicht nur beinahe rahmenlos, sondern lassen sich auch als barrierefreier Zugang – etwa auf die Terrasse oder den Balkon – nutzen.
Die Schiebeelemente ermöglichen eine großflächige Öffnung einer Fensterfront. Sie bewegen sich dabei je Konstruktion auf einer oder auf mehreren Laufbahnen. Möglich ist zudem ein Automatikbetrieb, wofür ein Motor integriert werden muss.
Wendeflügel und weitere rahmenlose Fenster
Ein fest verglaster Wendeflügel oder Pivot-Flügel sieht in geschlossenem Zustand aus wie eine herkömmliche Glaswand. Über die integrierte Drehflügelachse lässt er sich allerdings bis zu 90 Grad schwenken, wodurch sich die Wand nach innen oder nach außen öffnet. Auch diese Variante ist barrierefrei. Wendeflügel lassen sich entweder als alleinstehendes Verglasungsteil in einer Wand realisieren oder mit festverglasten Fenstern kombinieren.
Welche Fenstergrößen sich maximal realisieren lassen, unterscheidet sich je nach Hersteller. Orientieren können Sie sich allerdings an folgenden Werten:
Festverglasung: 18 m² - 1.500 kg
Schiebefenster: 12 m² - 1.000 kg
Wendeflügel: 5,5 m² - 250 kg
Was kosten rahmenlose Fenster?
Für ein rahmenloses Fenster inklusive Montage sollten Sie je Quadratmeter Fensterfläche mit Kosten von 550 bis 1.200 Euro rechnen. Die Kosten rahmenloser Fenster orientieren sich an Faktoren wie dem Modell, der Fenstergröße, dem Aufbau des Profils und der Art der Verglasung.
*Preise sind Durchschnittswerte und dienen der Orientierung.
Die Montage rahmenloser Fenster ist aufwendig und schlägt allein bei den Arbeitskosten mit 300 bis 600 Euro/m² zu Buche. Grund dafür sind der verdeckte Einbau in Decke, Boden und Wand sowie die meist großformatigen, schweren Glaselemente. Häufig ist hierfür Krantechnik erforderlich, was den Aufwand zusätzlich erhöht. Ebenso anspruchsvoll ist ein späterer Austausch, falls eine Scheibe beschädigt wird.
Förderungen für rahmenlose Fenster
Für den Einbau energieeffizienter Fenster stehen unterschiedliche Förderprogramme zur Verfügung. Dazu zählen etwa die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sowie Kredite und Zuschüsse der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, um eines der Programme in Anspruch nehmen zu können, und welche anderen Fördermöglichkeiten es gibt, erfahren Sie in unserer Übersicht über aktuelle Fensterförderungen.
Worauf sollten Sie bei rahmenlosen Fenstern achten?
Damit rahmenlose Fenster nicht nur optisch überzeugen, sondern auch funktional sind, sollten Sie bei Planung und Einbau folgende Punkte beachten:
Wärmeschutz: Auswahl energieeffizienter Zweifachverglasung oder Dreifachverglasung.
Sicht- und Sonnenschutz: Integration von Beschattungslösungen wie Raffstores, Rollos oder Sonnenschutzglas.
Schallschutz: Spezielle Gläser oder Verbundverglasungen für ruhiges Wohnen.
Sicherheit: Einbruchhemmende Beschläge, Sicherheitsverglasung und Smart-Home-Anbindung möglich
Fachgerechter Einbau: Präzise Montage für Dichtigkeit, Entwässerung und Statik.
Wärmeschutz bei rahmenlosen Fenstern
Wollen Sie rahmenlose Fenster einbauen lassen, können Sie sich zwischen Zwei- und Dreifachverglasung entscheiden. Letztere ist im Neubau heute die erste Wahl, da sie den besten Wärmeschutz ermöglicht. Die Preise solcher Verglasungen liegen heute zudem nur noch etwa zehn Prozent über denen für eine Zweifachverglasung.
Mit einer dreifachen, edelgasgefüllten Wärmeschutzverglasung sind rahmenlose Fenster auch im Passivhausbereich einsetzbar. Somit ist auch bei Fenstern ohne Rahmen höchste Energieeffizienz möglich.
Welchen Sicht- und Sonnenschutz gibt es bei rahmenlosen Fenstern?
Großflächige rahmenlose Verglasungen ermöglichen leicht Einblicke von außen. Um sich davor zu schützen, sollten Sie auf den passenden Sichtschutz nicht verzichten. Außen kommen häufig Rollläden, Außenjalousien oder Sonnensegel zum Einsatz. Im Innenbereich eignen sich Innenrollos oder Fensterfolie.
All diese Varianten sorgen zudem dafür, dass sich der Innenbereich durch das Glas nicht zu stark aufheizt. Bei besonders starker Sonneneinstrahlung lohnt sich eine spezielle Sonnenschutzverglasung mit integrierter Hitzeschutzfolie.
Schallschutz bei rahmenlosen Fenstern
Welche die passende Schallschutzklasse für Sie ist, hängt von Ihrer Wohnlage, dem Verkehrsaufkommen und der Ausrichtung der Fenster ab. Mehrfachverglasungen halten bereits Geräusche bis etwa 35 Dezibel ab. Für einen besseren Lärmschutz lässt sich in rahmenlose Fenster und Schiebefenster eine spezielle Schallschutzverglasung einbauen.
Welche Sicherheitslösungen gibt es für Fenster ohne Rahmen?
Fixverglaste rahmenlose Fenster sind aufgrund ihrer Bauweise sehr einbruchsicher, da sie keine kipp- oder aufdrehbaren Flügel haben. Eine rahmenlose Festverglasung lässt sich daher nicht aufstemmen.
Werden allerdings besonders große Flächen verglast, stellen diese immer ein Einbruchsrisiko dar. Das gilt vor allem im Erdgeschoss, aber auch bei rahmenlosen Schiebetüren, die nach außen auf den Balkon führen. Aus diesem Grund sollte hier Sicherheitsglas verbaut werden.
Verbundsicherheitsglas (VSG) hat zwischen seinen Flachglasscheiben eine reißfeste und elastische Hochpolymerfolie, an der Glasbruchstücke haften bleiben. Das erschwert nicht nur äußerst wirksam ein Eindringen von außen, sondern schützt zudem vor Unfällen.
Einscheibensicherheitsglas (ESG) ist wiederum besonders schlag- und stoßfestes Glas, das bei Beschädigung in viele kleine Stücke ohne scharfe Kanten zerfällt. Es kann durch eine aufgedruckte, stromleitende Schleife mit der Alarmanlage verbunden werden, die aktiviert wird, wenn das Glas bricht.
Rahmenlose Fenster – Vorteile und Nachteile auf einen Blick
Rahmenlose Fenster gelten als Inbegriff moderner Architektur und stehen für maximale Transparenz und Lichtdurchflutung. Sie erzeugen eine elegante, minimalistische Optik, die Räume größer und offener wirken lässt. Gleichzeitig bringen sie aber auch höhere Kosten und besondere Anforderungen beim Einbau mit sich.
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Häufig gestellte Fragen
Kann man ein Fenster ohne Rahmen einbauen?
Ein völlig rahmenloses Fenster – also nur Glas ohne jeglichen Rahmen – ist technisch nicht möglich, da für Stabilität, Einbau und Dämmung immer ein Rahmen erforderlich ist. Möglich sind jedoch sogenannte „rahmenlose Fenster“, bei denen die schmalen oder verdeckt eingebauten Profile nahezu unsichtbar sind und so der Eindruck einer reinen Glasfläche entsteht.
Wie nennt man Fenster ohne Rahmen?
Fenster ohne sichtbaren Rahmen werden meist als rahmenlose Fenster oder Stufenglasfenster bezeichnet. Dabei bleibt technisch immer ein schmaler Rahmen vorhanden, der im Mauerwerk verschwindet oder vom Glas verdeckt wird und so den Eindruck einer reinen Glasfläche erzeugt.
Ist bei rahmenlosen Fenstern wirklich kein Rahmen sichtbar?
Der Rahmen ist nahezu unsichtbar, da das Profil eingeputzt wird. Die Fenster haben einen Glasanteil von etwa 98 Prozent. Von außen betrachtet, besteht ein rahmenloses Fenster scheinbar nur aus Glas.
Wie funktioniert die Entwässerung von rahmenlosen Fenstern?
Da das rahmenlose Fenster passgenau in den Boden eingebaut wird, ist auch der Ablauf unsichtbar. Eine Regenrinne, die bei starkem Niederschlag schützt, lässt sich ebenfalls in das System integrieren.
Lassen sich rahmenlose Fenster smart steuern?
Ja, elektrisch betriebene Fenster können mit automatischen Öffnungssensoren ausgestattet werden. Sie lassen sich damit auch in Ihr Smarthome integrieren.
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