Um das Eigenheim oder das Grundstück gewinnbringend zu verkaufen, ist es wichtig, alle Einflussfaktoren zu kennen.
Strom, Wasser und Heizung sparsam einzusetzen, verringert Ihre Kosten, reduziert CO2 und macht Sie unabhängiger von Energiepreisen.
Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, muss häufig Umbaumaßnahmen durchführen lassen. Was Sie bei der Planung beachten sollten.
Das Wichtigste in Kürze
Fenster mit moderner Zweifachverglasung haben sehr gute Wärmedämmwerte und reduzieren die Heizkosten deutlich.
Der Wärmeverlust durch eine zweifache Glasscheibe ist 50 bis 75 Prozent geringer als bei einer Einfachverglasung.
Mittelgroße Fenster mit Zweifachverglasung kosten zwischen 220 und 1.050 Euro.
Neben dem Fensterrahmen spielt die Verglasung die größte Rolle bei der Fensterdämmung. Zweifach verglaste Fenster stellen heute den Mindeststandard im Wohnungsbau dar und sind in vielen Fällen empfehlenswert. Wir erklären Ihnen, wie sie aufgebaut sind, welche Dämmwerte sie erreichen und mit welchen Kosten Sie rechnen sollten.
Bis in die 1970er-Jahre waren einfach verglaste Fenster der Standard in Deutschland. Die Verglasung mit nur einer Scheibe hatte allerdings den Nachteil, dass Wärmeschutz kaum gegeben war. Das zog nicht nur sehr hohe Heizkosten nach sich, sondern belastete durch den Energieverbrauch auch die Umwelt stark. Eine Zweifachverglasung im Fenster löst dieses Problem.
Indem zwei Glasscheiben hintereinandergesetzt werden, erhöht sich die Wärmeisolierung deutlich. Die beiden Scheiben werden durch einen Randverbund zusammengehalten und mit Abstandhaltern fixiert. Der Randverbund besteht standardmäßig aus Aluminium.
Da dieses Material allerdings ein guter Wärmeleiter ist, bietet sich als Alternative Edelstahl oder Kunststoff an. Dadurch entsteht eine sogenannte „Warme Kante“, die für einen niedrigeren U-Wert der Zweifachverglasung sorgt und damit die Wärmedämmung des Fensters erhöht.
Weitere Möglichkeiten, bei einer Zweifachverglasung den U-Wert zu verbessern, sind folgende:
Edelgasfüllung: Statt mit Luft wird der Scheibenzwischenraum mit einem Edelgas oder einer Gasmischung befüllt.
Wärmeschutzverglasung: Auf die Verglasung wird eine metallische Beschichtung aufgebracht, die Wärme nach innen reflektiert.
Was ist der U-Wert?
Der U-Wert oder Wärmedurchgangskoeffizient gibt an, wie viel Raumwärme durch das Fenster nach außen entweicht. Je niedriger er ist, desto besser ist die Wärmedämmung. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt für neue Fenster einen U-Wert von höchstens 1,3 W/(m²k) vor.
Eine herkömmliche Zwei-Scheiben-Isolierverglasung dämmt etwa doppelt so gut wie eine Einfachverglasung. Ein zweifach verglastes Wärmeschutzfenster isoliert bereits bis zu sechsmal so gut. Das Energieeinsparpotenzial ist mit dem Wechsel zu so einer Verglasung enorm.
So bedeutet eine Einfachverglasung je Quadratmeter Fensterfläche einen Energieverlust von jährlich etwa 60 Litern Heizöl. Bei einer luftgefüllten Isolierverglasung mit Zweifach-Glas ist der Wärmeverlust nur etwa halb so groß. Mit einer edelgasgefüllten Wärmeschutz-Zweifachverglasung beträgt der Energieverlust durch die Scheibe nur noch etwa 10 bis 15 Liter Heizöl.
Die bessere Dämmung wirkt sich auch auf die Oberflächentemperatur der Glasscheibe aus. Bei einer Außentemperatur von –10°C und einer Raumtemperatur von 20°C ergeben sich je nach Art der Verglasung folgende Werte:
Grundsätzlich sind Kunststofffenster mit Zweifachverglasung unter allen Fensterarten die günstigsten. Holz-Aluminium-Fenster kosten am meisten, sind allerdings auch am widerstandsfähigsten und haben die besten Dämmeigenschaften. Zweifach verglaste Fenster kosten in den beispielhaften Maßen von 110 cm x 140 cm zwischen 220 und 1.050 Euro.
Unser Tipp:
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Durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und einzelne KfW-Förderungen können Sie für Fenster mit Zweifachverglasung finanzielle Unterstützung erhalten. Anwendbar sind diese Förderungen beim Austausch und beim Neueinbau energieeffizienter Fenster. Auch ein Glastausch ist förderungsfähig.
Die Wärmedämmwerte, die mit einer modernen Zweifachverglasung erreicht werden können, sind in den meisten Fällen ausreichend. Die höchste Energieeinsparung ist zwar mit einer Dreifachverglasung möglich, aber solche Fenster kommen vor allem in Neubauten zum Einsatz.
Wollen Sie eine Förderung für den Einbau Ihrer Fenster in Anspruch nehmen, müssen Sie einen U-Wert von höchstens 0,95 W/(m²K) nachweisen. Das ist bei Wärmeschutzfenstern mit Dreifach- oder Zweifachverglasung sowie einer Edelgasfüllung möglich. Zwei-Scheiben-Isolierglasfenster erfüllen diese Voraussetzung allerdings nicht.
Im Vergleich zu Dreifachverglasungen haben zweifach verglaste Scheiben folgende Vor- und Nachteile:
Zwei- oder dreifache Verglasung im Altbau?
Der Preisunterschied zwischen zweifacher und dreifacher Verglasung liegt heute meist nur noch bei höchstens zehn Prozent. Das bedeutet aber nicht, dass Sie eine alte Zweifachverglasung auf jeden Fall durch eine Dreifachverglasung ersetzen sollten: Bei falscher Lüftung und wenn die Wände nicht ausreichend gedämmt sind, wie es bei älteren Gebäuden oft der Fall ist, können dreifach verglaste Fenster Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung begünstigen.