Um das Eigenheim oder das Grundstück gewinnbringend zu verkaufen, ist es wichtig, alle Einflussfaktoren zu kennen.
Strom, Wasser und Heizung sparsam einzusetzen, verringert Ihre Kosten, reduziert CO2 und macht Sie unabhängiger von Energiepreisen.
Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, muss häufig Umbaumaßnahmen durchführen lassen. Was Sie bei der Planung beachten sollten.
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Das Wichtigste in Kürze
Der U-Wert gibt an, wie viel Raumwärme ungenutzt durch Ihr Fenster verloren geht.
Über die Energieeffizienz eines Fensters bestimmt die Kombination aus U-Wert und g-Wert.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) legt bei Neueinbauten und Sanierungen von Fenstern Mindestanforderungen für U-Werte fest.
Der U-Wert oder Wärmedurchgangskoeffizient ist die wichtigste Kennzahl zur Beurteilung der Wärmedämmung eines Fensters. Wir erklären Ihnen, was Sie aus dem Wert ableiten können, welche Mindestanforderungen es gibt und wie hoch er bei verschiedenen Fenstertypen ist.
Der U-Wert gibt an, wie viel Energie pro Grad Temperaturdifferenz über eine Bauteilfläche von einem Quadratmeter entweicht. Angegeben wird er in W/m²K: Watt pro Quadratmeter mal Kelvin. Der U-Wert gibt Aufschluss darüber, wie gut die Dämmung eines Fensters ist: Je kleiner er ausfällt, desto weniger Wärme kann durch das Fenster entweichen. Fenster mit niedrigem U-Wert sorgen daher dafür, dass Sie weniger Heizenergie in der kalten Jahreszeit aufwenden müssen, was zudem Ihren CO2-Ausstoß verringert und sich positiv auf die Umwelt auswirkt.
Welchen U-Wert ein Fenster hat, bestimmt sein Aufbau. Relevant sind dabei beispielsweise folgende Faktoren:
Wärmedämmwerte gibt es für unterschiedlichste Bauteile – etwa für Außenwände, Decken und Dächer. Wird bezogen auf Fenster vom U-Wert gesprochen, ist üblicherweise der Uw-Wert gemeint, der die Wärmedämmung des gesamten Fensters beschreibt (w = window / Fenster). Er unterteilt sich in den Uf-Wert (f = frame / Rahmen) und den Ug-Wert (g = glazing / Glas). Je nach Anwendung gibt es allerdings auch spezielle andere U-Werte, die für Fenster und Türen relevant sind:
Welche Anforderungen ein neues Fenster bzw. eine erneuerte Fensterverglasung erfüllen muss, ist in der Energieeinsparverordnung (EnEV 2016) und im Gebäudeenergiegesetz (GEG 2020) festgeschrieben. Das GEG gilt für alle Sanierungsmaßnahmen, die seit dem 01. November 2020 begonnen wurden. Die gesetzlich vorgeschriebenen maximalen U-Werte für Fenster sind in folgender Tabelle aufgeführt:
Wichtig:
Wollen Sie eine BAFA- oder KfW-Förderung für den Einbau neuer Fenster oder für eine Fenstersanierung beantragen, genügt es nicht, die gesetzlichen Mindestanforderungen zu erfüllen. Ihre Fenster dürfen dann höchstens einen U-Wert von 0,95 W/(m²K) aufweisen. Für Dachfenster gilt eine Grenze von 1,0 W/(m²K).
Ein maßgeblicher Faktor für den U-Wert ist das Material bzw. der Aufbau des Fensterrahmens. Holz hat zwar die besten Dämmeigenschaften, aber auch bei Kunststoff- und Aluminiumfenstern lassen sich gute Dämmwerte erzielen. Das ist etwa durch Mehrkammerprofile, thermische Abriegelung mit Kunststoffstegen und das Einfüllen zusätzlicher Dämmstoffe möglich.
Essenziell für den U-Wert ist bei Fenstern die Art der Verglasung. Für den GEG-Mindeststandard genügt beispielsweise eine Zweifachverglasung mit Edelgasfüllung. Den Passivhausstandard erreichen Sie hinsichtlich des U-Werts durch Fenster mit Dreifachverglasung und Edelgasfüllung. Verschaffen Sie sich anhand der folgenden Tabelle einen Überblick darüber, welche Verglasungen mit welchen U-Werten einhergehen können:
Der Uw-Wert eines Fensters entscheidet nicht allein über seine Energieeffizienz. Er beschreibt nur die Wärmedurchlässigkeit nach außen, nicht aber die nach innen. Hier kommt der g-Wert (Gesamtenergiedurchlassgrad) zum Tragen. Er hängt von der Art der Glasbeschichtung und auch von der Dicke des Glases ab. Ein niedriger g-Wert bedeutet, dass wenig Sonnenergie bzw. Wärme in den Raum gelangt. Das ist je nach Jahreszeit von Vorteil oder von Nachteil:
Sommer: Je weniger sich der Raum aufheizt, desto weniger Energie müssen Sie für die Kühlung aufwenden.
Winter: Gelangt nur wenig Wärme durch die Fenster nach innen, müssen Sie mehr heizen.
Ein hoher U-Wert geht in der Regel mit einem niedrigen g-Wert einher. Das hat noch einen weiteren Nachteil: Geringe g-Werte bringen auch mit sich, dass weniger Tageslicht ins Rauminnere gelangt. Die passende Kombination der Werte muss deswegen immer individuell ermittelt werden. Dabei spielt es zum Beispiel eine Rolle, welche Ausrichtung die Fassade, in der das Fenster verbaut werden soll, hat und welches Klima in Ihrer Wohngegend herrscht:
Sehr niedriger U-Wert: besonders sinnvoll bei Fenstern in der Nordfassade und bei kühlem Klima
Höherer U-Wert: sinnvoll bei Fenstern in der Südfassade und bei sonnigem Klima
Unser Tipp:
Eine Fensterfachfirma kann die Gegebenheiten vor Ort bewerten und Sie hinsichtlich der passenden U- und g-Werte für Ihre Fenster beraten. Wir helfen Ihnen bei der Suche nach einer Fachfirma aus Ihrer Region: Geben Sie einfach Ihre Wünsche in unserem Online-Fragebogen ein und lassen Sie sich von den gefundenen Fachunternehmen ein Angebot ausstellen. Dieser Service ist für Sie unverbindlich.*