Fenster mit Festverglasung – Vorteile, Kosten und Maße
Festverglaste Fenster sind eine moderne Lösung für helle, offene Wohnräume und Fassaden, bei denen sich die Fenster nicht öffnen müssen. Sie bieten große Glasflächen, hohe Dichtigkeit, eine gute Wärmedämmung und sind besonders wartungsarm. Erfahren Sie alles Wichtige zu den verschiedenen Arten, Größen, Kosten und Einsatzbereichen von festverglasten Fenstern.
Was versteht man unter Festverglasung?
Eine Festverglasung, auch Festelement oder festverglastes Fenster genannt, ist ein Fenster, dessen Glasscheibe fest im Rahmen oder Flügel eingebaut ist und sich nicht öffnen lässt. Typische Einsatzbereiche sind große Glasflächen wie Panoramafenster, Fassaden oder Wintergärten. Auch Ober- und Unterlichter sowie Kellerfenster werden häufig fest verglast, also überall dort, wo viel Licht, aber keine Öffnungsmöglichkeit benötigt wird.
Festverglasungen sind in vielen Formen und Materialien erhältlich und lassen sich mit Sondergläsern oder farbigen Fensterrahmen individuell gestalten.
Es gibt zwei Varianten von festverglasten Fenstern:
Fest im Rahmen: Nur der Blendrahmen ist sichtbar, kein Flügel vorhanden.
Fest im Flügel: Optisch wie ein normales Fenster, aber ohne Öffnungsfunktion.
Wie unterscheiden sich Fenster mit Festverglasung von normalen Fenstern mit Flügeln?
Fenster mit Festverglasung lassen sich nicht öffnen und unterscheiden sich somit von normalen Fenstern mit Flügeln. Sie sind die richtige Wahl, wenn eine maximale Glasfläche, eine hohe Dichtigkeit und Sicherheit gefragt sind. Im Gegensatz dazu besitzen normale Fenster Flügel, die sich öffnen und schließen lassen. Dadurch eignen sie sich besser für Räume, in denen regelmäßig gelüftet werden muss.
Kann man ein Fenster mit Festverglasung öffnen?
Ein Fenster mit Festverglasung lässt sich nicht öffnen. Das Glas ist dauerhaft und ohne Beschläge, Griffe oder Öffnungsmechanismen im Rahmen oder im Flügel verbaut. Dadurch bildet es eine stabile, dichte Einheit, die weder gekippt noch vollständig geöffnet werden kann. Wer eine Lüftungsmöglichkeit benötigt, sollte daher immer mindestens ein benachbartes Fenster mit Öffnungsflügel einplanen.
Welche Vorteile und Nachteile haben festverglaste Fenster?
Festverglaste Fenster bieten klare Vor- und Nachteile, die Hauseigentümer vor der Wahl bedenken sollten.
Wie viel kosten festverglaste Fenster?
Festverglaste Fenster mit Zweifachverglasung in den Maßen 1.000 x 1.000 mm kosten zwischen 170 und 630 Euro. Die Kosten für Fenster mit Festverglasung variieren je nach Material, Größe und Ausführung. Im Allgemeinen sind sie jedoch günstiger als Fenster mit Öffnungsflügeln, da sie weniger Technik und Beschläge erfordern.
Einfluss von Material auf den Preis
* Die Preise sind Durchschnittspreise und dienen der Orientierung. Zur Referenz wird ein festverglastes Fenster mit Zweifachverglasung und den Maßen 1.000 mm x 1.000 mm herangezogen.
Typische Preisspannen pro m²
Preise für Kunststofffenster mit Festverglasung pro m²: Ab etwa 200 Euro pro m²
Preise für Aluminiumfenster mit Festverglasung pro m²: Ab etwa 300 pro m²
Preise für Holzfenster mit Festverglasung pro m²: Ab etwa 300 pro m²
Preise für Holz-Alu-Fenster mit Festverglasung pro m²: Ab etwa 700 Euro pro m²
Festverglaste Fenster sind eine kostengünstige und energieeffiziente Lösung, besonders geeignet für Bereiche, in denen keine Lüftung erforderlich ist. Die Wahl des Materials beeinflusst den Preis und die Optik, wobei Kunststoff die preiswerteste Option darstellt, gefolgt von Holz und Aluminium.
Welche Größen gibt es bei Festverglasung?
Festverglaste Fenster sind in vielen Größen und Formen erhältlich – von kleinen Elementen bis hin zu raumhohen XXL-Verglasungen, die individuell nach Maß gefertigt werden können. Standardgrößen der Fenster gibt es kaum, da die Produktion meist nach Bauvorgaben oder Kundenwunsch erfolgt.
Typische und beliebte Formate liegen etwa bei:
800 × 600 mm
1.000 × 500 mm
1.000 × 600 mm
800 × 1.300 mm
1.000 × 2.100 mm
1.500 × 2.200 mm
Größenbereich:
Kleine Sonderformate ab ca. 400 × 600 mm sind möglich.
Kunststofffenster: Maximal etwa 2,5–3 m², besonders bei statischer Verstärkung.
Aluminium: Bis zu 4 m² oder größer, abhängig von Statik und Profil.
Sonderanfertigungen für Fassaden oder Showrooms: Über 9–15 m² möglich.
Festverglasungen bieten damit flexiblen Gestaltungsspielraum. Breite und Höhe können grundsätzlich frei gewählt werden, nur die Materialwahl, Verglasungsart und baurechtliche Vorgaben (z. B. DIN EN 14351-1, Gebäudeenergiegesetz) setzen die Grenzen. Bei sehr großen Formaten sind Profilwahl und Statik entscheidend, um Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten.
Modelle und Materialien von Blendrahmenfenstern
Festverglaste Fenster – auch Blendrahmenfenster genannt – sind in verschiedenen Materialien und Verglasungsarten erhältlich, die je nach Einsatzbereich und Gestaltung gewählt werden können.
Rahmenmaterialien:
Kunststoff – pflegeleicht, kostengünstig, in vielen Farben erhältlich
Holz – natürliche Optik, gute Wärmedämmung
Aluminium – modern, stabil, geeignet für große Formate
Kombinationen wie Holz-Aluminium verbinden Wärmedämmung mit witterungsbeständiger Außenhülle
Verglasungsarten:
Einfach- oder Zweifachverglasung – für Standardanwendungen, meist ausreichend bei kleineren Fenstern
Dreifachverglasung – höhere Wärmedämmung und Schallschutz, oft bei modernen Passivhäusern
Sicherheitsglas und Sonnenschutzglas – optional für Einbruchschutz oder Blendschutz
Struktur- oder dekoratives Glas – für besondere Optik oder Sichtschutz
Die Kombination aus Material, Glasart und Bauweise ermöglicht eine flexible Anpassung an ästhetische, energetische und funktionale Anforderungen, sodass Blendrahmenfenster sowohl in Wohnhäusern als auch in Büro- oder Gewerbebauten eingesetzt werden können.
Einsatzbereiche für festverglaste Fenster
Festverglaste Fenster eignen sich überall dort, wo viel Licht, gute Fensterdämmung und ein freier Ausblick gewünscht sind, aber keine Öffnungsfunktion erforderlich ist. Typische Einsatzbereiche sind:
Oberlichter in Kombination mit Dreh-Kipp-Fenstern – bringen Tageslicht in Flure oder Räume, ohne dass das Fenster geöffnet werden muss.
Große Panoramafenster – schaffen helle Wohnräume und offene Sichtachsen, ideal für moderne Fassaden.
Wintergärten – festverglaste Elemente an den Fensterseiten kombinieren Licht, Ausblick und Wärmedämmung, während separate Dreh-Kipp-Fenster für die Lüftung sorgen.
Durch die Kombination verschiedener Elemente lässt sich eine optimale Balance zwischen Tageslicht, Sicherheit und Belüftung erzielen, sowohl in Wohnhäusern als auch in gewerblichen Projekten.
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Häufig gestellte Fragen
Was ist ein Fenster mit Festverglasung?
Ein Fenster mit Festverglasung ist ein Fensterelement, dessen Glas fest im Rahmen oder Flügel eingebaut ist und sich nicht öffnen lässt. Es ermöglicht große Glasflächen, ist dicht und wartungsarm.
Sind festverglaste Fenster günstiger?
Ja, festverglaste Fenster sind oft günstiger als Fenster mit Öffnungsflügeln, da keine Beschläge, Griffe oder beweglichen Mechanismen verbaut werden müssen. Auch der Montage- und Wartungsaufwand ist geringer, was zusätzliche Kosten spart.
Wie nennt man ein feststehendes Fenster?
Ein feststehendes Fenster wird auch als Festverglasung, Festelement oder Blendrahmenfenster bezeichnet. Es besteht aus einer festen Glasscheibe, die sich nicht öffnen lässt.
Kann man festverglaste Fenster nachträglich öffnen lassen?
Ja, ein nachträglicher Umbau eines festverglasten Fensters zu einem öffnungsfähigen Element ist grundsätzlich möglich, erfordert jedoch in den meisten Fällen den Austausch des gesamten Festelements. Ob dies möglich ist, hängt von der Rahmenkonstruktion, der Statik und der Größe ab. Teilweise sind zusätzliche Absturzsicherungen oder Genehmigungen nötig. In der Praxis sollte ein solcher Umbau nur durchgeführt werden, wenn der Nutzwert den Aufwand rechtfertigt.
Welche Sicherheitsstandards gelten für festverglaste Fenster?
Für festverglaste Fenster gelten Sicherheitsstandards, die bei frei zugänglichen oder bodentiefen Verglasungen Sicherheitsglas (ESG oder VSG) vorschreiben, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Bodentiefe oder raumhohe Fenster müssen zudem gemäß DIN 18008-4/TRAV absturzsicher ausgeführt sein, während der Einbruchschutz durch Widerstandsklassen (RC 1–RC 6) geregelt ist. Ab RC 2 ist eine Sicherheitsverglasung nach DIN EN 356 erforderlich.
Unabhängig davon müssen alle Verglasungen gemäß DIN EN 12600 stoßfest und bruchsicher sein, inklusive Schutz der Kanten.