Material und Ausstattung
Wenn Sie sich für Fenster aus Holz entscheiden, investieren Sie in einen nachhaltigen Baustoff mit zahlreichen Vorzügen. Neben einer guten Wärmedämmkraft und Stabilität lassen sich Holzfenster in zahlreichen Form- und Farbvarianten anfertigen. Ob ein Holzfenster hohe Kosten mit sich bringt oder eher preisgünstig ist, hängt unter anderem vom verwendeten Holz und von Form und Design ab.
Anhand der folgenden Übersicht können Sie sich einen ersten Einblick in die Preise für Holzfenster verschaffen. Unsere Preisliste richtet sich nach verschiedenen Hölzern, die für die Herstellung infrage kommen, da sich die Kosten je nach Holzart deutlich unterscheiden können. Pro Kubikmeter Holz müssen Sie mit Preisen zwischen 320 und 4.500 Euro rechnen:
Holzart | Kosten pro m³* |
---|---|
Kiefer | ab 320 Euro |
Fichte | ab 350 Euro |
Lärche | ab 630 Euro |
Eiche | ab 700 Euro |
Meranti | ab 1.000 Euro |
Mahagoni | ab 1.500 Euro |
Teak | ab 4.500 Euro |
Die folgende Preisliste orientiert sich an der Form des Holzfensters. Für die verschiedenen Fenstermodelle sollten Sie Kosten zwischen 110 und 460 Euro einplanen. Dabei gehen wir beispielhaft von Kiefer als Rahmenmaterial und einer Festverglasung aus. Dreh- und Kippbeschläge, Aufteilungen mit Oberlicht und andere Ausstattungsmerkmale erhöhen die Preise jeweils.
Fensterform | Preise* |
---|---|
Rechteckig, einteilig | ab 110 Euro |
Rechteckig, zweiteilig | ab 290 Euro |
Rechteckig, dreiteilig | ab 420 Euro |
Rundbogen, einteilig | ab 330 Euro |
Rundbogen, zweiteilig | ab 620 Euro |
Rund | ab 460 Euro |
Mit zunehmender Wärmedämmkraft und Einbruchsicherheit sowie mit Extras und Sonderausstattungen steigen die Preise für Holzfenster. Die Kosten für ein einflügeliges Holzfenster mit einem Quadratmeter Fläche belaufen sich auf etwa 200 bis 500 Euro. Mit zusätzlichen Flügeln, Oberlichtern und größeren Abmessungen können die Preise auf etwa 800 bis 1.200 Euro steigen. Neben dem individuellen Design sind folgende weitere Faktoren entscheidend für die Zusammensetzung des Endpreises von Holzfenstern:
Zu den beliebtesten Holzarten für Fenster zählen Kiefer, Fichte, Eiche und Lärche. Je nach Einsatzort des Fensters kommen verschiedene Hölzer infrage. Eiche eignet sich beispielsweise eher auf der Wetterseite eines Hauses, da das Holz sehr robust ist. Nadelhölzer regulieren die Luftfeuchtigkeit eines Raums allerdings besser, da sie leichter Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben können.
Verschiedene Hersteller bieten unterschiedliche Preise für Holz an. Ein Vergleich mehrerer Angebote lohnt sich daher. Sind Sie noch auf der Suche nach dem passenden Anbieter, geben Sie einfach Ihre Wünsche in unserem Online-Fragebogen ein. Anschließend suchen wir für Sie bis zu drei Fachunternehmen aus Ihrer Umgebung, die Ihnen jeweils ein Angebot ausstellen. Dieser Service ist für Sie kostenlos und unverbindlich*.
Viele Fenster werden individuell nach Maß gefertigt, allerdings gibt es auch Standardgrößen, die häufig gewählt werden. Die Norm DIN 18050 gibt dabei die Rohbaurichtmaße (RR) für die Öffnungen in Fenstern an. An diesen orientieren sich auch die Standardmaße für Fenster.
Herkömmliche ein- oder zweiflügelige Fenster sind in der Regel günstiger als aufwendigere Fenstertypen wie beispielsweise Fenster mit Oberlicht oder trapezförmige Fenster. Festverglasungen sind wiederum günstiger als Fenster mit einfachen Dreh- oder Kippbeschlägen. Am teuersten sind Fenster, die dank Dreh-Kipp-Beschlägen über mehrere Öffnungsarten verfügen.
Ob Zwei- oder Dreifachverglasung, Sicherheits- oder Schallschutzglas oder vielleicht Buntglas - jede Verglasung hat ihre individuellen Ansprüche bei der Montage und geht mit unterschiedlichen Kosten einher.
Lasuren schützen und unterstreichen die Maserung und Struktur des jeweiligen Holzes. Lassen Sie Ihre Fenster lackieren, sehen Sie die Holzmaserung nicht mehr. Holzfenster sind in über 200 RAL-Farben erhältlich. Wählen Sie so eine Farbe statt einer Standardausführung in Weiß, erhöht sich der Preis. Davon abgesehen gibt es in der Regel keine preislichen Unterschiede zwischen Lack und Lasur.
Da der Kauf und Einbau neuer Fenster mit hohen Kosten verbunden ist, sollten Sie sich im Vorfeld über mögliche Fördermöglichkeiten informieren. Für die energieeffiziente Sanierung und den Einbau neuer Fenster können Sie finanzielle Unterstützung erhalten. Seit dem 01.07.2021 gibt es dafür die „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“, die mehrere alte KfW-Förderprogramme ersetzt hat. Welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, um staatliche Förderungen nutzen zu können, und welche Programme es gibt, erfahren Sie in unserer Übersicht über aktuelle Fensterförderungen.
Neben dem Preis sollten Sie darauf achten, dass das Holz aus ökologischem und FSC-zertifiziertem Anbau stammt. Heimische Hölzer müssen nur kurze Transportwege zurücklegen, was bei Tropenhölzern nicht der Fall ist. Darüber hinaus sollten Sie ein robustes Hartholz wählen, wenn das Fenster besonders starken Witterungseinflüssen ausgesetzt ist.
Die Kosten für eine Fenstersanierung hängen davon ab, wie stark der Fensterrahmen beschädigt ist. Müssen nur kleinere Schäden ausgebessert und der Lack bzw. die Lasur erneuert werden, sollten Sie mit 100 bis 200 Euro je Fenster rechnen.
Die KfW bietet aktuell zwei Förderprogramme für Fenster an – den Wohngebäude-Kredit 261, 262 und den Zuschuss 461. Andere Förderprogramme sind nun in der BEG-Förderung des Bundes enthalten.