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Das Dach eines Gebäudes erfüllt gleich mehrere Funktionen und muss dabei einiges aushalten: Es bietet Schutz vor Witterung, reguliert das Wohnklima und bewahrt die Gebäudesubstanz vor Schäden durch Regen und Schmutz. Damit Ihr Dach seine Funktion erfüllt, ist nach gewisser Zeit die Dachsanierung durch einen oder eine Dachdecker:in erforderlich. Wir verraten Ihnen, welche Gründe für eine Dachsanierung sprechen, mit welchen Kosten zu rechnen ist und welche Förderungen Sie beantragen können.
Wenn Ihr Gebäude in die Jahre gekommen ist, müssen Sie unweigerlich über eine Dachsanierung nachdenken. Doch nicht immer ist es erforderlich, gleich die ganze Dachbeschichtung zu erneuern. Was spricht für die Sanierung und welche Vorteile bringt sie?
Ein zentrales Thema bei der Sanierung von Gebäuden spielt die Energieeffizienz. Hauseigentümer sind in erster Linie daran interessiert, durch die energetische Sanierung ihre Energiekosten zu senken und den Wohnkomfort zu erhöhen. Bei einem unsanierten Gebäude geht viel Wärme über das Dach und über die Fassade verloren. Durch ein gut gedämmtes Dach lässt sich der jährliche Energieverlust gegenüber einem baugleichen Haus ohne Wärmedämmung um rund 75 Prozent senken.
Beschädigungen am Dach, eine schlechte Energiekennzahl und hohe Heizkosten wirken sich wertmindernd auf den Marktwert einer Immobilie aus. Über rein werterhaltende Arbeiten am Dach hinaus kann es sich lohnen, in eine Sanierung oder Modernisierung zu investieren: z. B. in eine Dachsanierung, den Ausbau des Dachs oder die Installation von Solaranlagen.
Steht die Sanierung des Dachs an, lohnt es sich, in diesem Zuge auch über den Dachausbau nachzudenken. Durch die Kombination beider Maßnahmen lässt sich viel Sparpotenzial nutzen und Sie gewinnen zusätzlichen Wohnraum unter dem Dach. Schaffen Sie beispielsweise ein zusätzliches Kinderzimmer oder richten sich einen Hobbyraum unter dem Dach ein.
Nicht zuletzt spielt auch die Optimierung von Stabilität und der Widerstandskraft gegenüber Witterung und Naturgewalten eine Rolle bei der Dachsanierung. Durch gezielte Maßnahmen bleibt das Dach länger in Schuss und selbst schwere Unwetter können dem Gebäude nichts anhaben.
Für energetische Sanierungen können Sie Förderprogramme in Anspruch nehmen. Anreize schaffen zinsvergünstigte Kredite und Zuschüsse zu den Sanierungskosten.
Dachdecker:innen sind Spezialisten für Bau- und Renovierungsarbeiten am Dach. Das Leistungsspektrum variiert von Handwerksbetrieb zu Handwerksbetrieb. Daher ist es wichtig, sich über das Angebot zu informieren und den passenden Dachdeckerbetrieb für Ihr Vorhaben zu finden. Die folgende Auflistung gibt Ihnen einen Überblick zu den einzelnen Leistungen und den Kosten.
Eine Dachabdichtung sorgt dafür, dass keine Nässe in das Dach nach innen eindringen kann und das Gebäude witterungsbeständig ist. Als Materialien verwendet der Dachdecker verschiedene Beschichtungen, Schutzanstriche und Dachabdichtungen mit Bitumen, Kautschuk oder Kunststoff.
Im Rahmen einer Sanierung lässt sich durch den Ausbau des Dachgeschosses gleich noch wertvoller Wohnraum gewinnen. Für den Dachausbau sollten Sie sich die Hilfe von Architekt:innen holen, die die Dachsituation analysieren und geeignete Maßnahmen vorschlagen.
Wenn Sie Ihr Dach mit einer Wärmedämmung ausstatten, senken Sie merklich die Ausgaben für die Heizenergie und schonen außerdem die Umwelt. Welche Art von Dämmung für Ihr Gebäude geeignet ist, dazu berät Sie die Fachfirma.
Unter Dachdeckerbedarf fallen sämtliche Produkte, die Dachdecker:innen für Arbeiten am Dach verwendet. Dazu gehören unter anderem Dachziegel, Bleche, Dachrinnen und Dämmstoffe.
Die Dachentwässerung in Form von Dachrinnen und Fallrohren leitet Regen- und Schmelzwasser nach unten zum Boden ab. Welches System zum Einsatz kommt, hängt davon ab, ob es sich um ein Steil- oder ein Flachdach handelt.
Dachfenster lassen Tageslicht in den ausgebauten Dachstuhl und tragen zur Energieeffizienz des Gebäudes bei. Wenn Sie neue Dachfenster einbauen lassen, sollten Sie auch die Verkleidung innen ausbessern.
Zu den klassischen Aufgaben eines Dachdeckerbetriebes gehören das Ein- und Abdecken des Daches sowie die Reparatur der Dacheindeckung. Vom einfachen Austausch einzelner Dachziegel bis zur gesamten Dachsanierung kümmert sich der Handwerksbetrieb darum, dass die Lebensdauer Ihres Daches sich verlängert.
Eine Dachterrasse bietet sich für Häuser mit Flachdach an und steigert den Wert der Immobilie. Damit keine teuren Schäden am Haus entstehen, sollten Sie die Ausführung einer Fachfirma überlassen.
Wenn in den alten Dachpfannen, Dachplatten oder Wellplatten noch Asbest vorhanden ist, sollte dieser unbedingt entfernt werden.
Der Dachstuhl sollte spätestens dann erneuert werden, wenn er marode ist oder sich Schimmel durch eindringende Feuchtigkeit gebildet hat.
Die Dämmung der Gebäudehülle gehört zu den wichtigsten energetischen Sanierungsmaßnahmen und sollte stets mit einer Dachsanierung einhergehen.
Nur durch einen geschützten Schornstein mit funktioneller Einfassung lässt sich sicherstellen, dass Ihr Dach auch dicht und witterungsbeständig ist.
Eine Blitzschutzanlage am Dach sorgt dafür, dass Gewitterblitze das Gebäude nicht beschädigen und kein Brand entsteht. Für Wohnhäuser ist der Blitzableiter zwar nicht vorgeschrieben, aber empfehlenswert.
Ungenutzte Dachflächen lassen sich mit einer Solaranlage ausrüsten. Durch die Erzeugung von klimafreundlichem Strom refinanzieren Sie außerdem die Kosten für Ihre Dachsanierung.
Für die Sanierung eines Steildachs wählt der Dachdeckerbetrieb andere Maßnahmen und Materialien aus als für ein Flachdach. Noch vielfältiger als die Dachform ist die Auswahl der Dachziegel. Der Fachhandel bietet dafür ein umfangreiches Sortiment an Ausführungen, bei denen jeweils die technischen Eigenschaften und die Optik ausschlaggebend sind.
Bei den Dachformen unterscheidet man
Dachziegel bestehen meist aus Ton, Schieferplatten, Stein oder Zink. Neben dem Material lassen sich Dachziegel anhand ihrer Verfalzungstechnik unterscheiden. Zu den gängigsten Dachziegeln gehören die modernen Flachdachziegel und Hohlfalzziegel sowie der Biberschwanzziegel bei älteren Gebäuden.
BEG-Förderungsstopp der KfW für energieeffiziente Gebäude
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wurde zum 24. Januar 2022 bis auf Weiteres gestoppt. Betroffen sind die Förderprogramme 261, 262 und 461 im privaten sowie 263 und 463 im gewerblichen Bereich als auch die Effizienzhausstufen 55 und 44 im Neubau. Diese Förderungen beinhalten sowohl Zuschüsse für einzelne energetische Sanierungsmaßnahmen als auch Kredite für den Neubau eines Energieeffizienzhauses oder für eine Komplettsanierung zu einer entsprechenden Energieeffizienzstufe.
Weiterhin genutzt werden können die beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu beantragenden BEG-Förderungen von Einzelmaßnahmen zur energetischen Sanierung. Neueste Informationen finden Sie in unserem Artikel zum KfW-Förderungsstopp.
Ein wichtiges Thema bei der Dachsanierung ist die Frage nach den Kosten. Mit welchen Ausgaben haben Sie bei der Sanierung zu rechnen und welche Förderungen können Sie beantragen?
Der Investitionszuschuss 461 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist für den Bau, Kauf und die Sanierung zum KfW-Energieeffizienzhaus, wie beispielsweise eine Dachsanierung mit moderner Dämmung, erhältlich. Der Sanierungszuschuss kann bis zu 75.000 Euro je Wohneinheit betragen, der Bauzuschuss liegt bei bis zu 37.500 Euro je Wohneinheit. Auch eine zusätzliche Förderung für die Baubegleitung ist möglich.
Unser Tipp:
Stellen Sie Ihren Antrag möglichst vor Beginn der Bauarbeiten. Informieren Sie sich außerdem über die Voraussetzungen. Bei der KfW haben Sie beispielsweise nur Anspruch auf Fördermittel, wenn Sie Expert:innen für Energieeffizienz in Ihr Projekt einbinden.
Die Kredite 261 und 262 der KfW bieten eine Kombination aus zinsvergünstigtem Kredit und Zuschüssen zur Kredittilgung.
Bei Einzelmaßnahmen können Sie alternativ auch einen Zuschuss beim Bundesamt für Wirtschafts und Ausfuhr (BAFA) beantragen.
Wie hoch die Kosten für ein neues Dach ausfallen, wird beeinflusst durch mehrere Faktoren:
Eine Beispielkalkulation für die Neueindeckung eines Gebäudes bei einer Dachfläche von 100 Quadratmetern könnte wie folgt aussehen: