Gemüse in Sekundenschnelle in kleine Würfel zerteilen? Das versprechen Gemüseschneider, wie zum Beispiel der Nicer Dicer. Als ich die Werbung zum ersten Mal sah, war ich mir sicher: So einen cleveren Helfer brauche ich in der Küche! Was die Werbung dreisterweise verschweigt: Man muss das Gemüse vorher durchaus etwas vorschneiden, um es dann würfeln lassen zu können. Also ganz ohne Messer und Schneidebrett geht es eh nicht. Dadurch war der Abwasch am Ende groß. Wirklich viel Gemüse schneide ich in der Regel auch nicht auf einmal klein. Und bei nur wenigen Gurken, Paprikas und Co. ist die Zeitersparnis durch einen Gemüseschneider verschwindend gering.
Außerdem denkt mein Daumen manchmal noch voller Schmerz an die Zeit mit diesem Küchengadget zurück, weil ich mich jedes Mal beim Benutzen des Hobel-Aufsatzes geschnitten habe. Auch beim Reinigen der Aufsätze kam es hin und wieder zu Verletzungen, weil die Messer sehr scharf waren.
Auch bei dieser Anschaffung dachte ich wieder, sie wäre die Lösung aller meiner Probleme. Schließlich gibt es beim Backen fast nichts, dass ich ätzender finde, als sehr flüssigen Teig in Förmchen zu verteilen. Und dieses Gerät versprach mir präzises Portionieren. Das klappte mal mehr, mal weniger gut. Was mich jedoch besonders nervte, war der Abwasch. Ein Löffel oder eine Kelle sind nun mal wesentlich schneller abgespült, als ein ganzer Apparat zum Teig portionieren. Außerdem nahm das sperrige Teil unnötig viel Platz weg. Deshalb wurde es an einen Nachbarn verschenkt.
Dieses Gerät habe ich mir nicht selbst zugelegt, denn es wurde mir zur Hochzeit geschenkt – ohne, dass ich es mir gewünscht hätte. Trotzdem muss ich sagen, dass ich selten etwas besessen habe, das so unnötig in meinem Haushalt war. Tatsächlich kann man mit dem Küchenkleingerät, das einem Waffeleisen ähnelte, nicht nur Cakepops zaubern, sondern auch Muffins und Donuts. „Wow“, dachte ich zunächst, „endlich ein Gerät, das wirklich alles kann!“ Benutzt habe ich es genau einmal – für Cakepops. Und die waren okay, aber nicht so lecker, dass ich wertvollen Stauraum in meiner Küche dauerhaft für dieses klobige Gerät opfern wollte. Für Muffins habe ich einen Backofen, ein Muffinblech und passende Förmchen – und machen wir uns nichts vor: Donuts habe ich mir noch nie selbst gemacht und habe es auch nicht vor. Schlussendlich habe ich das 3-in-1-Gerät verkauft. Der zukünftige Besitzer wusste es hoffentlich mehr zu schätzen.
Beim Kaffeehändler meines Vertrauens, entdeckte ich ein – wie ich zunächst dachte – ganz besonders geniales Teil: einen Ananasschneider! Hierbei wird ein Stab in die Ananas gedreht, um den härteren Kern zu entfernen und die Südfrucht in gleichmäßige Ringe zu teilen. Ich muss sagen, das Ganze funktionierte tatsächlich! Man brauchte aber auch Kraft. Als ich zwei Ananas bearbeitet hatte, stellte ich dann fest, dass ich Ananas nicht gut vertrage. Seitdem esse ich keine Ananas mehr und mein Ananasschneider wurde zum Geschenk beim Schrottwichteln.
Dieses kleine Helferlein bekam ich geschenkt und war von der Idee sehr angetan. Es handelt sich um einen Löffel, der eine digitale Waage eingebaut hat. Mein Gedanke: Kleinere Mengen an Zutaten, wie Zucker, Mehl und Co. würde ich so super präzise abwiegen können. Benutzt habe ich sie am Ende höchstens dreimal. Schließlich besitze ich schon sehr lange eine digitale Küchenwaage, die mindestens genauso präzise misst. Wozu dann noch der Löffel? Am Ende habe ich den Löffel abgegeben … oder sagen wir besser verschenkt.
Ab und zu auszumisten und die Sinnhaftigkeit Ihrer Küchengeräte zu hinterfragen, ist immer eine gute Idee. Wenn Sie Ihre Küche umgestalten wollen, kann Aroundhome Ihnen weiterhelfen. Wir empfehlen Ihnen bis zu drei Küchenstudios in Ihrer Region – komplett kostenfrei und unverbindlich.* Sie müssen nichts weiter tun, als unseren Online-Fragebogen auszufüllen.