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Weshalb Sie eine Solaranlage auf Ihrem Garagendach montieren sollten

Anika Wegner
Anika Wegner
7. Juli 2023

Solarenergie ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kostengünstiger als herkömmlicher Netzstrom. Aber wohin mit der Solaranlage, wenn das Hausdach sich nicht eignet? Alternativ können Sie auch auf Ihr Garagendach ausweichen und es zur Gewinnung von Solarenergie nutzen.

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Welche Vorteile bringt eine Solaranlage auf dem Garagendach?

Eine Solaranlage auf dem Garagendach ist ein Extra, das sich in vielen Fällen lohnt. Denn die Bundesregierung will den Ausbau klimafreundlicher Energien weiter vorantreiben, wovon Sie direkt profitieren können. So wurde im Zuge des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) die Bürokratie bei der Anmeldung und beim Betreiben kleiner Solaranlagen bereits stark vereinfacht und es gibt lukrative Förderungen vom Staat. Darüber hinaus gibt es viele weitere Vorteile einer Garagen-Solaranlage:

  • Sie können klimafreundliche Energie erzeugen und werden unabhängiger von Energieversorgern und steigenden Strompreisen.
  • Langfristig können Sie Energiekosten senken, indem Sie den Energiebedarf Ihres Hauses ganz oder teilweise selbst abdecken.
  • Nahezu jede gängige Garagendachform ist ideal für die Montage von Solarzellen geeignet.
  • Wenn die Solaranlage auf dem Garagendach montiert wird, bleibt die Optik des Hausdaches unbeeinträchtigt.
  • Sie verwenden sinnvoll eine sonst ungenutzte Fläche auf Ihrem Grundstück, die kaum für andere Zwecke genutzt werden kann.
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Solarstrom oder Solarthermie?

Wenn Sie überlegen, eine Solaranlage auf Ihrem Garagendach zu instaliieren, haben Sie die Wahl zwischen zwei verschiedenen Funktionsweisen:

Auf Ihrem Hausdach können Sie auch beide Anlagen kombinieren. Solche Anlagen sind jedoch teurer. Zudem ist auf einem Garagendach meist nur ausreichend Platz für eine Variante von Sonnenkollektoren. Photovoltaikanlagen brauchen dabei mehr Platz als Solarthermieanlagen. Für die Versorgung eines Einfamilienhaushaltes benötigt die Solarstromanlage ca. 30 bis 40 Quadratmeter Fläche. Die Solarthermieanlage braucht dafür hingegen nur etwa 9 bis 12 Quadratmeter.

Welche Voraussetzungen gibt es für die Installation von Solaranlagen auf Garagendächern?

Bevor Sie mit der Installation Ihrer Solaranlage beginnen, sollten Sie zuerst ein paar grundlegende Dinge prüfen:

Benötigen Sie eine Genehmigung?

Rechtlich sind für die Errichtung von Solaranlagen (ob Photovoltaik oder Solarthermie) auf Garagendächern keine Genehmigungen einzuholen, wenn das Gebäude nicht unter Denkmalschutz steht. Die Installation der Solaranlage muss allerdings unter Beachtung der Bauordnung Ihres Bundeslandes erfolgen. Ihre Gemeinde oder Ihr Garagenanbieter kann Ihnen genau sagen, welche Vorschriften für Ihr Bundesland gelten.

Was muss bei der Installation beachtet werden?

Wenn Sie das Garagendach mit Solarthermie ausstatten möchten, sollte sich das Solardach nahe genug an der Systemtechnik und nicht mehr als 50 Meter entfernt vom Wechselrichter und Stromspeicher befinden. Der Wechselrichter wandelt Gleichstrom, den Solarmodule produzieren, in haushaltsüblichen Wechselstrom um. Im Solarakku wird die Energie gespeichert und bei Bedarf wieder abgegeben.

Lässt sich Solar auf Garagen nachrüsten?

In den meisten Fällen ist es problemlos möglich, wenn Sie eine Solaranlage auf dem Garagendach nachrüsten wollen. Vor allem die gängigen Beton-Fertiggaragen sind in der Regel stabil genug. Ob Ihr Dach eine Solaranlage tragen kann, erfahren Sie im Zweifelsfall in den Bauplänen oder direkt beim Hersteller.

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Ist Ihr Garagendach für eine Solaranlage geeignet?

Grundsätzlich lassen sich Solaranlagen auf jedes Dach setzen. Damit Sie mit Ihrer Anlage das Maximum erzielen und sich die Investition auch lohnt, sind einige Aspekte vor dem Kauf zu überprüfen:

  • Garagendachform: Für die richtige Montage einer Solaranlage ist nahezu jede Dachform geeignet. Auf Schrägdächern werden die Module parallel zur Dachfläche montiert. Auf Flachdächern werden sie mithilfe von Metallträgern im optimalen Neigungswinkel aufgebaut. Besonders bei Flachdächern muss auf eine stabile Montage der Halterungen geachtet werden, da die Kollektoren eine größere Angriffsfläche durch den Wind haben.
  • Nutzbare Dachfläche: Grundsätzlich können Solaranlagen auch auf kleinen Dachflächen einer Garage installiert werden. Im Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit der Investition zum Ertrag und der einzuhaltenden Mindestabstände zwischen den Kollektoren empfiehlt sich eine Fläche von mindestens 18 Quadratmetern. Je kleiner die Dachfläche, desto leistungsstärkere Solarmodule sollten Sie wählen.
  • Dachausrichtung: Es eignen sich besonders Dächer mit Süd-Ost- bis Süd-West-Ausrichtung für die Installation einer Photovoltaikanlage. Auf Dächern mit einer Ausrichtung nach Westen oder Osten lassen sich immer noch etwa 90 Prozent der Maximalleistung erwirtschaften. Allerdings ist hier die Dachneigung zu beachten. Der Leistungsverlust durch eine Abweichung der Himmelsrichtung wird größer, je steiler das Dach ist.
  • Dachneigung: Eine Dachneigung von rund 30 Grad ist optimal. So arbeiten die Solarzellen bestmöglich, da die Sonne im rechten Winkel auf sie einstrahlen kann. Da sich die Sonnenbahn im Laufe des Jahres ändert, sind ein- oder zweiachsige Nachführsysteme hilfreich, die die Module immer optimal zur Sonne ausrichten.
  • Verschattungen: Da Schattenwurf die Leistung der Solaranlage beeinflussen kann, sollten Sie die Verlaufsbahn der Sonne bei der Planung der Anlage genau berücksichtigen. Fachbetriebe helfen Ihnen, die Toleranzgrenze der Verschattung zu bestimmen.

Was kostet eine Solaranlage auf dem Garagendach?

Die Anschaffungskosten sind abhängig davon, welche Leistung die Solaranlage bringen soll. Zudem haben sie nur geringe Wartungskosten.

Kosten für Photovoltaik

Für eine Photovoltaikanlage auf Ihrem Garagendach müssen Sie mit Kosten von etwa 2.000 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) rechnen. Ein kWp entspricht etwa vier bis fünf Photovoltaikmodulen, die zusammen eine Dachfläche von rund 10 Quadratmeter einnehmen. Die meisten Anlagen auf Garagendächern liegen bei einer Leistung von 1 bis 10 kWp.

Kosten für Solarthermie

Die Kosten für eine Solarthermieanlage für einen 4-Personen-Haushalt liegen bei etwa 4.000 Euro bis 8.000 Euro zur Warmwasseraufbereitung und bei etwa 8.000 bis 15.000 Euro mit Heizungsunterstützung. Dazu kommen Montagekosten zwischen etwa 1.500 und 3.000 Euro. Die Kosten schwanken jedoch immer in Abhängigkeit von Hersteller und Art der Anlage.

Wartungskosten nicht vergessen

Auch eine Solaranlage auf dem Garagendach muss regelmäßig gewartet werden. Bei Solarthermie fallen lediglich jährliche Wartungskosten von etwa 50 bis 100 Euro an. Photovoltaikanlagen sind generell sehr wartungsarm, da sie keine beweglichen Teile haben. Trotzdem ist eine regelmäßige Wartung im Abstand von zwei bis vier Jahren zu empfehlen. Die Wartungskosten betragen meist zwischen 100 und 250 Euro.

Sparen Sie Kosten mit staatlichen Fördermitteln

Solarenergie wird vielseitig gefördert: Beispielsweise unterstützt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit dem Förderprogramm 270 (Erneuerbare Energien) die Errichtung, Erweiterung und den Erwerb von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien mit einem zinsgünstigen Kredit. Das beinhaltet auch Solaranlagen für Garagendächer. Auch für Solarthermieanlagen können Sie Fördermittel beantragen, zum Beispiel über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Falls Sie Ihre Garage noch nicht gebaut haben oder zum Beispiel einen barrierfreien Zugang wünschen, können Sie weitere Fördermittel bei der KfW beantragen oder Förderprogramme Ihres Bundeslandes nutzen.

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Haben Sie bereits konkrete Vorstellungen zu Ihrem Solaranlagen- oder Garagenprojekt? Dann füllen Sie unseren kurzen Fragebogen aus, um passende Fachfirmen in Ihrer Nähe zu finden!

Häufig gestellte Fragen

Kann ich mein E-Auto mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach aufladen?

Sie können in der Regel problemlos Ihr Ihr Elektroauto mit Ihrer eigenen Solaranlage laden. Eine Garage oder ein Carport bieten die optimalen Voraussetzungen für die Ladestation Ihres E-Autos. Alles, was Sie benötigen, ist ein Stromanschluss in der Garage und eine Ladestation, auch Wallbax genannt.

Können Solaranlagen auf dem Garagendach geklaut werden?

Leider kommt es vor, dass Solaranlagen von Garagendächern geklaut werden. Sich können sich davor schützen, indem Sie für einige Sicherheitsvorkehrungen in Ihrer Garage sorgen, oder Sie lassen Ihre Solaranlage versichern.

Lohnt es sich, den erzeugten Strom zu verkaufen?

Grundsätzlich gilt: Je höher der Strompreis ist, desto eher lohnt es sich, den selbst produzierten Strom auch selbst zu nutzen. Wenn Sie mit Ihrer Photovoltaikanlage mehr Strom erzeugen, als Sie verbrauchen, können Sie den überschüssigen Teil ins öffentliche Netz einspeisen. Dafür erhalten Sie eine Einspeisevergütung.