Ihr Haus können Sie privat oder über einen Makler verkaufen.
Ein Makler kann Ihnen die meiste Arbeit beim Hausverkauf abnehmen.
Wenn Sie Ihr Haus privat verkaufen möchten, kommt es auf ein gutes Zeitmanagement und eine gute Verkaufsstrategie an.
Mit der Immobilienrente ist es möglich, nach dem Verkauf im Haus wohnen zu bleiben.
Es kann die unterschiedlichsten Gründe dafür geben, dass jemand sein Haus verkaufen möchte oder muss. Da das eigene Haus in den meisten Fällen den wichtigsten Vermögenswert des Besitzers darstellt, muss unbedingt eine gründliche und fehlerfreie Abwicklung gewährleistet sein. Wir verraten Ihnen, wie Ihr Hausverkauf erfolgreich wird.
Beim Hausverkauf gibt es einiges zu bedenken und zu beachten. Unsere Checkliste erklärt Ihnen die wichtigsten Schritte.
Schritt 1: Termin mit einem Makler machen
Die größten Fehler beim privaten Verkauf von Immobilien passieren durch mangelnde Erfahrungen des Eigentümers und fehlendes Branchenwissen. Wer nicht die Möglichkeit hat, sehr viel Zeit und Energie darauf zu verwenden, sich dieses Wissen anzueignen, sollteeinen anderen Verkaufsweg wählen undeinen Makler beauftragen. Ein ausgebildeter und seriöser Immobilienmakler kann Sie nicht nur mit Fachwissen unterstützen, sondern erreicht durch unterschiedliche Strategien und einer breiten Datenbank eine viel höhere Reichweite und damit eine große Gruppe potenzieller Käufer.
Ihr Immobilienmakler übernimmt diese Arbeiten für Sie:
die Wahl des passenden Verkaufszeitpunkts
die professionelle Wertermittlung im Vorfeld
die Ermittlung eines angemessenen Angebotspreises
die Erstellung eines Exposés und des Kaufvertrags für Ihr Haus
die richtige Zielgruppenansprache und Anzeigenerstellung
die Abstimmung und Durchführung von Besichtigungsterminen
die Beratung der Kaufinteressenten (z. B. Finanzierung, Kosten eines Umbaus etc.)
die zielorientierte Verhandlungsführung
die Bonitätsprüfung des Käufers
die Unterstützung bei juristischen und vertraglichen Angelegenheiten
Unser Tipp:
Makler ist nicht gleich Makler! Auch Makler spezialisieren sich auf bestimmte Gebiete, wie z. B. der Verkauf von Einfamlienhäusern oder Gewerbeimmobilien. Wählen Sie Ihren Makler daher nicht nur anhand guter Bewertungen, sondern auch anhand seines Fachgebietes aus.
Ein Immobilienmakler kann Ihnen sehr viel Arbeit beim Verkauf Ihres Hauses abnehmen.
Schritt 2: Erforderliche Unterlagen heraussuchen
Für eine realistische Ermittlung des Verkehrswerts und der Erstellung eines aussagekräftigen Exposés sollten Sie als Eigentümer alle erforderlichen Unterlagen zur Hand haben. Dazu gehören vor allem:
Beim Verkauf Ihres Hauses ist die Frage nach dem Preis, der damit erzielt werden kann, eine der wichtigsten. Mithilfe einer Hausbewertung haben Sie die Möglichkeit, den idealen VerkaufspreisIhres Objekts anhand verschiedener Marktkennzahlen und vergleichbarer Objekte zu ermitteln. Entscheidend sind der Immobilienwert und vor allem auch der Wert des Grundstücks. Folgende Faktoren beeinflussen den Preis:
Die Lage
Einer der ausschlaggebenden Faktoren für den Kaufpreis ist die Lage von Haus und zugehörigem Grundstück. In ländlichen Regionen liegen die Preise weit unter denen von beliebten Stadtteilen. Eine Infrastruktur mit Verkehrsanbindung und Einkaufsmöglichkeiten hat hierbei einen sehr hohen Stellenwert.
Das Haus
Das Haus selbst hat einen eher geringen Einfluss auf den Gesamtwert – ausgenommen, es handelt sich um ein neues oder architektonisch außergewöhnliches Gebäude. Die Wertspanne ist je nach Alter, Fläche und Ausstattung sehr groß. Fällt der Wert bei renovierungsbedürftigen Altbauten ins Negative, ist oft ein Abriss die wirtschaftlich sinnvollste Lösung.
Das Grundstück
Die Grundstückspreise sind mancherorts so hoch, dass trotz eines eher unspektakulären Baus der Gesamtwert des Hauses in die Höhe steigen kann. Neben der Lage und Größe sind hier vor allem die zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten ausschlaggebend. Aus dem Bebauungsplan geht hervor, wie viel Wohn- oder Gewerbefläche auf dem Boden realisierbar ist. Je höher diese Fläche, desto wertvoller der Grund.
Unser Tipp:
Bei der Wertermittlung von Haus und Grundstück sind viele Faktoren zu berücksichtigen. Neben der Abwägung der genannten Preisfaktoren muss realistisch eingeschätzt werden, welcher Preis bei derzeitiger Lage auf dem Immobilienmarkt zu erzielen ist. Die Gefahren einer Fehleinschätzung bestehen auf beiden Seiten: Wird der Preis zu niedrig angesetzt, verdienen Sie weniger Geld, als möglich wäre. Ein zu hoher Preis schreckt die Kaufinteressenten ab und der Verkaufsprozess zieht sich unnötig in die Länge. Zusammen mit einem professionellen Makler können Sie eine Hausbewertung durchführen und so ohne finanzielle Risiken einen realistischen Verkaufspreis ansetzen.
Schritt 4: Exposé für das Haus erstellen
Nun gilt es, potenzielle Käufer für Ihr Haus zu begeistern. Denken Sie daran, dass der erste Eindruck wichtig ist! Das geht am besten mit einem aussagekräftigen Exposé, das ihr Objekt gut präsentiert. Geben Sie dabei auch wichtige Details (wie das Baujahr und durchgeführte Sanierungsarbeiten) an und heben Sie die Besonderheiten Ihrer Immobilie hervor. Hochwertige Fotos werten das Inserat auf. Für den Verkauf von hochpreisigen Häusern, wie z. B. Mehrfamilien- oder Gewerbeimmobilien lohnt sich durchaus die Beauftragung eines professionellen Fotografen.
Fotos Ihrer Immobilie sollten Sie immer bei schönem Wetter machen.
Schritt 5: Anzeigen schalten und Besichtigungstermine durchführen
Die gängigen Immobilienportale im Internet sind eine erste Anlaufstelle, um schnell und einfach ein paar Anzeigen für Ihr Haus zu schalten. Die nötigen Informationen können Sie einfach aus Ihrem Exposé kopieren. Wenn Sie in einer großen Stadt wohnen, oder lieber Ihr Haus „in der Nachbarschaft" an einen Privatkäufer verkaufen möchten, lohnt sich auch die Anzeigenschaltung in einer Tageszeitung und Anzeigenblättern.
Besichtigungstermine sind wichtig, um Kaufinteressenten einen guten Eindruck der Immobilie zu vermitteln, und gleichzeitig eine gute Möglichkeit für Sie bzw. den von Ihnen beauftragten Makler den potenziellen Käufer persönlich kennenzulernen und alle aufkommenden Fragen direkt zu klären. Auf Wunsch übernimmt der Makler auch komplett die Beantwortung der Anfragen und die Gespräche mit den Interessenten, wenn Ihnen so etwas nicht liegen sollte.
Schritt 6: Bonität der Kaufinteressenten prüfen
Haben Sie nun einen Käufer gefunden, gilt es anhand seiner Auskünfte zu überprüfen, ob er die vereinbarte Summe auch wirklich aufbringen kann. Dies ist wichtig, um Sie vor bösen Überraschungen zu schützen.
Schritt 7: Kaufvertrag mithilfe eines Notars abschließen
Anschließend müssen die Verkaufssumme sowie besprochene Details im Kaufvertrag festgehalten und dieser in Anwesenheit eines Notars unterschrieben und von ihm beglaubigt werden. Kümmern Sie sich am besten um einen Notartermin sobald Sie den passenden Hauskäufer gefunden haben.
Schritt 8: Grundbucheintrag und Überweisung des Kaufpreises
Vom Notar wird der Eintrag ins Grundbuch organisiert. Er lässt vorläufig eine Auflassungvormerkung eintragen. Diese dient zur Absicherung des Käufers, denn so wird verhindert, dass eine Immobilie doppelt, also an zwei Interessenten gleichzeitig, verkauft wird. Dann übermittelt der Notar dem Käufer die Überweisungsdaten, damit dieser die Zahlung des Verkaufspreises einleiten kann. Sie müssen anschließend nur noch überprüfen, ob das Geld korrekterweise auf Ihrem Konto eingegangen ist.
Schritt 9: Rechnungen von Makler und Notar bezahlen
Zum Schluss müssen Sie nur noch daran denken, den Makler und den Notar für Ihre Dienste zu bezahlen. Ihnen werden hierfür Rechnungen zugesandt, die es zu begleichen gilt.
Achtung:
Seit dem 23.12.2020 gibt es ein neues Gesetz über die Verteilung der Maklerkosten. Demnach muss die Partei, die den Maklervertrag abgeschlossen hat, mindestens die Hälfte des Maklerlohns selbst zahlen. Voraussetzung hierfür ist aber der erfolgreiche Abschluss des Verkaufs einer Wohnung oder Einfamilienhauses. Zudem muss es sich bei dem Käufer um einen Verbraucher handeln.
Schritt 10: Steuern zahlen
Nicht vergessen: Beim Hausverkauf können eine Spekulationssteuer oder eine Erbschaftssteuer anfallen. Letzteres fällt allerdings nur dann an, wenn Sie ein Haus geerbt haben. Um die Spekulationssteuer zu umgehen, müssen Sie das Haus lediglich drei Jahre selbst genutzt haben.
Das müssen Sie zusätzlich beim Hausverkauf beachten
Realistisches Zeitmanagement
Im Durchschnitt dauert es doppelt so lange, einen Käufer zu finden, als einen Mieter. Meist ist es nicht mit zwei oder drei Besichtigungsterminen getan. Seien Sie deshalb realistisch und planen lieber mehr Zeit als nötig ein. Unterschätzen Sie neben dem eigentlichen Verkaufsprozess auch die Vorbereitungszeit nicht. Schon ein kurzer Verzug bei Renovierungsarbeiten kann Ihren Zeitplan durcheinanderbringen.
Entwickeln Sie, gegebenenfalls zusammen mit einem Makler, eine Verkaufsstrategie für Ihr Haus und versuchen Sie, Ihren Plan möglichst zügig in die Tat umzusetzen. Definieren Sie eine Zielgruppe nach Art der Immobilie und legen Sie Ihre Verkaufsaktivitäten und die Plattform, auf der Sie Ihr Objekt bewerben wollen, danach aus. Je höher die Nachfrage, desto größer sind Ihre Chancen, einen guten Kaufpreis zu erzielen. Aroundhome hilft Ihnen durch den Immobilien-Dschungel mit hilfreichen Tipps für den erfolgreichen Immobilienverkauf!
Vorbereitung der Immobilie
Um einen hohen Marktwert zu erzielen und das Objekt attraktiver für potenzielle Käufer zu gestalten, lohnt es sich, Zeit und Geld in notwendige Reparatur- oder Instandhaltungsarbeiten zu investieren, um den Zustand des Hauses zu verbessern. Eine gepflegte und saubere Atmosphäre hat oft eine große Wirkung und trägt zum Verkaufserfolg und der Steigerung des Kaufpreises bei.
Wählen Sie den lukrativsten Weg
Ein guter und seriöser Makler unterstützt Sie in allen Phasen des Hausverkaufs und tritt dabei nicht nur als Verkäufer, sondern vor allem als Berater auf. Profitieren Sie von der langjährigen Erfahrung und dem breiten Kundennetz, das sich erfahrene Immobilienmakler mit der Zeit aufgebaut haben. Wir helfen Ihnen dabei, den richtigen Partner für Ihren Hausverkauf zu finden. Aroundhome vermittelt Ihnen kostenfrei und unverbindlich* bis zu drei Immobilienmakler aus Ihrer Region. Füllen Sie dazu einfach unser kurzes Anfrageformular aus.
Haus verkaufen und drin wohnen bleiben – geht das?
Ja, dank der Immobilienrente! Diese ermöglicht z. B. Rentnern wieder einen Teil des Kapitals aus ihrem Haus freizusetzen, um somit auch im Alter genügend Geld zur Verfügung zu haben. Dabei greift das sogenannte Nießbrauchrecht, bei dem der Verkäufer auf unbestimmte Zeit in der Immobilie wohnen bleiben darf.
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