Wenn Sie Ihr Grundstück verkaufen möchten, ist jetzt die Zeit dafür. Die Grundstückspreise sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Wir zeigen Ihnen, anhand welcher Faktoren Sie Ihren Grundstückspreis festmachen können und wie hoch die durchschnittlichen Quadratmeterpreise in Deutschland sind.
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Der Quadratmeterpreis für ein Grundstück in Deutschland liegt aktuell bei durchschnittlich 460 Euro pro Quadratmeter. In unserer Tabelle zeigen wir Ihnen anhand von Angebotspreisen der letzten 24 Monate die Grundstückspreise, die im Schnitt in den Bundesländern anfallen:
Bundesland | Grundstückspreis pro m²* |
---|---|
Baden-Württemberg | 500 Euro |
Bayern | 873 Euro |
Berlin | 977 Euro |
Brandenburg | 327 Euro |
Bremen | 475 Euro |
Hamburg | 1.085 Euro |
Hessen | 507 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 170 Euro |
Niedersachsen | 203 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 394 Euro |
Rheinland-Pfalz | 220 Euro |
Saarland | 123 Euro |
Sachsen | 170 Euro |
Sachsen-Anhalt | 102 Euro |
Schleswig-Holstein | 481 Euro |
Thüringen | 85 Euro |
Bundesweiter Durchschnitt | 460 Euro |
* Quelle: aktuelle-grundstueckspreise.de
Durchschnittlich sind die Quadratmeterpreise bei Grundstücken bis 250 Quadratmeter am höchsten, am niedrigsten sind sie bei Grundstücken über 5.000 Quadratmeter. Liegt bereits eine Baugenehmigung vor, ist der Durchschnittspreis etwa 73 Prozent höher als bei einem Grundstück, für das erst noch eine Baugenehmigung eingeholt werden muss. Unerschlossene Grundstücke kosten etwa halb so viel wie erschlossene.
Unter den Hauptstädten der Bundesländer ist München klarer Spitzenreiter bei den Kaufpreisen für Baugrundstücke, in Schwerin ist ein Grundstück im Schnitt am günstigsten zu haben. Je nach Lage kann es allerdings nicht nur innerhalb eines Bundeslandes, sondern auch innerhalb der Städte selbst starke Schwankungen nach oben oder nach unten geben. Die folgende Karte zeigt die häufigsten Kaufpreise für Baugrundstücke für Eigenheime:
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Der Preis eines Grundstücks wird durch mehrere Faktoren bestimmt. Wenn Sie Ihr Grundstück verkaufen möchten, können Ihnen Makler:innen aus Ihrer Region eine Einschätzung zum Wert geben und Ihnen professionell beim Verkauf helfen. Vergleichen Sie mehrere Angebote, um das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Zuvor können Sie den Wert Ihres Grundstücks bereits selbst grob einordnen. Neben den durchschnittlichen Preisen in Ihrer Region sollten Sie dabei vor allem folgende Punkte beachten:
Lage
In ländlichen Gebieten kosten Grundstücke weniger als in Großstädten. Entscheidend ist auch das Image der Gegend. Wertsteigernd wirken sich eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie Kultur- und Bildungseinrichtungen in der Nähe aus.
Einwohnerzahl
Mit einem Grundstück in einer Stadt mit einer hohen Kaufkraft, wie zum Beispiel München oder Stuttgart, können Sie Spitzenpreise erzielen. Im Gegensatz dazu sinken die Grundstückspreise in Gegenden, aus denen mehr Menschen wegziehen.
Bodenbeschaffenheit
Grundstücke, auf denen ohne Weiteres ein Bau beginnen kann, sind teurer als solche, die erst vorbereitende Arbeiten verlangen. Je nachdem, ob es auf dem Grundstück einen Lehm-, Kies-, Erd- oder Felsboden gibt, kann der Preis zudem unterschiedlich ausfallen.
Grundstück
Auch die Eigenschaften des Grundstücks selbst beeinflussen den Preis. Dieser kann je nach Größe und Schnitt des Grundstücks stark schwanken. Ein verwinkeltes Grundstück, auf dem es wenig Möglichkeiten für einen Immobilienbau gibt, ist entsprechend günstig.
Aufgrund der derzeitigen Immobilienknappheit in Deutschland sind die Grundstückspreise in den letzten Jahren in die Höhe geschossen. Immer mehr Kapitalanleger wollten in als sicher geltende Sach- und Immobilienwerte investieren. Durch die hohe Nachfrage stiegen auch die Preise.
Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat bisher vierteljährlich einen Preisindex für Bauland veröffentlicht, in dem Grundstücke mit einer Größe von mindestens 100 Quadratmeter berücksichtigt werden. Der Index bezieht sich auf Preise für Neubauten in konventioneller Bauart und schließt die Mehrwertsteuer ein. In den Daten ist ersichtlich, dass die Grundstückspreise vor allem seit 2010 drastisch angestiegen sind.
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Häufig gestellte Fragen
Der Wert des Grundstücks kann einerseits durch das Vergleichswertverfahren ermittelt werden. Dazu wird es mit anderen Grundstücken in der Umgebung verglichen, welche die gleichen wesentlichen Merkmale haben. Andererseits kann der Grundstückswert anhand des Bodenrichtwerts bestimmt werden. Dazu werden Quadratmeterpreise aus vergangenen Grundstücksverkäufen der Gemeinde ermittelt. Daraus lassen sich dann durchschnittliche Werte für einzelne Bodenrichtwertszonen ableiten.
Die Bodenrichtwertszone beschreibt ein abgegrenztes Gebiet innerhalb einer Kommune oder Gemeinde. Der Bodenrichtwert ist der durchschnittliche Lagewert einer Mehrheit der Grundstücke, die sich in der jeweiligen Zone befinden. Liegen zum Beispiel Grün- oder Wasserflächen in der Zone, gilt der Wert für diese nicht. Die geltenden Bodenrichtwerte können Sie im zuständigen Bau-, Kataster- oder Vermessungsamt einsehen. Sie werden regelmäßig aktualisiert.
Nein, der Bodenrichtwert wird in Quadratmeter angegeben. Den Grundstückswert ermitteln Sie also, indem Sie den Bodenrichtwert mit der Größe des Grundstücks multiplizieren. In diese Rechnung fließen allerdings keine Besonderheiten Ihres Grundstücks ein, die den Wert erhöhen könnten. Der Marktpreis liegt daher oft über dem ermittelten Wert.