Um das Eigenheim oder das Grundstück gewinnbringend zu verkaufen, ist es wichtig, alle Einflussfaktoren zu kennen.
Strom, Wasser und Heizung sparsam einzusetzen, verringert Ihre Kosten, reduziert CO2 und macht Sie unabhängiger von Energiepreisen.
Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, muss häufig Umbaumaßnahmen durchführen lassen. Was Sie bei der Planung beachten sollten.
Nach der Erfassung Ihrer Wünsche verbinden wir Sie mit bis zu drei Fachpartnern.
*Der Service ist für Sie komplett kostenfrei und unverbindlich. Wir finanzieren den Service über die Provision unserer Anbieter.
Umweltschädlich und zu teuer: Fossile Brennstoffe wie Öl und Gas stehen wegen ihrer Klimabilanz und steigender Energiekosten vermehrt in der Kritik. In vielen Köpfen findet deshalb ein Umdenken statt und Alternativen werden gesucht. Wie können Sie zukunftssicher und klimafreundlich heizen? Wir stellen Ihnen vier Heizungssysteme vor, die auf erneubare Energien setzen.
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Von steigenden Energiepreisen bis zur Versorgungsunsicherheit: Jetzt auf ein Heizungssystem mit umweltfreundlichem Energieträger zu wechseln, ist aus vielerlei Gründen eine gute Idee. Einerseits profitieren Sie aktuell von attraktiven staatlichen Förderungen, wenn Sie sich für eine klimafreundliche Heizungsanlage entscheiden. Andererseits machen Sie sich unabhängiger von steigenden Gas- und Ölpreisen. Erzeugen Sie Ihren Strom selbst (zum Beispiel mithilfe einer Photovoltaik-Anlage) und wandeln Energie aus dem Erdreich, dem Grundwasser, der Luft oder der Sonne in Wärme um, erreichen Sie ein hohes Maß an Unabhängigkeit und damit auch Preissicherheit. Zusätzlich müssen Sie keine Lieferengpässe fossiler Brennstoffe fürchten und reduzieren Ihren eigenen CO2-Fußabdruck.
Heizen ohne Gas und Öl ist heutzutage kein Problem mehr. Es gibt verschiedene moderne Heizungssysteme, die erneuerbare Energien nutzen. Wir stellen Ihnen Wärmepumpen, Holzheizungen, Solarthermie-Anlagen und Brennstoffzellenheizungen exemplarisch mit ihren Vor- und Nachteilen vor:
Wärmepumpen machen sich die Wärme des Erdreichs, des Grundwassers oder der Luft zunutze. Dabei werden sie zum „umgekehrten Kühlschrank“ und entziehen der Umgebung Wärme, die an die Heizkörper abgegeben wird. Es gibt verschiedene Wärmepumpen-Varianten: Luft-Luft-, Luft-Wasser-, Wasser-Wasser-, Brauchwasser- und Sole-Wasser-Wärmepumpen (auch Erdwärmepumpe genannt). Die Pumpen gelten als effizient, wenn die Heizung nur geringfügig aufgedreht wird. Das heißt, eine gute Dämmung Ihres Gebäudes ist nötig. Mithilfe eines Wärmespeichers wird das erwärmte Wasser vorgehalten und eine konstante Heizleistung erreicht.
Wärmepumpen werden mit Strom betrieben. Um Stromkosten zu sparen, empfiehlt sich ein günstiger Wärmestromtarif, der bis zu 20 Prozent günstiger ist als ein regulärer Stromtarif. Voraussetzung für diesen ist in der Regel ein separater, steuerbarer Stromzähler.
Überprüfen Sie außerdem im Vorfeld, ob für die Installation vorher bauliche Genehmigungen eingeholt werden müssen (z. B. im Falle von Sonderbohrungen).
Elektroheizung als Alternative zu Gas und Öl?
Mit Strom zu heizen, ist nur unter bestimmten Voraussetzungen eine umweltfreundliche Alternative zu Gas- und Ölheizungen. Die Klimabilanz hängt dabei stark davon ab, ob Ökostrom bezogen wird bzw. der Strom autark über die eigene Photovoltaik-Anlage erzeugt wird. Andernfalls sind reine Elektroheizungen keine sinnvolle Lösung, da die Betriebskosten aufgrund des hohen Strompreises bei dauerhaftem Einsatz zu teuer wären. Für eine temporäre Nutzung in Ferienhäusern, Wintergärten oder einzelnen Räumen (z B. Bad oder Gästezimmer) kann eine Elektroheizung wiederum die richtige Wahl sein.
Holzheizungen (auch Biomasseheizungen genannt) erzeugen Wärme durch die Verbrennung von Holz. Sie haben die Wahl zwischen einer Pellet-, Hackschnitzel- oder Holzvergaserheizung. Der große Vorteil: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und damit umweltfreundlicher als Öl oder Gas. Zudem können Holzabfälle aus der Industrie genutzt werden. Moderne Anlagen laufen mit geringerem manuellen Aufwand, da die Befüllung des Kessels automatisch erfolgt.
Der Brennstoff muss regelmäßig aufgefüllt und der Heizkessel gepflegt und gewartet werden. Ein weiterer Nachteil: Es wird viel Platz für die Lager- und Fördereinrichtungen benötigt. So wird zum Beispiel auch die Anschaffung eines Pufferspeichers empfohlen, da die Anlagen oft nur dann ihren Wirkungsgrad voll ausschöpfen können. Auf der negativen Seite steht auch die Feinstaubbelastung, die durch die Holzverbrennung entsteht. Moderne Anlagen verursachen jedoch deutlich weniger Feinstaub. Fragen Sie im Zweifelsfall bei Ihrer beauftragten Heizungsfachfirma nach.
Weiterführende Artikel zu Holzheizungen
Kostenfreie Wärme durch die Kraft der Sonne: Solarthermieanlagen heizen Ihr Zuhause, indem Sonnenstrahlen über Kollektoren (Flachkollektoren oder Vakuum-Röhrenkollektoren) gesammelt und anschließend in Form von thermischer Energie an einen Wärmespeicher im Heizungssystem übertragen werden. Da die Zahl der Sonnenstunden in Deutschland in der Regel nicht ausreicht, um den Bedarf des gesamten Heizungs- und Warmwasserbedarfs zu decken, wird Solarthermie immer als Ergänzung für eine Heizungsanlage mit anderem Energieträger eingesetzt. Die herkömmliche Heizung springt nur an, wenn nicht genügend Sonnenenergie verfügbar ist, und verhindert so etwaige Engpässe.
Brennstoffzellenheizungen produzieren neben Wärme und heißem Wasser auch Strom. So können Sie sich vom öffentlichen Netzstrom unabhängiger machen. Wärme und Strom werden bei Brennstoffzellenheizungen durch den elektrochemischen Prozess der kalten Verbrennung erzeugt, das heißt Sauerstoff und aus dem Erdgas gewonnener Wasserstoff reagieren miteinander. Während des Vorgangs entstehen abnehmbarer Strom und Wärme, und reines Wasser bleibt als Emission übrig.
Voraussetzungen für die Installation sind ein Gasanschluss, um den benötigten Wasserstoff zu gewinnen, ein Luft-Abgas-System (LAS), eine zentrale Heizungsanlage, ein Wärmespeicher und ein Spitzenlastkessel.
Gashybridheizungen vs. EE-Hybridheizungen
Hybridheizungen sind eine beliebte Lösung, wenn eine einzelne Heizungsanlage die Versorgung nicht gewährleisten kann. Gashybridheizungen kombinieren eine Erdgasheizung mit erneuerbaren Energien. Es gibt jeweils Kombinationsmöglichkeiten mit einer Solarthermie-Anlage, einer Biomasse-Anlage (sprich: Holzheizung, häufig in Form von Pellets) und einer Wärmepumpe. Gerade in Altbauten, die noch nicht über eine ausreichende Dämmung verfügen, kann eine Gashybridheizung Versorgungssicherheit schaffen.
Alternativ kann eine EE-Hybridheizung (EE = Erneuerbare Energien) eingebaut werden, die mindestens zwei erneuerbare Energieträger miteinander kombiniert (zum Beispiel Solarthermie mit einer Wärmepumpe). Durch eine intelligente Steuerung können Sie so eine ausreichende Versorgung zu jeder Zeit gewährleisten und sich von Gas und Öl komplett unabhängig machen.
Betriebskosten, Anschaffungskosten, Wartungskosten: Die Preise für die einzelnen Heizungen liegen teilweise weit auseinander. Hier lohnt es sich, genau zu vergleichen und staatliche Förderungen miteinzubeziehen.
Weiterführende Inhalte zu Heizkosten
Der Klimaschutz und die steigende Unabhängigkeit von Öl und Gas sind zentrale Punkte für die Regierung. Heizungen, die erneuerbare Energien einsetzen, werden deshalb umfangreich staatlich gefördert. Im Falle des Austauschs einer alten Gas- oder Ölheizung erhalten Sie einen zusätzlichen Bonus in Höhe von 10 Prozent.
Sie wollen Ihre alte Heizung austauschen, wissen aber noch nicht, welches Modell sich für Ihr Zuhause am besten eignet? Füllen Sie einfach unseren Fragebogen aus und finden Sie passende Fachfirmen aus Ihrer Region, die Sie bei Ihrem Projekt unterstützen.
Häufig gestellte Fragen
Umweltfreundlicher als Öl- und Gasheizungen sind Anlagen, die erneuerbare Energien einsetzen. Wärmepumpen sowie Solarthermie- und Biomasse-Anlagen gewinnen Wärme aus Erde, Luft, Wasser, Sonne und dem nachwachsenden Rohstoff Holz.
Fossile Brennstoffe wie Öl und Gas verursachen einen hohen CO2-Ausstoß und gelten als umweltschädlich. Zukunftssicher sind Heizungsanlagen, die klimafreundlich arbeiten und auf erneuerbare Energien setzen. Besonders empfehlenswert sind Wärmepumpen, Solarthermie-Anlagen, Holzheizungen (insbesondere Pelletheizungen) sowie Brennstoffzellenheizungen. Um Energieengpässen, die zum Beispiel bei einer geringen Anzahl an Sonnenstunden entstehen können, vorzubeugen, eignen sich Hybridheizungen. Eine Kombination aus einer Solarthermieanlage, einer Wärmepumpe und einer Photovoltaik-Anlage, die den Strom für den Betrieb einer Wärmepumpe erzeugt, ist zum Beispiel besonders empfehlenswert. So können Sie ein hohes Maß an Autarkie erreichen.
Wer so CO2-neutral wie möglich heizen möchte, sollte darauf achten, dass keine fossilen Brennstoffe eingesetzt werden und der für den Betrieb der Heizung benötigte Strom (zum Beispiel für eine Wärmepumpe oder Solarthermie-Anlage) entweder als Ökostrom deklariert ist oder mithilfe einer Photovoltaik-Anlage selbst erzeugt wird.
Bäume binden während ihres Wachstums CO2 und setzen dieses bei der Verbrennung wieder frei. Holz gilt deshalb ebenfalls als CO2-neutraler Brennstoff. Ganz korrekt ist diese Angabe jedoch nicht, da sie die Abholzung und den Transport des Holzes nicht in die Bilanz einbezieht.