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Fensterdämmung - Faktoren & Kosten guter Wärmedämmung

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Für ein gutes Wohnklima ist die richtige Fensterdämmung unabdingbar. Aber nicht nur das: Auch um Energie und Heizkosten in der kalten Jahreszeit zu sparen, sollten Ihre Fenster über eine gute Dämmung verfügen. Wir erklären Ihnen, wie Sie Bestwerte in der Wärmedämmung erreichen können, wie eine Fensterertüchtigung funktioniert und was Fenster mit guter Dämmung kosten.

Claudia Mühlbauer, Online-Redakteurin
Claudia Mühlbauer Aktualisiert am
Teaserbild Fenster Dämmung
Welchen Fenstertyp möchten Sie einbauen oder austauschen lassen? (Mehrfachauswahl möglich)

Warum ist eine Fensterdämmung so wichtig?

Über schlecht gedämmte Fenster geht bis zu ein Viertel der Heizwärme verloren – das treibt die Energiekosten hoch und belastet die Umwelt. Eine gute Fensterdämmung spart Heizkosten, verbessert den Wohnkomfort und schützt vor Lärm und Zugluft. Außerdem leistet sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und kann den Wert der Immobilie steigern.

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Was ist bei der Wärmedämmung für Fenster entscheidend?

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verhindern, dass neue Fenster ohne ausreichende Dämmung in Wohngebäuden verbaut werden. Die EnEV ist für alle Gebäude, für die ein Bauantrag vor dem 01. November 2020 gestellt wurde, verbindlich. Seit diesem Datum gilt das GEG, das mehrere alte Gesetze zusammenfasst.

Bei der Auswahl und Dämmung von Fenstern kommt es auf mehrere technische Faktoren an, die maßgeblich für die Energieeffizienz und den Wohnkomfort sind.

U-Wert

Der Wärmedurchgangskoeffizient oder U-Wert ist der maßgebliche Wert für die Dämmung von Fenstern. Je kleiner er ist, desto weniger Raumwärme entweicht durch das Fenster. Ein geringer U-Wert des Fensters bedeutet also auch, dass Sie weniger Energie zum Heizen aufwenden müssen. Maßgebliche Faktoren für den Wert sind zum Beispiel das Rahmenmaterial, die Anzahl der Luftkammern und der Scheiben, der Scheibenabstand und die Füllung zwischen den Scheiben.

Laut Energieeinsparverordnung und Gebäudeenergiegesetz dürfen Fenster einen U-Wert von 1,3 W/(m²K) nicht überschreiten. Für Passivhäuser gilt sogar ein Höchstwert von 0,8 W/(m²K).

g-Wert

Der Gesamtenergiedurchlassgrad oder g-Wert spielt bei der Fensterdämmung zwar eine untergeordnete Rolle, ist aber dennoch nicht zu vernachlässigen. Er beschreibt die Sonnenstrahlung, die direkt durch das Fenster gelangt, und die Wärmeabgabe, die vom Glas in den Innenraum erfolgt. Ein hoher g-Wert führt dazu, dass die Sonnenstrahlen nahezu ungehindert ins Innere gelangen, was im Sommer schnell zur Überhitzung führen kann.

Waermeschutzglas Fenster Funktionsweise
Die Grafik zeigt, wie Dreifachverglasung Sonnenwärme nutzt, Tageslicht durchlässt und Energieverluste reduziert.

Schallschutz: Mehr Ruhe im Zuhause

Neben der Wärmedämmung sorgt modernes Fensterglas auch für einen besseren Schallschutz des Fensters. Vor allem in lärmbelasteten Gebieten sind Fenster mit hohem Schallschutzwert sinnvoll – sie erhöhen die Wohnqualität deutlich.

Fachgerechte Montage und Abdichtung

Selbst das beste Fenster bringt nichts, wenn es nicht korrekt eingebaut wird. Eine luftdichte Montage und eine saubere Abdichtung der Anschlussfugen sind entscheidend, um Wärmeverluste und Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Deshalb ist die fachgerechte Ausführung durch Profis unerlässlich.

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Möglichkeiten der Fensterdämmung

Bei Fenstern ist die Dämmung von mehreren Faktoren abhängig. Zu den wichtigsten zählen das Material und der Profilaufbau der Fensterrahmen, die Art der Verglasung und der korrekte Fenstereinbau.

Wärmedämmung durch Mehrfachverglasung

Für eine gute Wärmedämmung ist die Verglasung entscheidend. Einfachverglasung gilt als überholt – heute kommen mindestens Zweifachverglasungen oder Dreifachverglasungen zum Einsatz, oft mit Edelgasfüllung (z. B. Argon, Xenon, Krypton) zwischen den Scheiben. Noch effizienter ist Wärmeschutzglas mit einer unsichtbaren Metallschicht, die Wärme im Raum hält und Sonnenenergie durchlässt – ideal auch für Passivhäuser.

Querschnitt einer Einfach-, Zweifach- und Dreifachverglasung
Der U-Wert hängt maßgeblich von der gewählten Verglasung ab.

Rahmenmaterial und -aufbau

Fensterrahmen bestehen meist aus Holz, Kunststoff oder Aluminium – jedes Material für Fensterrahmen hat eigene Vorteile. Holzfenster dämmen am besten und regulieren die Raumfeuchte, benötigen aber mehr Pflege. Kunststofffenster bieten mit Mehrkammerprofilen eine gute Dämmleistung bei geringem Wartungsaufwand. Aluminiumfenster leiten Wärme stark, erreichen aber durch isolierte Mehrschichtprofile akzeptable Dämmwerte. Holz-Alu-Fenster verbinden natürliche Dämmung mit Witterungsschutz und Langlebigkeit.

Zusätzlich lässt sich die Dämmwirkung an Rahmen und Übergängen durch den Einsatz von Isolierbändern und Dämmfolien weiter verbessern – vor allem bei der Sanierung oder im Neubau ist eine fachgerechte Anwendung entscheidend.

Dämmung von Fensterdichtungen & Fensterlaibungen

Nicht nur Glas und Rahmen beeinflussen die Wärmedämmung – auch Fensterfugen und Laibungen spielen eine wichtige Rolle. Undichte Stellen führen oft zu Zugluft und Wärmeverlusten.

  • Fensterfugen abdichten: Zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk entstehen oft Spalten, die sorgfältig mit Dichtbändern, Schaum oder Silikon verschlossen werden müssen. Eine luftdichte Abdichtung verhindert Energieverluste und schützt vor Feuchtigkeit.

  • Laibung isolieren: Die Fensterlaibung – also der innere Mauerausschnitt rund ums Fenster – lässt sich mit speziellen Dämmplatten oder Laibungsplatten effizient dämmen. Das verbessert nicht nur die Wärmedämmung, sondern beugt auch Schimmelbildung vor, besonders bei Altbauten.

Sanierung als Alternative zu neuen Fenstern

Nicht immer müssen Sie alte, schlecht isolierte Fenster komplett austauschen, um den Wärmedämmwert zu erhöhen. Fenster können auch nachträglich gedämmt werden. Eine Fenstersanierung kann den Wohnkomfort deutlich erhöhen und die Heizkosten sowie den CO2-Ausstoß senken. Hierbei wird auch von der Ertüchtigung der Fenster gesprochen. Sie kann folgende Maßnahmen umfassen:

  • Alte Dichtungen austauschen bzw. nachträglicher Einbau von Dichtungen

  • Fensterlaibungen mit Dämmplatten isolieren

  • Austausch der Fensterverriegelung

  • Einstellen der Fensterflügel

  • Austausch der Verglasung

Die genannten Maßnahmen reduzieren Zugluft, verhindern Wärmeverluste und verbessern das Raumklima. Allerdings stößt die Sanierung bei älteren Einfachverglasungen schnell an ihre Grenzen. Hier ist der Einbau neuer Fenster meist die bessere Lösung. Wichtig: Staatliche Förderungen, etwa über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), gibt es nur beim Austausch gegen neue, energieeffiziente Fenster.

Artikelbild Fenster Reparieren
Bei fachkundig eingebauten Fenstern haftet der Betrieb für die Wärmedämmung und die Funktionalität.

Rollläden können den Wärmeschutz zusätzlich erhöhen, denn beim Herunterlassen entsteht eine isolierende Luftschicht zwischen Rollpanzer und Fensterscheibe. Bei Isolierverglasung lässt sich der Wärmeverlust so um bis zu 80 Prozent reduzieren, bei Wärmeschutzglas immerhin noch um bis zu 35 Prozent. Wärmedämmende Rollläden erhöhen diesen Effekt zusätzlich, da ihre Stäbe mit Dämmstoff statt nur mit Luft gefüllt sind.

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Was kosten Fenster mit guter Wärmedämmung?

Anhand der folgenden Tabelle können Sie sich einen groben Überblick über die Kosten verschaffen, die bei Fenstern mit unterschiedlicher Wärmedämmung anfallen. Zugrunde liegen die beispielhaften Fenstermaße von 1,30 m x 1,30 m. Dabei fallen Kosten zwischen 250 und 1.100 Euro an.

Rahmenmaterial

Preise Zweifachverglasung*

Preise Dreifachverglasung*

Kunststoff

ca. 250 Euro

ca. 270 Euro

Aluminium

ca. 460 Euro

ca. 480 Euro

Holz

ca. 630 Euro

ca. 650 Euro

Holz-Aluminium

ca. 1.090 Euro

ca. 1.100 Euro

* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.

Wie hoch die Kosten für neue Fenster konkret sind, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen einerseits allgemeine Punkte wie die Größe, Form und Ausstattung. Bezüglich der Wärmedämmung kommen folgende Faktoren hinzu:

  • Rahmenmaterial und -profil

  • Anzahl der Scheiben

  • Beschichtung

  • Edelgasfüllung

Alte Fenster Fensterdämmung
Ein Fenstertausch lohnt sich, wenn die alten Fenster schlechte Wärmedämmwerte haben.

Förderungen von KfW, BAFA, Ländern und Kommunen

Für den Einbau und die Sanierung von Fenstern kommen unterschiedliche Förderungen infrage. Diese können Sie über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Zuge der BEG-Förderung und über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen. Daneben gibt es diverse Förderprogramme von Ländern und Kommunen, die nur regional verfügbar sind.

Förderungen können Sie nutzen, wenn sich die Energieeffizienz des Gebäudes durch die Baumaßnahme erhöht. Durch eine energetische Sanierung vermindert sich der Energieverbrauch und der Austausch der Fenster trägt maßgeblich dazu bei. Wie die einzelnen Förderprogramme aussehen und welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, erfahren Sie in unserer Übersicht über aktuelle Fensterförderungen.

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Wir von Aroundhome unterstützen Sie dabei, Ihre Hausprojekte erfolgreich und stressfrei umzusetzen – durch individuelle Beratung und die Vermittlung passender Fachfirmen. Unser Service ist für Sie komplett kostenfrei und unverbindlich, wir finanzieren uns über die Zusammenarbeit mit den Fachfirmen.

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Häufig gestellte Fragen
Kann man Fenster nachträglich dämmen?

Ja, bestehende Fenster lassen sich durch Maßnahmen wie den Austausch alter Dichtungen, das Abdichten der Fugen und das Dämmen der Laibung nachrüsten. Diese Maßnahmen können spürbare Verbesserungen beim Wärme- und Schallschutz bringen.

Welche Dämmung ist für Fenster am besten geeignet?

Am effizientesten sind moderne Fenster mit Dreifachverglasung, niedrigen U-Werten und gedämmten Rahmen mit Mehrkammerprofilen. Auch ein speziell beschichtetes Wärmeschutzglas mit Edelgasfüllung sorgt für eine hohe Energieeffizienz.

Woran erkenne ich ein schlecht gedämmtes Fenster?

Typische Anzeichen sind Zugluft, beschlagene Scheiben, kalte Rahmenflächen oder ein hoher Wärmeverlust in Fensternähe. Auch deutlich erhöhte Heizkosten können ein Hinweis sein.

Bedeutet eine gute Dämmung auch, dass meine Fenster schalldicht sind?

Die Wärmedämmung wird unter anderem davon beeinflusst, ob das Fenster zwei- oder dreifach verglast ist. Das ist auch beim Schallschutz relevant. Der U-Wert sagt allerdings nichts darüber aus, wie lärmdurchlässig Ihre Fenster sind.

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