Langlebig und wohnlich
Neben einer Holz- oder Alukonstruktion können Sie Ihren Wintergarten auch teilweise gemauert aufbauen. Je nachdem, wie Ihr Anbau aussehen soll, haben Sie verschiedene Bauweisen zur Auswahl. Die gängigsten Varianten für gemauerte Wintergärten sind:
Möchten Sie möglichst viel Licht in Ihrem Wintergarten, können Sie nur eine Wand aufmauern. Die anderen Wände werden durch große Glasfronten und ggf. eine Glasschiebetür gebildet. Vorteil von nur einer gemauerten Wand ist, dass Ihr Anbau von Tageslicht durchflutet wird.
Bei zwei gemauerten Wänden haben Sie eine bessere Wärmedämmung und mehr Stellfläche für Ihre Wintergartenmöbel. Ein Nachteil ist hierbei jedoch, dass auch weniger Licht in den Anbau fällt. Allerdings lässt sich in eine gemauerte Wand auch ganz einfach ein Fenster einsetzen.
Bei der Sockelbauweise werden vier halb gemauerte Wände errichtet, auf denen dann die gläserne Konstruktion wie ein Sockel aufgesetzt wird. Bei dieser Variante müssen Sie allerdings auf bodentiefe Fenster verzichten.
Sie sind nicht sicher, welches Wintergartenmodell das passende für Sie ist? Lassen Sie sich am besten von einer Fachfirma beraten. Ein Wintergarten ist ein kostspieliges Projekt, welches fachmännisch betreut werden sollte. Geeignete Anbieter aus Ihrer Nähe finden Sie ganz einfach über unser Online-Formular. Dabei ist unser Service für Sie jederzeit kostenlos und unverbindlich*.
Jedes Wintergartenmodell bringt verschiedene Vorteile und Nachteile mit sich. Eine Holzkonstruktion punktet beispielsweise mit einer guten Wärmedämmung. Aluwintergärten sind schnell errichtet und witterungsfest. Auch ein gemauerter Wintergarten hat einige Vor- und Nachteile, die Sie kennen sollten:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
bessere Energieeffizienz | aufwendiger in der Bauweise |
langlebiger Anbau | relativ kostenintensiv |
gute Witterungsbeständigkeit | |
gute Witterungsbeständigkeit | |
sehr stabil |
Ein weiterer großer Vorteil von gemauerten Anbauten ist, dass Sie Ihren Wintergarten flexibel einrichten können. Dank der Wände lassen sich Lampen sowie Regale, Spiegel oder Bilder einfach anbringen. Auch ein Schrank oder eine Vitrine ist an einer Mauer wunderbar platziert, ohne Ihnen die Sicht durch ein Fenster zu versperren.
Wie hoch die Kosten für Ihren halb gemauerten Wintergarten ausfallen, hängt letzten Endes von der Bauweise sowie der Größe und den Glasflächen ab. Generell können Sie für einen Warmwintergarten mit Kosten zwischen 50.000 bis 100.000 Euro rechnen.
Der hohe Preis hängt mit den verschärften Anforderungen an Wärmedämmung, Heizung und Belüftungs- sowie Beschattungssystemen zusammen. Für einen einfachen Kaltwintergarten beginnen die Preise bereits ab ca. 10.000 Euro. Diesen können Sie jedoch nicht ganzjährig als weiteren Wohnraum nutzen.
Gemauerte Wintergärten zählen meist zu Warmwintergärten und sind somit in den meisten Bundesländern genehmigungspflichtig. Informieren Sie sich bezüglich einer Baugenehmigung für Ihren Wintergarten direkt bei Ihrem Fachbetrieb oder beim zuständigen Bauamt.
Einen Anbau zu mauern, bedeutet in der Regel mehr Aufwand und höhere Kosten - wieso sollten Sie dann Ihren Wintergarten überhaupt mauern lassen? Um ganzjährig etwas von Ihrem neuen Anbau zu haben, kann es durchaus sinnvoll sein, die seitlichen Fensterflächen durch gemauerte Wände zu ersetzen.
So erfüllen Sie leichter die entsprechenden energetischen Anforderungen und sorgen für ein wohnlicheres Klima, vor allem im Herbst und Winter. Hinzu kommt, dass sich durch die verbesserte Dämmung auch Heizkosten einsparen lassen. Die alternativ notwendige Verglasung würde im Gegensatz dazu mit hohen Kosten zu Buche schlagen.
Je nach Ausstattung, Modell und Material variieren die Kosten sehr stark. Für die günstigste Variante können Sie mit ca. 13.000 Euro rechnen. Für hochwertige Wohnwintergärten in der Größe können mit bis zu 50.000 Euro inklusive aller Nebenkosten rechnen.
Einen Wintergarten mauern Sie wie ein Haus mit herkömmlichen Bausteinen. Für die Fliesen als Bodenbelag im Wintergarten sind robuste Wintergartenfliesen aus Naturstein empfehlenswert.
Ein Wohnwintergarten ist ein beheizter Wintergarten, der ganzjährig als weiterer Wohnraum dient. Ein Kaltwintergarten hingegen wird in der Leichtbauweise mit Einfach- oder Zweifachverglasung errichtet. Er dient nur zu wärmeren Jahreszeiten als Aufenthaltsort und sonst als Überwinterungsmöglichkeit für Pflanzen.