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Das Wichtigste in Kürze
Mit einer Solaranlage können Sie Ihren eigenen Strom mittels Sonnenenergie erzeugen. Dazu wird die Anlage beispielsweise auf dem Hausdach, der Garage oder an der Fassade montiert und richtig ausgerichtet. Erfahren Sie, wie eine Photovoltaikanlage aufgebaut ist und welche Möglichkeiten der Montage Sie haben.
Zu einer Solaranlage gehören weit mehr Bauteile als nur die dunkelblau bis schwarzen Solarmodule, die auf Ihrem Hausdach montiert werden. Damit Sonnenenergie in für Sie nutzbaren Strom umgewandelt werden kann, werden vier Hauptelemente benötigt:
Außerdem kommen noch ein Stromzähler und diverse Verkabelungen dazu. Obwohl alle Komponenten in verschiedenen Ausführungen einzeln erhältlich sind, ist es wenig sinnvoll, Solarmodule oder andere Bestandteile einzeln zu erwerben. Um den bestmöglichen Ertrag zu erwirtschaften, müssen alle Elemente aufeinander abgestimmt werden.
Deshalb werden bei der Installation einer Solaranlage durch eine Firma die Solar-Elemente in der Regel nicht einzeln, sondern als eine Komplettanlage bereitgestellt und installiert.
Eine Solaranlage lässt sich auf dem Hausdach genauso wie auf der Garage, dem Carport, an Anbauten wie Wintergärten und teilweise an Fassaden installieren. Je nach Dachart und Standort kommen unterschiedliche Montagearten zum Einsatz. Mit dem passenden Montagesystem können Solarteur:innen die Solarmodule ausrichten und an die Umgebung anpassen, um den Ertrag der PV-Anlage zu begünstigen.
Dennoch ist die Installation einer Solaranlage auf dem Dach in den meisten Fällen die ertragreichste Lösung und sollte deswegen immer als erstes in Betracht gezogen werden. Unterschieden wird dabei zwischen zwei Montagesystemen für Flach- und Schrägdächer:
Die meisten Eigenheimbesitzer:innen haben Schrägdächer. Hierbei können die Solarmodule im Vergleich zum Flachdach weniger individuell ausgerichtet werden. Dennoch gibt es drei unterschiedliche Montagesysteme, um den größtmöglichen Ertrag zu erzielen.
Aufdach-Montage
Drei Bestandteile sind für das Aufdach wichtig: Die Dachbefestigung (in der Regel in Form von Dachhaken), die Trägerkonstruktion (in Form von Schienen) und die Modulbefestigung. Die Dachhaken werden auf dem Dachstuhl befestigt. Dafür wird an den entsprechenden Stellen vorübergehend die Dachbedeckung abgenommen. Anschließend wird eine Trägerkonstruktion aus Metall angebracht. Sie bildet die Halterung für die Solarmodule und lässt sich etwas in der Neigung anpassen. Sind alle Module verlegt, verbinden Klemmen die Module miteinander. Erst nach Abschluss der Montage des Aufdaches erfolgt das Verlegen der Elektronik.
Indach-Montage
Unter den Solarmodulen wird das Indach durch spezielle Abdeckplatten oder eine Folie zusätzlich abgedichtet. Zwar empfinden viele Hausbesitzer:innen die Indach-Montage optisch ansprechender, da die Solarmodule mit dem Rest des Daches eine ebene Oberfläche bilden. Jedoch ist die Montageart kostenintensiver und eignet sich vor allem dann, wenn Sie die Photovoltaikanlage bereits beim Bauen mitplanen oder eine Dachsanierung planen.
Solardach-Ziegel
Diese Form der Montage ist jedoch die teuerste, weil sie zeitaufwendig ist und es nur wenige Hersteller und Anbieter gibt.
Unser Tipp:
Um die beste Montagelösung für Sie zu finden, haben wir die Auf-Dach und Indach-Photovoltaikanlage einmal für Sie verglichen. Wir empfehlen Ihnen Ihre Wahl vor der Installation mit dem Fachbetrieb zu besprechen.
Flachdächer eignen sich sehr gut für die Installation einer Solaranlage. Die Solarmodule können nämlich aufgeständert montiert, wodurch Verschattungen vermieden werden, und optimal südlich ausgerichtet werden. Voraussetzung ist eine ausreichende Statik. Da das Trägerwerk mit einer Beschwerung gegen Windlast eine zusätzliche Belastung für das Dach darstellt. Gegenüber der Schrägdachmontage ist die Installation auf Flachdächern einfacher zu handhaben, aufgrund des zusätzlichen Materials aber teurer. Dabei wird zwischen zwei Aufbau-Varianten beim Flachdach unterschieden:
Unter Umständen kann auch die Montage an der Hausfassade in Betracht gezogen werden. Bei dieser Methode sollten Sie jedoch sicherstellen, dass sich ringsum keine potenziellen Schattenspender befinden. Es wird zwischen zwei Arten der Fassadenmontage unterschieden:
In der Regel sind die Montagekosten beim Kauf einer Solaranlage inklusive des Kaufpreises und machen etwa 10 bis 20 Prozent der Gesamtkosten aus. Trotz Gesamtpreis sollten die Montagekosten auf dem Angebot einzeln aufgeführt werden. Die Montagekosten setzen sich aus unterschiedlichen Faktoren wie der Montageart, Stundenlohn und den individuellen Gegebenheiten auf dem Dach zusammen. Dabei bedeutet eine größere Solaranlage nicht zwangsläufig eine Verdopplung der Montagekosten, da der Aufwand nicht pro Kilowattpeak steigt. Dementsprechend berechnen einige Firmen die Installation nach Pauschale, andere pro Kilowattpeak. Folgende Kosten können auf Sie zukommen:
Möchten Sie die Sonnenenergie nutzen, um Ihr Heizungssystem zu unterszützen oder Ihr Haus mit Warmwasser zu versorgen, muss neben den Solarmodulen weitere Anlagentechnik wie Pumpen, Röhrensysteme installiert werden. Dementsprechend sind die Montagekosten mit 1.500 bis 3.000 Euro höher. Wie bei der Photovoltaikanlage sind die Installationskosten für Solarthermieanlagen häufig Teil der Gesamtkosten.
Bevor Sie mit der Montage Ihrer neuen Solaranlage beginnen, stellen Sie sicher, dass der Installationsort frei von Beschattungen ist. Auch Teilbeschattungen beispielsweise durch Bäume, Nachbargebäude oder einen Schornstein können die Leistung beeinflussen. Außerdem sollte die Umgebung beim Aufbau frei von übermäßigem Staub und aggressiven Dämpfen sein.
Überprüfen Sie die Dachbeschaffenheit, bevor Sie mit der Montage Ihrer Photovoltaikanlage beginnen. Ziehen Sie dafür eine:n Statiker:in, Architekt:in oder Solarteur:in zurate. Eine gute Stabilität sowie die Unversehrtheit des Daches sind Grundvoraussetzungen für die Montage Ihrer Solaranlage.
Alle Module müssen die gleiche Ausrichtung und Neigung haben. Optimal ist eine südliche Ausrichtung mit einem Winkel von 30 Grad. In dieser Position erzeugt die Photovoltaikanlage den maximalen Ertrag. In keinem Fall sollte die Winkelgröße weniger als 15 Grad betragen, da in diesem Fall mit einer Ertragsminderung zu rechnen ist sowie die Selbstreinigung der Solaranlage beeinträchtigt wird.
Unser Tipp:
Bei solarthermischen Anlagen, welche keinen Strom, sondern Warmwasser bereitstellen, ist ein Neigungswinkel von 45 Grad empfehlenswert.
Zusammen mit einer neuen Solaranlage erhalten Sie einen Anlagenpass. Dieser hält fest, welche Informationen und Dokumente nach der Montage, sprich bei der Übergabe der montierten Photovoltaikanlage, vorliegen und welche Richtlinien bei der Installation beachtet wurden. Außerdem enthält der Pass ein Muster für das Abnahmeprotokoll. Dieses soll dokumentieren, dass die Anlage bei der Übergabe fehlerfrei funktioniert. Der Pass ist von den Installateur:innen auszufüllen. Er ersetzt zwar nicht die Garantie, wird aber bei vielen Versicherern positiv bedacht, da er ein Qualitätsmerkmal für den Betrieb der Solaranlage darstellt.
Bei recht hohen Anschaffungskosten kann der Gedanke aufkommen, bei der Montage zu sparen. Doch eine Solaranlage soll 20 bis 30 Jahre störungsfrei laufen. Die fachmännische Montage der Module in der Halterung sowie die Installation der Elektrik sind die Voraussetzung hierfür. Dementsprechend empfehlen wir, die Installation von einer Solarfachfirma durchführen zu lassen. Damit sichern Sie sich auch in einem Versicherungs- oder Gewährleistungsfall ab.
Die Montage einer Solaranlage erfordert viele Kenntnisse und Fertigkeiten. Um sicherzugehen, dass Sie einen kompetenten Solarbetrieb engagieren, sollten Sie diese drei Hinweise beachten: