Um das Eigenheim oder das Grundstück gewinnbringend zu verkaufen, ist es wichtig, alle Einflussfaktoren zu kennen.
Strom, Wasser und Heizung sparsam einzusetzen, verringert Ihre Kosten, reduziert CO2 und macht Sie unabhängiger von Energiepreisen.
Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, muss häufig Umbaumaßnahmen durchführen lassen. Was Sie bei der Planung beachten sollten.
Mit einer Solaranlage können Sie Ihren eigenen Strom mittels Sonnenenergie erzeugen. Dazu wird die Anlage beispielsweise auf dem Hausdach, der Garage oder an der Fassade montiert und richtig ausgerichtet. Erfahren Sie, wie eine Photovoltaikanlage aufgebaut ist und welche Möglichkeiten der Montage Sie haben.
Brauchen Sie direkt Empfehlungen für Fachfirmen?
Zu einer Solaranlage gehören weit mehr Bauteile als nur die dunkelblau bis schwarzen Solarmodule, die auf Ihrem Hausdach montiert werden. Damit Sonnenenergie in für Sie nutzbaren Strom umgewandelt werden kann, werden vier Hauptelemente benötigt:
Außerdem kommen noch ein Stromzähler und diverse Verkabelungen dazu. Obwohl alle Komponenten in verschiedenen Ausführungen einzeln erhältlich sind, ist es wenig sinnvoll, Solarmodule oder andere Bestandteile einzeln zu erwerben. Um den bestmöglichen Ertrag zu erwirtschaften, müssen alle Elemente aufeinander abgestimmt werden. Deshalb werden bei der Installation einer Solaranlage durch eine Firma die Solar-Elemente in der Regel nicht einzeln, sondern als eine Komplettanlage bereitgestellt und installiert.
Eine Solaranlage lässt sich auf dem Hausdach genauso wie auf der Garage, dem Carport, an Anbauten wie Wintergärten und teilweise an Fassaden installieren. Je nach Dachart und Standort kommen unterschiedliche Montagearten zum Einsatz. Mit dem passenden Montagesystem können Solarteur:innen die Solarmodule ausrichten und an die Umgebung anpassen, um den Ertrag der PV-Anlage zu begünstigen.
Dennoch ist die Installation einer Solaranlage auf dem Dach in den meisten Fällen die ertragreichste Lösung und sollte deswegen immer als erstes in Betracht gezogen werden.
Die meisten Eigenheimbesitzer:innen haben Schrägdächer. Hierbei können die Solarmodule im Vergleich zum Flachdach weniger individuell ausgerichtet werden. Dennoch gibt es drei unterschiedliche Montagesysteme, um den größtmöglichen Ertrag zu erzielen.
Aufdach-Montage
Die Aufdach-Montage ist gängigste Methode, um eine Solaranlage auf einem Schrägdach zu montieren. Dabei werden die Solarmodule so auf dem bestehenden Dach installiert, dass das Dach selbst unverändert bleibt. Mit diesem Montagesystem können Sie Ihre Solaranlage unkompliziert im Nachhinein anbringen.
Drei Bestandteile sind für das Aufdach wichtig: Die Dachbefestigung (in der Regel in Form von Dachhaken), die Trägerkonstruktion (in Form von Schienen) und die Modulbefestigung. Die Dachhaken werden auf dem Dachstuhl befestigt. Dafür wird an den entsprechenden Stellen vorübergehend die Dachbedeckung abgenommen. Anschließend wird eine Trägerkonstruktion aus Metall angebracht. Sie bildet die Halterung für die Solarmodule und lässt sich etwas in der Neigung anpassen. Sind alle Module verlegt, verbinden Klemmen die Module miteinander. Erst nach Abschluss der Montage des Aufdaches erfolgt das Verlegen der Elektronik.
Indach-Montage
Bei der Indach-Montage wird die Solaranlage nicht auf das Dach, sondern anstelle der Dachziegel verbaut. Die Neigung der Solarmodule entspricht bei der Indach-Montage der Form des Daches. Auch hier werden die Paneele auf einer Befestigungsschiene montiert, die jedoch nicht in ihrer Neigung angepasst werden kann wie beim Schrägdach.
Unter den Solarmodulen wird das Indach durch spezielle Abdeckplatten oder eine Folie zusätzlich abgedichtet. Zwar empfinden viele Hausbesitzer:innen die Indach-Montage optisch ansprechender, da die Solarmodule mit dem Rest des Daches eine ebene Oberfläche bilden. Jedoch ist die Montageart kostenintensiver und eignet sich vor allem dann, wenn Sie die Photovoltaikanlage bereits beim Bauen mitplanen oder eine Dachsanierung planen.
Solardach-Ziegel
Mit einem Solardach sorgen Sie für eine maximale Integration Ihrer Photovoltaik. Einheitliche Dachziegel mit integrierter Photovoltaikfunktion bedecken dabei das komplette Dach. Je nach Hersteller werden die Solarmodule auf den vorhandenen Dachziegeln aufgeklebt und befestigt oder die Paneele sind bereits von Werk aus mit diesen verbunden.
Diese Form der Montage ist jedoch die teuerste, weil sie zeitaufwendig ist und es nur wenige Hersteller und Anbieter gibt.
Unser Tipp:
Um die beste Montagelösung für Sie zu finden, haben wir die Auf-Dach und Indach-Photovoltaikanlage einmal für Sie verglichen. Wir empfehlen Ihnen Ihre Wahl vor der Installation mit dem Fachbetrieb zu besprechen.
Flachdächer eignen sich sehr gut für die Installation einer Solaranlage. Die Solarmodule können nämlich aufgeständert montiert, wodurch Verschattungen vermieden werden, und optimal südlich ausgerichtet werden. Voraussetzung ist eine ausreichende Statik. Da das Trägerwerk mit einer Beschwerung gegen Windlast eine zusätzliche Belastung für das Dach darstellt. Gegenüber der Schrägdachmontage ist die Installation auf Flachdächern einfacher zu handhaben, aufgrund des zusätzlichen Materials aber teurer. Dabei wird zwischen zwei Aufbau-Varianten beim Flachdach unterschieden:
Unter Umständen kann auch die Montage an der Hausfassade in Betracht gezogen werden. Bei dieser Methode sollten Sie jedoch sicherstellen, dass sich ringsum keine potenziellen Schattenspender befinden. Es wird zwischen zwei Arten der Fassadenmontage unterschieden:
In der Regel sind die Montagekosten beim Kauf einer Solaranlage inklusive des Kaufpreises und machen etwa 10 bis 20 Prozent der Gesamtkosten aus. Trotz Gesamtpreis sollten die Montagekosten auf dem Angebot einzeln aufgeführt werden. Die Montagekosten setzen sich aus unterschiedlichen Faktoren wie der Montageart, Stundenlohn und den individuellen Gegebenheiten auf dem Dach zusammen. Dabei bedeutet eine größere Solaranlage nicht zwangsläufig eine Verdopplung der Montagekosten, da der Aufwand nicht pro Kilowattpeak steigt. Dementsprechend berechnen einige Firmen die Installation nach Pauschale, andere pro Kilowattpeak.
Möchten Sie die Sonnenenergie nutzen, um Ihr Heizungssystem zu unterszützen oder Ihr Haus mit Warmwasser zu versorgen, muss neben den Solarmodulen weitere Anlagentechnik wie Pumpen, Röhrensysteme installiert werden. Dementsprechend sind die Montagekosten mit 1.500 bis 3.000 Euro höher. Wie bei der Photovoltaikanlage sind die Installationskosten für Solarthermieanlagen häufig Teil der Gesamtkosten.
Bevor Sie mit der Montage Ihrer neuen Solaranlage beginnen, stellen Sie sicher, dass der Installationsort frei von Beschattungen ist. Auch Teilbeschattungen beispielsweise durch Bäume, Nachbargebäude oder einen Schornstein können die Leistung beeinflussen. Außerdem sollte die Umgebung beim Aufbau frei von übermäßigem Staub und aggressiven Dämpfen sein.
Überprüfen Sie die Dachbeschaffenheit, bevor Sie mit der Montage Ihrer Photovoltaikanlage beginnen. Ziehen Sie dafür eine:n Statiker:in, Architekt:in oder Solarteur:in zurate. Eine gute Stabilität sowie die Unversehrtheit des Daches sind Grundvoraussetzungen für die Montage Ihrer Solaranlage.
Alle Module müssen die gleiche Ausrichtung und Neigung haben. Optimal ist eine südliche Ausrichtung mit einem Winkel von 30 Grad. In dieser Position erzeugt die Photovoltaikanlage den maximalen Ertrag. In keinem Fall sollte die Winkelgröße weniger als 15 Grad betragen, da in diesem Fall mit einer Ertragsminderung zu rechnen ist sowie die Selbstreinigung der Solaranlage beeinträchtigt wird.
Zusammen mit einer neuen Solaranlage erhalten Sie einen Anlagenpass. Dieser hält fest, welche Informationen und Dokumente nach der Montage, sprich bei der Übergabe der montierten Photovoltaikanlage, vorliegen und welche Richtlinien bei der Installation beachtet wurden. Außerdem enthält der Pass ein Muster für das Abnahmeprotokoll. Dieses soll dokumentieren, dass die Anlage bei der Übergabe fehlerfrei funktioniert. Der Pass ist von den Installateur:innen auszufüllen. Er ersetzt zwar nicht die Garantie, wird aber bei vielen Versicherern positiv bedacht, da er ein Qualitätsmerkmal für den Betrieb der Solaranlage darstellt.
Bei recht hohen Anschaffungskosten kann der Gedanke aufkommen, bei der Montage zu sparen. Doch eine Solaranlage soll 20 bis 30 Jahre störungsfrei laufen. Die fachmännische Montage der Module in der Halterung sowie die Installation der Elektrik sind die Voraussetzung hierfür. Dementsprechend empfehlen wir, die Installation von einer Solarfachfirma durchführen zu lassen. Damit sichern Sie sich auch in einem Versicherungs- oder Gewährleistungsfall ab. Haben Sie bereits eine konkrete Vorstellung, welches Solarprojekt Sie umsetzen wollen? Dann finden Sie auf Aroundhome passende Fachfirmen aus Ihrer Nähe, die Ihnen ein Angebot machen und Sie bei der Umsetzung unterstützen können.
Häufig gestellte Fragen
Die Art der Montage hängt vor allem von der Dachform und der Beschaffenheit des Daches ab. Während für Schrägdächer Auf- und Indach-Montagen sowie spezielle Solardachziegel infrage kommen, werden Solarmodule auf Flachdächern aufgeständert. Bei Schrägdächern werden die Module auf ein Schienensystem befestigt, das über Dachhaken mit dem Dach verschraubt wird. Bei der Flachdach-Montage werden die Module auf Metallgestelle montiert, die wiederum mit dem Dach befestigt sind.
Die optimale Ausrichtung und der Neigungswinkel von Solaranlagen beträgt 30 Grad südlicher Ausrichtung. Der niedrigste Ertrag wird bei einer ost-westlichen Ausrichtung und 80 Grad Neigungswinkel erzielt.
Die Montage einer Solaranlage sollte ein Fachbetrieb oder ein:e ausgebildete:r Solarteur:in durchführen. So wird die reibungslose Funktion der Anlage gewährleistet und Sie sichern sich für einen Versicherungs- oder Gewährleistungsfall ab. Für die Selbstmontage empfehlen sich gute handwerkliche Fähigkeiten. Sind Sie sich nicht sicher, ob Sie über das nötige Fachwissen verfügen, überlassen Sie die Montage einem Solarfachbetrieb.
Die Installationskosten sind in der Regel Teil des Angebots und machen circa 10 bis 20 Prozent der Gesamtkosten aus. Einige Firmen berechnen die Montagekosten pro Leistung, dann können Sie mit 200 bis 300 pro kWp rechnen. Andere Firmen geben eine Pauschale zwischen 500 und 1.500 Euro an. Dazu können weitere Kosten für den Stromanschluss kommen.