Was sind Doppelfenster?
Doppelfenster bestehen aus zwei hintereinander gesetzten Einzelfenstern, die in einer gemeinsamen Fensterzarge sitzen und miteinander verbunden sind. Der Abstand zwischen dem inneren und dem äußeren Fensterflügel beträgt meist zwischen 5 und 25 Zentimeter. In Altbauten werden Doppelfenster heute noch eingesetzt, um den ursprünglichen Charme der Fassade aufrechtzuerhalten.
Neben ihrer besonderen Optik sind die größten Vorteile von Doppelfenstern ihre gute Wärmedämmung und der hohe Schallschutz, den sie mit sich bringen. Diese Eigenschaften haben sie wegen des Luftpolsters, das sich zwischen den Flügeln der Einzelfenster befindet. Es hemmt den Wärmeaustausch zwischen dem Außen- und dem Wohnbereich und vermindert die Übertragung von Schallwellen.
Arten von Doppelfenstern
Kastenfenster
Kastenfenster verdanken ihren Namen der kastenartigen Konstruktion, in welche die beiden Einzelfenster eingefasst sind. Dabei werden zwei Arten unterschieden:
Bei einem Altberliner Fenster oder Wiener Stockfenster können Sie die Flügel beider Fenster nach innen aufschwingen. Beim Hamburger Fenster oder Grazer Stockfenster lassen sich hingegen nur die Innenflügel nach innen öffnen. Die Außenflügel öffnen sich nach außen.
Zargen-Doppelfenster
Diese Fenstermodelle haben eine besonders schmale Zarge, wodurch die Glasscheiben nah aneinander sitzen. Die Fenster sind an einem gemeinsamen Rahmen befestigt, wodurch sich der Außenflügel nur nach außen öffnen lässt. Diese Fensterart ist auch als Gerüstfenster bekannt.
Verbundfenster
Bei Verbundfenstern werden die beiden Fensterrahmen miteinander verbunden. Sie verfügen dann über einen gemeinsamen Drehpunkt. Dadurch können Sie gleichzeitig beide Fensterflügel öffnen. Diese Doppelfenster sind modernen Fenstern mit Zweifachverglasung relativ ähnlich. Zur Reinigung können Sie die beiden Flügel einfach voneinander trennen.
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Kosten von Doppelfenstern
Weil ihre Konstruktion recht aufwendig ist, haben Doppelfenster meist höhere Preise. Sie sind oft mindestens 2,5-mal höher als bei herkömmlichen Fenstern. Da die Fensteröffnungen in Altbauten in der Regel keine standardisierten Größen haben, können Sie beim Fenstertausch selten auf Doppelfenster mit Standardmaßen zurückgreifen. Sondermaße sind generell teurer.
Andere Faktoren, die bei Doppelfenstern die Kosten beeinflussen, sind etwa die Art der Verglasung, die Verarbeitung von Sprossen und das Rahmenmaterial. Doppelfenster aus Kunststoff sind am günstigsten, während Holz-Alu-Rahmen am kostenintensivsten ausfallen. Generell sollten Sie etwa mit folgenden Preisen rechnen:
Position | Preis* |
---|
Doppelfensterflügel | ab 500 Euro |
Einbau und Montage | zwischen 120 und 300 Euro |
Glastausch | ab 200 Euro |
Fenstertausch in denkmalgeschütztem Gebäude | zwischen 1.000 und 1.500 Euro |
* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
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Staatliche Förderungen
Wollen Sie Ihre alten Doppelfenster im Altbau sanieren oder neue energieeffiziente Fenster einbauen, können Sie mitunter staatliche Förderungen in Anspruch nehmen. Dazu zählen die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und einzelne Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Welche Voraussetzungen dabei gelten, wann Sie eine Förderung beantragen müssen und welche Programme es außerdem gibt, erfahren Sie in unserer Übersicht über aktuelle Fensterförderungen.
Alternative: Fenster mit Isolierverglasung
In Neubauten sind heute moderne Einfachfenster mit Mehrfachverglasung der Standard. Doppelfenster kommen überwiegend in Altbauten zum Einsatz – etwa, wenn die Fassade aus Gründen des Denkmalschutzes optisch nicht verändert werden darf.
Fenster mit Mehrfachverglasung funktionieren allerdings nach einem ähnlichen Prinzip wie Doppelfenster: Sie besitzen mehrere Isolierglasscheiben, zwischen denen sich jeweils ein Zwischenraum befindet. Der Scheibenzwischenraum wirkt sich bei Zweifachverglasungen positiv auf den Wärme- und Schallschutz aus. Diese Eigenschaften können durch eine Befüllung mit Edelgasen weiter erhöht werden. Dreifachverglasungen kommen in Altbauten in der Regel nicht zum Einsatz, da die Fassade hierfür meist neu gedämmt werden müsste.
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