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Ratgeber

Der etwas andere Wintergarten

Sommergarten: der moderne Anbau für Ihr Zuhause

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Mit einem modernen Sommergarten verlängern Sie die Gartensaison um einige Monate. Der hübsche Anbau aus Glasschiebetüren sorgt für laue Abende auf der Terrasse und ist gleichzeitig ein echter Hingucker. Günstige Modelle zur Eigenmontage starten bei circa 5.000 Euro. Hochwertige Sommergärten kosten circa 17.000 Euro. Wir erklären Ihnen, welche Unterschiede es zum klassischen Wintergarten gibt und wie Sie Ihren eigenen Sommergarten richtig planen.
Unsere Autorin Undine Tackmann  ist Senior Editor bei Aroundhome und Expertin auf dem Gebiet Energieeffizienz und für Solaranlagen
Undine Tackmann
17.10.2024, 20:47 Uhr
Sommergarten ohne Rahmen mit schwarzem Alu

Was ist ein Sommergarten?

Bei einem Sommergarten handelt es sich um eine leichte Alu-Glaskonstruktion, die Sie um Ihre Terrasse bauen. Wichtig sind Schiebeelemente in Form von flexiblen Wänden und Türen. So können Sie an warmen Sommertagen alles öffnen und auf Ihrer überdachten Terrasse entspannen. Im Herbst, wenn die Abende etwas kühler werden, schieben Sie die Wände zu und sitzen so warm und gemütlich auf Ihrer Terrasse.

Mit Schiebetüren und einer Verglasung können Sie den Wintergarten auch im Frühjahr und Herbst nutzen.

Aufbau eines Sommergartens

Ein Sommergarten besteht meist aus nicht isolierten Aluminiumprofilen und Einscheibensicherheitsglas. Somit handelt es sich um eine Art unbeheizter Anbau. Besonderheit sind die Seitenverglasungen, welche sich durch einen Schiebe- oder Schiebe-Falt-Mechanismus flexibel öffnen und schließen lassen. Für das Dach werden in der Regel Aluminium- oder Holz-Aluminium-Konstruktionen mit Verbundsicherheitsglas verbaut. Somit können Sie einen ungestörten Rundumblick aus Ihrem Sommergarten genießen.

Aufbau eines Sommergartens

Zu erwartende Kosten für einen Sommergarten

Je nachdem, für welches Modell Sie sich entscheiden, variieren die Preise stark. Günstige Sommergärten beginnen bei circa 5.000 Euro Materialkosten. Um Ihnen einen ersten Eindruck zu vermitteln, haben wir einige Preisbeispiele für Sie aufgelistet:

Sommergarten Bausatz

Details

Kosten*

Sommergarten Solar Control

- Maße: Breite 504,5cm oder 604,5cm; Tiefe 250cm, 300cm und 350cm

- Aluminiumprofile Pulverbeschichtung in Anthrazit

- Terrassendach mit Polycarbonat Solar Control

- Vorderwand: Glasschiebewände, zwei Stück dreiteilig

- Seitenwände aus Polycarbonatplatten

ca. 4.900 Euro zzgl. Versand und Montage

Gartenzimmer Flatroof Wandmontage

- Maße: Breite wählbar von 400 bis 600cm; Tiefe wählbar von 250 bis 400cm

- Aluminiumprofile Pulverbeschichtung in Anthrazit oder Grau

- Dacheindeckung VSG 8, klar

- Seitenwände: Schiebewände mit ESG 8mm; Höhe 230cm

- Vorderwand: Breite 400cm ein Stück vierteilig

ca. 12.000 Euro zzgl. Versand und Montage

Gartenzimmer Schiebedach

- Maße: Breite 600cm; Tiefe wählbar 250cm, 300cm, 350cm, 400cm

- Aluminiumprofile Pulverbeschichtung in Anthrazit, Grau, Weiß

- Dacheindeckung VSG 8, klar

- Seitenwände: Glasschiebewände 8mm mit Keilfenster; Höhe 210cm

- Vorderwand: Glasschiebewände, zwei Stück vierteilig

ca. 17.300 Euro zzgl. Versand und Montage

* Kosten sind Richtwerte zur Orientierung

Der Preis für einen Sommergarten wird in erster Linie von der Größe sowie den gewählten Materialien bestimmt. Weitere Faktoren, die den Preis beeinflussen, sind:

  • Beleuchtung

  • Heizstrahler

  • Belüftungs- bzw. Klimasysteme

  • (un)gerahmte Schiebetüren oder Faltwände

Wenn Sie Ihren Sommergarten direkt an Ihr Haus anbauen möchten, berücksichtigen Sie bei Ihrer Kostenkalkulation auch den Fassadenaufbau und die Montagemöglichkeiten für den Anbau. Lassen Sie sich sicherheitshalber von einer Fachfirma beraten.

Bei der Errichtung eines wärmegedämmten Wintergartens können Sie durch die Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) unter bestimmten Voraussetzungen sparen - sofern der Wohnraum durch den Bau energetisch aufgewertet wird und die Energiekosten sich verringern. Den Zuschuss von bis zu 9.000 Euro können Sie über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragen. Zusätzlich fördert der Staat die Baubegleitung zu 50 Prozent bzw. mit maximal 2.500 Euro bei Ein- und Zweifamilienhäusern. Statt der staatlichen Förderung können Sie nach §35c EStG auch einen Einkommensteuerbonus von 20 Prozent bis höchstens 40.000 Euro in Anspruch nehmen.

Verschiedene Schiebeelemente

Das wohl größte Highlight an einem Sommergarten sind die flexiblen Wände. Dabei können Sie zwischen Schiebe- oder Falttüren- bzw. Wänden wählen. Beide lassen sich auf Schienen entsprechend flexibel öffnen und schließen. Beachten Sie außerdem, ob Sie die Schiebeelemente mit oder ohne Rahmen wählen.

Rahmenlose Falt- und Schiebekonstruktionen

Die optisch ansprechendere und häufig auch günstigere Variante sind Schiebeelemente ohne Rahmen. Bei rahmenlosen Schiebe- oder Schiebe-Faltwänden fügt sich Ihr Sommergarten optisch nahtlos in die Umgebung ein. Die Ganzglaselemente ohne Rahmen sorgen für eine maximale Lichtzufuhr und damit für eine größtmögliche Transparenz. In der Regel handelt es sich hierbei jedoch um Einfachverglasung, weswegen die Wärmedämmfähigkeit ziemlich schlecht ausfällt.

Gerahmte Falt- und Schiebekonstruktionen

Gerahmte Schiebe- und Faltwände punkten hingegen mit der Möglichkeit, Isolierverglasungen einzubauen. Das hat den Vorteil einer besseren Wärmedämmung in Ihrem Sommergarten und sorgt auch im Frühling oder späten Herbst noch für ein angenehmes Wohlfühlklima. Konstruktionen aus Aluminium und Glas sind bei dieser Variante die beliebteste Form.

Unterschiede zwischen Sommergarten und Wintergarten

Wie es der Name bereits verrät, sind Sommergärten durch ihre leichte Bauweise in erster Linie etwas für den Sommer. Komplexere Wintergärten, sogenannte Warmwintergärten, können Sie ganzjährig als weiteren Wohnraum nutzen. Die Bauanforderungen an einen solchen Anbau sind jedoch viel strenger und die Kosten dementsprechend auch höher als für einen einfachen Sommergarten.

Sommergärten und Kaltwintergärten hingegen sind vom Prinzip her ziemlich gleich. Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch, dass Sommergärten in erster Linie als Ergänzung für die Terrasse oder als gläsernes Gartenhaus für Schönwettertage erbaut werden. Ein Kaltwintergarten ist funktioneller. Häufig dient er zum Anbau und zur Überwinterung von Pflanzen.

Ist ein Sommergarten genehmigungspflichtig?

In den meisten Bundesländern ist ein Anbau in Form eines Winter- oder Sommergartens immer genehmigungspflichtig. In den Bundesländern wie Brandenburg, Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Rheinland-Pfalz gibt es aber auch Ausnahmen. Hier können Sie unter Einhaltung bestimmter Auflagen für Ihren Sommergarten von der Genehmigungspflicht befreien . Informieren Sie sich dazu bei ihrem zuständigen Landesbauamt.

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Häufig gestellte Fragen
Wie viel kostet ein Sommergarten?

In Abhängigkeit von Größe und Material beginnen die Kosten für einen Sommergarten bei circa 5.000 Euro Materialkosten. Für einen Warmwintergarten können Sie aufgrund der Vorschriften für Wärmedämmung und Fenster jedoch mit deutlich mehr Kosten rechnen. Hier beginnen die Kosten meist bei 30.000 Euro.

Ist ein Sommergarten genehmigungspflichtig?

Sommergärten sind aufgrund Ihrer Leichtbauweise in manchen Bundesländern genehmigungsfrei. Informieren Sie sich hierzu bei Ihrem zuständigen Landesbaumt.

Was ist der Unterschied zwischen einem Wintergarten und einem Sommergarten?

Sommergärten sind durch ihre leichte Bauweisevorzugsweise für den Sommer. Komplexere Wintergärten, sogenannte Warmwintergärten, können Sie ganzjährig als weiteren Wohnraum nutzen. Die Bauanforderungen an Wintergärten sind jedoch strenger und die Kosten höher.

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