Fensterwartung & Fensterpflege – So bleiben Ihre Fenster wie neu
Durch regelmäßige Wartung und Pflege bleiben Ihre Fenster dauerhaft dicht, leichtgängig und optisch ansprechend. Dies trägt entscheidend zum Werterhalt, zur einwandfreien Funktion und zu einer verbesserten Energieeffizienz bei. Wer seine Fenster richtig pflegt, verlängert ihre Lebensdauer und spart langfristig Heizkosten.
Fenster putzen – So geht’s richtig
Wenn Sie Fenster richtig putzen möchten, kommt es nicht nur auf das passende Reinigungsmittel an, sondern auch auf die richtige Technik. Mit den folgenden Schritten gelingt Ihnen das streifenfreie Fensterputzen wie beim Profi:
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Fenster reinigen
Vorbereitung: Entfernen Sie groben Schmutz (Staub, Spinnweben) mit einem weichen Besen oder Tuch. Füllen Sie einen Eimer mit lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel oder speziellem Fensterreiniger.
Rahmen reinigen: Säubern Sie zuerst den Fensterrahmen, damit später kein Schmutz auf die Scheiben gelangt.
Fensterscheiben reinigen: Wischen Sie die Scheibe mit einem weichen Schwamm oder Mikrofasertuch in kreisenden Bewegungen ab. Bei hartnäckiger Verschmutzung (z. B. Pollen oder Fett) geben Sie etwas Essig oder Spiritus ins Putzwasser.
Wasser mit Fensterabzieher entfernen: Nutzen Sie einen Fensterabzieher, um das Wasser von oben nach unten in geraden Bahnen abzuziehen. Wischen Sie die Gummilippe nach jedem Zug mit einem Tuch trocken, um Streifen zu vermeiden.
Nachpolieren: Entfernen Sie Tropfen und Ränder mit einem Mikrofasertuch – so werden die Fensterscheiben streifenfrei.
Tipps vom Profi für streifenfreie Fenster
Reinigen Sie Ihre Fenster regelmäßig (mindestens zwei- bis dreimal pro Jahr), damit sich Schmutz nicht festsetzt.
Putzen Sie nicht bei direkter Sonneneinstrahlung – das Wasser trocknet sonst zu schnell und hinterlässt Schlieren.
Bei großen Fenstern sollten Sie den Abzieher zuerst an drei Außenseiten ansetzen und ihn anschließend in einer Schlangenlinie über die Scheibe führen. So müssen Sie ihn nicht absetzen und erzielen ein gleichmäßiges Ergebnis.
Fensterrahmen pflegen
Welche die richtige Pflege für Ihre Fensterrahmen ist, hängt in erster Linie davon ab, aus welchem Material sie gefertigt sind. Generell gelten allerdings folgende Punkte:
Sowohl bei Holz-, Kunststoff- als auch Aluminiumfenstern sollten Rahmen und Fensterflügel mindestens einmal jährlich einer Grundreinigung unterzogen werden.
Die Glasflächen sollten Sie öfter und je nach Erforderlichkeit reinigen.
Die Reinigung muss immer schonend erfolgen. Verwenden Sie keine Scheuermilch oder aggressiven Reiniger, sondern Mittel mit einem pH-Wert zwischen 5 und 8.
So putzen Sie Holzfenster
Holzfenster regelmäßig zu pflegen, ist besonders wichtig, da das Material vergleichsweise anfällig gegenüber Witterungseinflüssen ist. Durch moderne Lacke und Lasuren sind Holzrahmen heute allerdings bereits deutlich widerstandsfähiger und langlebiger. Mit der richtigen Pflege der Fenster können Sie einen Neuanstrich längere Zeit hinauszögern.
Reinigen Sie die Rahmen dazu mit viel klarem Wasser und milden Reinigungsmitteln.
Verwenden Sie keine scharfen Reiniger oder grobe Putzhilfen wie Scheuerschwämme. Damit die Versiegelung nicht beschädigt wird, sollten Sie zudem auf starkes Reiben und Rubbeln verzichten.
Tragen Sie im Anschluss eine spezielle Pflegemilch für Holzfenster auf. Sie bewirkt, dass die Oberfläche beständiger wird, und sorgt zudem für eine schöne Optik. Erhältlich sind solche Pflegemittel im Fachhandel, aber auch direkt bei Herstellern und Tischlereibetrieben.
Vermeiden Sie bei der Reinigung von Fenstern mit Holzrahmen, dass Reinigungsmittel auf die Holzoberfläche gelangt. Manche Reiniger können das Holz oder die aufgetragene Lasur beschädigen.
So putzen Sie Kunststofffenster
Insbesondere Kunststofffenster mit weißer Oberfläche sollten regelmäßig gereinigt werden, denn im Laufe der Zeit können Sie einen leichten Grauschleier bekommen. Betroffen sind allerdings vorwiegend Modelle, die vor mehreren Jahren oder Jahrzehnten eingebaut wurden. Neuere Modelle sind weniger anfällig für Verschmutzungen. Bei der Pflege für Kunststofffenster sind vor allem folgende Aspekte wichtig:
Sie sollten PVC-Fensterrahmen möglichst sofort reinigen, wenn sich Pollenstaub abgesetzt hat. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die Verschmutzung durch die Einwirkung von Sonnenlicht dauerhaft festsetzt.
Auch bei hartnäckigen Verschmutzungen sind Reinigungsmittel mit aggressiven Inhaltsstoffen wie Alkohol zu vermeiden. Stattdessen eignet sich eine stark verdünnte Reinigungslauge aus Spülmittel und warmem Wasser. Spezielle Pflegemittel für Kunststofffenster sind im Fachhandel erhältlich.
Wischen Sie nach der Reinigung immer mit klarem Wasser nach.
Die Reinigung von Fensterrahmen aus Kunststoff sollte vorsichtig erfolgen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen empfiehlt es sich, die Reinigungsschritte mehrfach zu wiederholen. Verzichten Sie darauf, hohen Druck auszuüben.
Testen Sie ihr Reinigungsmittel an einer unauffälligen Stelle, bevor Sie es auf empfindlichen Oberflächen einsetzen. So können Sie sicherstellen, dass es das Rahmenmaterial nicht angreift oder Flecken hinterlässt.
So putzen Sie Alufenster
Aluminium ist ein robustes und widerstandsfähiges Material, das generell wenig Pflege benötigt. Allerdings gibt es bei Aluminiumfenstern einige Besonderheiten zu beachten. Bei unregelmäßiger oder falscher Pflege kann die Rahmenoberfläche durch Witterungseinflüsse schnell stumpf und glanzlos wirken. Daher sollten Sie die folgenden Hinweise berücksichtigen, wenn Sie Ihre Alu-Fensterrahmen reinigen:
Fensterrahmen und -flügel sollten Sie bei starker Umweltbelastung mehrmals jährlich reinigen.
Die Oberfläche muss in kaltem Zustand gereinigt werden - etwa bei 10 bis 25 °C.
Zur Entfernung fettiger, öliger oder klebriger Substanzen eignen sich Brennspiritus oder alkoholhaltige, nicht scheuernde Reinigungsmittel.
Es empfiehlt sich, nach jedem Reinigungsvorgang mit klarem Wasser nachzuspülen.
Abschließend können Sie die Oberfläche mit Eloxalreiniger oder einer hochwertigen Autopolitur behandeln.
Fensterwartung – Was gehört dazu?
Damit Fenster dauerhaft dicht, leichtgängig und sicher bleiben, sollten sie regelmäßig gewartet werden. Zur Fensterwartung gehören folgende Arbeiten:
Dichtungen reinigen und pflegen: Rahmeninnenseiten säubern, Dichtungen mit einem feuchten Schwamm abwischen und anschließend mit Silikonspray oder spezieller Pflegemilch einfetten.
Beschläge ölen und fetten: Alle beweglichen Teile wie Scherenlager, Getriebe und Schließbleche mit säurefreiem, harzfreiem Öl schmieren.
Rahmen reinigen: Je nach Material (Kunststoff, Holz, Aluminium) mit mildem Reinigungsmittel oder Wasser säubern.
Einstellung und Kontrolle: Fensterflügel justieren, Anpressdruck einstellen, Dichtungen und Sicherheitsmechanismen prüfen, ggf. auch Rollläden oder Insektenschutz einbeziehen.
Was kostet eine professionelle Fensterwartung?
Für eine professionelle Fensterwartung fallen 40 bis 80 Euro pro Fenster an – abhängig von Anbieter, Fenstergröße und Aufwand. Eine einfache Glasreinigung durch einen Fensterputzer kostet mit circa 15 Euro pro Fenster deutlich weniger, deckt aber keine Wartung von Beschlägen oder Dichtungen ab. Werden zusätzliche Reparaturen oder Ersatzteile notwendig, steigen die Kosten entsprechend. Bei größeren Objekten oder Wartungsverträgen können Pauschalen oder vergünstigte Konditionen gelten.
Ist eine Fensterwartung Pflicht?
Eine gesetzliche Pflicht zur Fensterwartung gibt es nicht. Dennoch wird eine jährliche Wartung dringend empfohlen, da sie die Lebensdauer der Fenster verlängert, Dichtigkeit und Sicherheit erhält und oft auch Voraussetzung für Garantieansprüche ist. Wer handwerklich geschickt ist, kann einige Arbeiten wie das Reinigen der Dichtungen selbst übernehmen, sicherheitsrelevante Teile sollten jedoch von einem Fachbetrieb kontrolliert werden.
Wartungsvertrag für die Fenster abschließen
Alternativ zur selbstständigen Wartung und Pflege können Sie Ihre Fenstern von einem Fensterfachbetrieb warten lassen. Dazu schließen Sie einen speziellen Wartungsvertrag ab. Das ist bereits beim Einbau der Fenster möglich, aber auch nachträglich. Die professionelle Wartung von Fenstern umfasst in der Regel folgende Punkte:
Überprüfung und Wartung von Bauanschlüssen, Beschlägen und Oberflächen
Früherkennung und Ausbesserung von Oberflächenbeschädigungen
Je nach Witterungseinfluss Wartung des gesamten Fensters in regelmäßigen Abständen von ein bis zwei Jahren
Die Kosten einer Fensterwartung werden je nach Anbieter unterschiedlich berechnet. Häufig zahlen Sie einen jährlichen Pauschalbetrag, wenn Sie einen Wartungsvertrag abschließen. Möglich ist auch eine Abrechnung nach Arbeitsstunden oder eine Pauschale je Fenster. Eine einmalige Fensterwartung kostet meist zwischen 50 und 100 Euro.
Fensterdichtungen pflegen und erneuern
Die Pflege und Wartung der Fensterdichtungen kann schnell und einfach in Eigenregie erfolgen. Reinigen Sie diese dazu mit klarem Wasser oder einem neutralen Reinigungsmittel.
Anschließend bestreichen Sie die Fensterdichtung mit einem speziellen Pflegemittel. Es verhindert, dass die Dichtungen porös und spröde werden, und ist als Gummipflegestift in Baumärkten und Kfz-Geschäften erhältlich. Überprüfen Sie die Dichtungen außerdem auf einen festen Sitz.
Poröse, gerissene oder beschädigte Dichtungen müssen erneuert werden. Wollen Sie Holzrahmen neu lackieren oder lasieren, achten Sie darauf, dass Sie die Dichtungen und die Silikonversiegelungen an der Fensterscheibe nicht überstreichen.
Fensterscharniere und Fensterbeschläge warten
Neben der Reinigung der Glasflächen und Rahmen sollten Sie auch die Beschläge und Gummidichtungen der Fenster regelmäßig pflegen und warten. Idealerweise geschieht das zweimal jährlich, mindestens aber einmal im Jahr.
Prüfen Sie die beweglichen Beschlagteile auf ihre Funktionalität. Lassen sich die Flügel schwerfällig öffnen und schließen, sollten Sie die Fensterscharniere pflegen und warten. Dazu gehört unter anderem:
die Kontrolle der Beschläge auf festen Sitz und Verschleiß,
das Schmieren der Verriegelungszapfen und Schließteile mit technischem, säure- und harzfreiem Fett oder Öl,
das Auftragen von Öl auf die Führungsschlitze und auf die darunter liegende Riegelstange,
das Freihalten der Beschlagteile von Verschmutzungen.
Nachdem Sie an Ihrem Fenster die Scharniere geölt oder gefettet haben, schließen und öffnen Sie den Flügel mehrfach. So verteilen Sie das Schmiermittel und können gleichzeitig die Funktionalität der Beschlagsteile prüfen.
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Häufig gestellte Fragen
Wie bekomme ich Kunststofffensterrahmen wieder schön weiß?
Kunststofffensterrahmen lassen sich mit milden Hausmitteln wie Spülmittel, Essigwasser, Natron oder Zitronensäure wieder schonend weiß reinigen, ohne das Material zu beschädigen. Aggressive Reiniger sollten Sie vermeiden – regelmäßige Pflege mit sanften Mitteln sorgt dafür, dass die Rahmen langfristig frisch und gepflegt aussehen.
Wie entferne ich weißen Schimmel von Fensterdichtungen?
Weißen Schimmel auf Fensterdichtungen können Sie am besten mit Spülmittel oder verdünntem Alkohol entfernen – dabei sind Handschuhe, Mundschutz und gute Belüftung wichtig, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Bei starkem oder tiefem Befall sollte die Dichtung ausgetauscht werden, da sich Schimmel nicht immer restlos entfernen lässt.
Wie oft muss man Fensterdichtungen erneuern?
Fensterdichtungen sollten spätestens nach etwa 15 Jahren erneuert werden, je nach Material (Kunststoff ca. 10 bis 15 Jahre, hochwertige Gummidichtungen aus EPDM bis zu 20 Jahre) und Pflegezustand auch früher. Treten Zugluft, Kondenswasser oder sichtbare Schäden auf, ist ein Austausch sofort notwendig.
Wann lohnt sich Fenster putzen gegen Pollen?
Fensterputzen gegen Pollen lohnt sich vor allem nach Ende der Hauptblütezeit (meist ab Ende Mai/Anfang Juni), da die Reinigung dann länger anhält und nicht sofort wieder zunichte gemacht wird. Für Allergiker oder bei starker Verschmutzung sind kleinere Zwischenreinigungen während der Saison sinnvoll, am besten an trockenen, bewölkten Tagen oder direkt nach einem Regenschauer.