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Video-Tutorial: Förderungen für energetisches Sanieren

Redaktion Antonia
Antonia Rupnow
8. Dezember 2023

Planen Sie eine energetische Sanierung Ihres Eigenheims? Erfahren Sie in unserem Video-Tutorial, wie Sie von Zuschüssen profitieren und Ihre Investitionskosten senken können. Unser Experte Alexander Steinfeldt erklärt die wichtigsten staatlichen Förderungen und zeigt anhand eines Praxisbeispiels, wie Sie diese beantragen.

Video-Tutorial zur Förderung energetischer Sanierung

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Kapitelübersicht

  • 4:06 Erklärung der BEG
  • 7:36 Förderhöhe am Beispiel Heizungstausch*
  • 15:23 KfW-Kredit*
  • 17:10 Energieeffizienzberater:innen*
  • 18:59 Geförderte Maßnahmen & Fördersätze*
  • 23:14 BAFA-Antrag stellen
  • 29:01 KfW-Antrag stellen
  • 31:23 Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
*Die hier im Video (Stand September 2022) genannten Förderungen und Zuschüsse haben sich in ihrer Höhe teilweise bereits geändert oder stehen mitunter nicht mehr zur Verfügung. Einen aktuellen Förderungsüberblick finden Sie hier.

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Unsere Experte: Alexander Steinfeldt

Das Bild zeigt ein Portrait von dem Energieexperten Alexander Steinfeldt. er hat kurze braune Haare, trägt eine Brille und ein graues Hemd.

Alexander Steinfeldt ist als Pressesprecher für die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online GmbH tätig, die Verbraucher:innen rund um Klimaschutz und Energieeffizienz berät. Der Experte für Fördermittel und Energie ist selbst aktiver Klimaschützer.

„Ich möchte Ihnen gerne ans Herz legen, warum mir die Bundesförderung für effiziente Gebäude so wichtig ist [...] Denn die Investitionen in Modernisierung in das Gebäude, das sind hohe Kosten, die da auf einen zukommen. Und das ist alles nicht so leicht zu tragen. Und deswegen ist es gut, eine Förderung vonseiten des Staates zu haben, die das unterstützen kann. Wir reden von der Modernisierung und davon, das Haus zukunftsfest zu machen. Und deswegen ist es gut, diese Investitionen zu tätigen.“

Das Wichtigste zur Förderung der energetischen Sanierung zusammengefasst

  • Mit staatlichen Förderungen der KfW und dem BAFA lassen sich die Sanierungskosten je nach Maßnahme bis zu 70 Prozent reduzieren.
  • Mit Investitionszuschüssen oder zinsgünstigen Krediten werden Einzelmaßnahmen und die Komplettsanierung, um eine Effizienzhausstufe zu erreichen, gefördert.
  • Die BAFA-Zuschüsse müssen von den Hauseigentümer:innen selbst über das Zuschussportal beantragt werden. Dafür wird ein Kostenvoranschlag einer Fachfirma benötigt.
  • Die Kredite der KfW lassen sich bei der Finanzierung über die Fachfirma integrieren oder werden bei der Hausbank beantragt.
  • Für einige Förderungsanträge wird ein Gutachten eines Energieberaters oder einer Energieberaterin benötigt.
  • Wurde keine Förderung genutzt, weil die Sanierungsmaßnahme bereits abgeschlossen war, lassen sich die Kosten nachträglich von der Steuer absetzen.

„Es gibt zwei Programmbereiche: Das eine wird von der KfW begleitet. Das ist die Sanierung von gesamten Gebäuden hin zu einem Effizienzhaus-Standard. Das ist der KfW-Kredit 261. Und dann gibt es den anderen Bereich, der wird vom BAFA begleitet. Da geht es um die Umsetzung von Einzelmaßnahmen, die bezuschusst werden."

„Und, wer über die Bundesförderung sein Gebäude saniert, der ist an Programmvorgaben und Anforderungen gebunden und muss an einigen Stellen für einige Programmbereiche auch einen Energieberater, eine Energieberaterin hinzuziehen. Und das hilft dabei, die Wirksamkeit der Maßnahmen zu steigern. Die kann um bis zu 50 Prozent gesteigert werden. Also auch das ist ein guter Anreiz, sich mit dieser Bundesförderung auseinanderzusetzen.“

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Das Interview mit dem Experten Alexander Steinfeldt zum Nachlesen*

Aroundhome: Hallo und herzlich willkommen zum Aroundhome Webinar rund um das Thema Staatliche Förderung für energetische Sanierungen an Wohngebäuden. Gerade wer sich heutzutage mit energetischen Sanierungsmaßnahmen am Eigenheim beschäftigt, sei es ein Heizungstausch, die Dämmung des Daches oder der Fassade oder aber auch eine Komplettsanierung kommt an dem Thema staatliche Förderung nicht vorbei. Denn Förderungen sind attraktiv und haben das Potenzial, die Investitionskosten eben für solche energetischen Sanierungsmaßnahmen teils drastisch zu reduzieren. Aber auf der anderen Seite ist das Thema auch nicht trivial. Welche Förderungen gibt es? Welche Förderungen sind passend für mein individuelles Zuhause und was ist die potenzielle Reduktion meiner Investitionskosten? Welche Förderhöhe kann ich da geltend machen? All das sind Fragen, die wir in diesem Webinar besprechen.

Wir geben Ihnen eine Übersicht zu möglichen Förderprogrammen, schauen uns da ganz konkret die Förderung des BAFA [Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle] an, aber auch der KfW [Kreditanstalt für Wiederaufbau], und zeigen Ihnen praktisch, wie Sie die jeweiligen Förderprogramme beantragen können. Kommt eine Förderung für Sie nicht infrage, zeigen wir Ihnen außerdem alternative Finanzierungsmöglichkeiten und geben Ihnen auch Tipps für die nächsten Schritte für Ihr energetisches Sanierungsprojekt. All das bespreche ich mit meinem heutigen Gast Alexander Steinfeldt, Experte für Fördermittel und Energie von co2online. Herr Steinfeldt, herzlich willkommen! Schön, dass Sie heute dabei sind. Stellen Sie sich doch auch gerne kurz vor.

Alexander Steinfeldt: Danke für die Einladung und herzliche Grüße. Mein Name ist Alexander Steinfeldt. Ich bin von der Energie Beratungsgesellschaft co2online. Wir helfen seit 20 Jahren Verbraucherinnen und Verbraucher, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, indem wir Energie sparen, indem wir bei der Haussanierung helfen und versuchen, dort Tipps mitzugeben. Und deswegen freue ich mich ganz besonders, heute mit Ihnen das Thema Fördermittel anzugehen. Und deswegen starten wir dort direkt rein.

Erklärung der BEG

Und ich möchte Ihnen gerne ans Herz legen, warum mir die Bundesförderung für effiziente Gebäude so wichtig ist und mir so am Herzen liegt. Denn die Investitionen in Modernisierung in das Gebäude, das sind hohe Kosten, die da auf einen zukommen. Und das ist alles nicht so leicht zu tragen. Und deswegen ist es gut, dort eine Förderung vonseiten des Staates zu haben, die das unterstützen kann. Wir reden dort von der Modernisierung und davon, das Haus zukunftsfest für die Zukunft zu machen. Und deswegen ist es ganz gut, dort diese Investitionen auch zu tätigen. Und wer über die Bundesförderung sein Gebäude saniert, der ist an Programmvorgaben und Anforderungen gebunden und muss an einigen Stellen für einige Programmbereiche auch einen Energieberater, eine Energieberaterin hinzuziehen. Und das hilft dabei, die Wirksamkeit der Maßnahmen zu steigern. Die kann um bis zu 50 Prozent gesteigert werden. Also auch das ist ein guter Anreiz, sich mit dieser Bundesförderung auseinanderzusetzen. Und Finanzierung [ist] auch für die Zukunft ist ein wichtiges Thema. Und dass man dort einen sicheren Partner an der Seite weiß, dass trotz all der Änderungen, die es gegeben hat, dass wir dort doch sicher sein können, dass es diese Gelder gibt, das ist eine Förderung dafür gibt. Denn es ist natürlich eine wichtige Aufgabe für uns, für den Klimaschutz, für die Energieversorgungssicherheit, für die Energiepreisentwicklung, dass man dort einen sicheren Finanzierungspartner hat. Und deswegen einen kurzen Überblick, was eigentlich die Bundesförderung ist und wie sie aufgestellt ist. Denn es gab da in den letzten Jahren und Monaten immer mal wieder Änderungen zur Bundesförderung und sie soll jetzt einfacher, klarer und verlässlicher sein. Und ich finde, dort wurde ordentlich aufgeräumt. Es gibt zwei Programmbereiche: Das eine wird von der KfW begleitet. Das ist die Sanierung von gesamten Gebäuden hin zu einem Effizienzhaus-Standard und das ist der KfW-Kredit von 261. Und dann gibt es den anderen Bereich vom BAFA begleitet. Da geht es um die Umsetzung von Einzelmaßnahmen, die bezuschusst werden. Und das ist so der grobe Aufbau und die Gelder wurden auch für die nächsten zwei Jahre zugesichert. Das heißt, dort wird auch immer ein Fördertopf dafür zur Verfügung stehen.

Aroundhome: Dann lassen Sie es doch einmal einsteigen mit den Förderungen der BAFA. Welche Maßnahmen werden denn durch das BAFA (Bundesministerium für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gefördert? Und was sind auch Voraussetzungen, damit eben die Förderung ausgezahlt werden kann? Könnten Sie uns da einen Überblick geben, Herr Steinfeldt?

BAFA-Förderung am Beispiel Heizungstausch

Alexander Steinfeldt: Genau. Ja, wir fangen mit dem BAFA-Zuschuss an! Am bekanntesten ist diese Förderung der Einzelmaßnahmen. Dazu gehört die Heizung. Aber es gibt auch noch weitere Maßnahmen, die über den Zuschuss gefördert werden können. Dazu gehört die Dämmung der Gebäudefassade und der gesamten Gebäudehülle. Dazu gehören Lüftungs- und Anlagentechnik und auch die Heizungsoptimierung, also dass die Einstellung der Heizsysteme und der Pumpentausch. Und darüber hinaus, was ich eine gute Ergänzung finde, ist auch, dass die Fachplanung und Baubegleitung noch zusätzlich gefördert wird. Das sind gute Ergänzungen, um dann wirklich auch Sicherheit beim Prozess des Sanierens zu bekommen. Dort noch einen Fachpartner an der Seite zu haben. Für einige dieser Maßnahmen braucht man einen Energieeffizienzexperten, eine -expertin, die einen bei der Beantragung und bei der Planung begleitet.

Bei Heizungen, also wer die Heizung austauschen will, der ist nicht verpflichtet, seine Expertinnen und Experten dazu zu holen. Aber wir empfehlen das wärmstens, denn diese Maßnahmen sind ja relativ komplex und das gut, auch dort einen Fachpartner an der Seite zu haben. Und das schon mal als wichtigsten Punkt, den ich mitgeben möchte, woran man sich erinnern sollte. Es gibt einen elektronischen Antrag, der zu stellen ist. Da gehen wir im Detail später noch mal ein. Auf jeden Fall sollte der immer zuerst gestellt werden und erst nach Beantragung sollte der Handwerker oder die Handwerkerin beauftragt werden mit der Umsetzung der Maßnahmen. Also da ist wichtig, die Reihenfolge einzuhalten.

Grafik zum Aufbau der Bundesförderung für effiziente Gebäude

Aroundhome: Okay, jetzt haben wir eine Übersicht bekommen, welche Maßnahmen förderfähig sind, und noch ein paar Voraussetzungen wie das Thema Energieeffizienzexperte, worauf wir auch später noch mal eingehen, ebenso wie die Antragstellung. Von welcher Förderhöhe sprechen wir denn eigentlich und wie setzt sich die Förderhöhe zusammen? Denn das ist, denke ich, ein sehr relevanter Punkt für Eigenheimbesitzer:innen, um zu verstehen, was habe ich denn eigentlich davon, wenn ich die Förderung in Anspruch nehme?

Alexander Steinfeldt: Ja, ganz genau. Schauen wir uns das im Detail an und schauen uns da vor allen Dingen den Heizungstausch an, weil das ist ja gerade die aller wichtigste Maßnahme, wenn es darum geht, von Öl und Gas wegzukommen und mit erneuerbaren Energien zu heizen. Und es ist auch die attraktivste Förderung. Die Fördersätze sind hier noch mal angepasst und betreffen alle erneuerbaren Energieanlagen, die es auf dem Markt gibt und die sich durchgesetzt haben. Das sind die Standardheizsysteme Wärmepumpe, Biomasseheizung, dazu gehören Pellet- und Holzscheitanlagen, und der Anschluss an ein Nah- oder Fernwärmenetz. Und natürlich auch die Solarthermie, die mit gefördert wird, auch wenn die als einzelne Heizanlage meistens ja eher mit anderen Heiztechniken kombiniert werden muss, um dann auch die gesamte Heizung zu übernehmen. Und wir haben dann immer einen Standardzuschuss, den sehen Sie, der ist dann auch noch mal differenziert, je nach Art der Anlage bis zu 25 Prozent, zum Beispiel bei Wärmepumpenheizungen. Und dann gibt es immer noch einen Bonus obendrauf, wenn dafür eine alte Gas- oder Ölheizung ausgetauscht wird von 10 Prozent, der also oben drauf kommt.

Bei den Wärmepumpen haben wir Effizienzunterschiede zwischen Luftwärmepumpen und Wasser- oder Sole-Wasser-Wärmepumpen. Da werden die effizienteren Wärmepumpen noch mit zusätzlich 5 Prozent gefördert und daraus ergibt sich ein maximaler Fördersatz, der von den Investitionskosten abgezogen wird und den man dann ausbezahlt bekommt. Und das ist, wenn man das sieht, bei Wärmepumpenheizung bis zu 40 Prozent Förderung ist das schon sehr, sehr attraktiv. Und gleicht vor allen Dingen die Mehrkosten aus, die ich habe, die ich in erneuerbare Heizanlagen reinstecken muss im Vergleich zu einer neuen Gasheizung zum Beispiel. Also hier ist es der Anreiz, wirklich auf Erneuerbare umzusteigen und sich unabhängig von Gas und Öl zu machen.

Aroundhome: Jetzt haben Sie hier einen Überblick gegeben zur Förderung für den Heizungstausch. Das heißt alte Heizung raus, neue Heizung rein. Es gibt aber auch schon kleinere Optimierungsmaßnahmen, die gefördert werden. Richtig? Lassen Sie uns da gerne auch mal darauf eingehen.

Alexander Steinfeldt: Ganz genau. Das ist die Heizungsoptimierung. Also im Unterschied zum Heizungstausch gibt es noch die Heizungsoptimierung. Wir nennen es auch die kleine Maßnahme. Es ist eine sehr effiziente Maßnahme. Die hat einen großen Effekt und kommt immer dann zum Tragen, wenn zum Beispiel der Austausch der Heizung noch nicht ansteht. Also ich vielleicht vor fünf oder sechs Jahren mir erst eine neue Gasheizung angeschafft habe mit Brennwerttechnik, die läuft noch, die hält noch. Das ist ja unwirtschaftlich, die schon wieder rauszuschmeißen.


Und deswegen kann man sich aber die Heizung noch mal anschauen und sagen, vielleicht lässt sich auch ein hydraulischer Abgleich noch machen. In 80 Prozent der Wohngebäude ist das noch nicht geschehen. Also die Heizungsanlage wird richtig eingestellt, wird optimiert, sodass die Wärme gleichmäßig im Gebäude verteilt wird. Und das spart ordentlich Energie. Und in dem Zuge kann man sich auch die Heizungspumpe anschauen, die über den Betriebsstrom läuft. Ganz alte Pumpen verbrauchen viel mehr Strom als Hocheffizienzpumpen modernere Versionen davon, die man auch austauschen kann. Und dazu muss man dann auch den hydraulischen Abgleich machen. Das ist eine super Kombination an Maßnahmen, die wenige hunder Euro kostet und sich schnell amortisiert und hier noch mal zusätzlich gefördert wird.

Aroundhome: Wie Sie gesagt haben, eine kleine Maßnahme mit einem relativ großen Effekt. Meiner Information nach, kann das bis zu 15 Prozent der Heiz-Verbrauchskosten reduzieren. Ansonsten noch eine Ergänzung: Damit eine Förderung greift, ist zum Beispiel beim hydraulischen Abgleich eine Mindestinvestition von 300 Euro brutto vorgegeben. Richtig?

Alexander Steinfeldt: So ist es. Ganz genau. Und eins möchte ich noch vorstellen was mir besonders wichtig ist: Einen Überblick über die Kosten zu geben. Zu schauen, wie sich das denn so auswirken würde. Bei einem Beispiel.

Wir haben es jetzt einfach mal beispielhafte Kosten rausgesucht. Das sind einmal die Kosten für die Wärmepumpe und hier wurde die Heizungsoptimierung mit dem Austausch der Heizung schon direkt mit gemacht. Das ist auf jeden Fall auch eine Maßnahmenkombination, die wir empfehlen, damit auch die neue Heizung schon direkt neu eingestellt ist. Und wir haben die Investitionskosten. Wir haben die Förderungen bei der Wärmepumpe hier in dem Fall 35 maximal 40 Prozent Förderung. Dann noch mal die Förderung für die Heizungsoptimierung und dann sind die Kosten schon deutlich geringer. Nach Abzug der Förderung von ursprünglich 35.000 Euro jetzt noch 23.000 Euro. Das gibt dann schon mal so ein Gefühl, in welche Größenordnung man dort rechnen muss. Und vor allen Dingen sieht man, wie attraktiv die Förderung ist.

Investitions-
kosten

Förderung

Kosten inkl. Zuschuss

Kosten für Wärmepumpen-Heizung

Investitions-
kosten

34.738 €

Förderung

12.158 €

Kosten inkl. Zuschuss

22.579 €

Kosten für Heizungs-
optimierungen

Investitions-
kosten

936 €

Förderung

140 €

Kosten inkl. Zuschuss

796 €

Gesamte Kosten

Investitions-
kosten

35.674 €

Förderung

12.299 €

Kosten inkl. Zuschuss

23.375 €

Beispielrechnung für den Heizungstausch aus dem Video-Tutorial.

Und dann schauen wir uns noch einen letzten Punkt an. Eine Förderung, die nicht direkt zur Bundesförderung für effiziente Gebäude gehört, aber auch über das BAFA abgewickelt wird. Das ist die Energieberatung für Wohngebäude als Förderprogramm und die finanziert die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans mithilfe eines Energieberaters oder einer Energieberaterin. Und das ist wirklich ein tolles Paket, das man hier noch mal eine Förderung von 80 Prozent der Leistung durch die Beratung erhält und da schon einfach eine super Begleitung, eine super Vorbereitung auf die Maßnahmen hat, indem man das mit einer Energieberatung angeht und sich durchrechnen lässt und unabhängige Empfehlungen bekommt, wie man die Sanierung angehen sollte.

Und ob man das die Sanierung an einem Stück komplett angeht und alles saniert oder ob man sagt, lass uns doch die Sanierung Schritt für Schritt angehen, weil man mal mehr, mal weniger Kapazitäten hat, und dort eine gute Logik zu finden und eine gute Herangehensweise zu finden, das es geht am besten mit der Energieberatung zusammen und das wird eben auch gefördert. Also auch hier noch mal zusätzliche Förderung mit dazu.

Aroundhome: Dann lassen Sie mich doch einmal zusammenfassen: Das BAFA ist also die Anlaufstelle für Fördermittel, wenn es um Investitionszuschüsse geht. Sie haben uns aber eben gezeigt, es gibt auch Förderprogramme der KfW. Lassen Sie uns doch da im nächsten Schritt einmal drauf eingehen.

KfW-Kredit

Alexander Steinfeldt: Ja, sehr gerne. Das ist eben die zweite Seite. Der zweite Bestandteil dieser Bundesförderung für effiziente Gebäude, nämlich wenn es um die Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen geht und wir hier vor allen Dingen das gesamte Gebäude im Blick haben und versuchen, einen bestimmten Effizienzstandard zu erreichen. Denn mit dem Förderkredit, also es ist eine Kreditfinanzierung plus noch einen Zuschuss über die Förderung, die ähnlich attraktiv ist wie der BAFA-Zuschuss, aber hier eben die Möglichkeit bietet, sich das Ganze finanzieren zu lassen. Und man hat eben die Möglichkeit, seine Komplettsanierung zum Effizienzhaus darüber zu finanzieren.

Es gibt auch die Möglichkeit, den Bau, also den Neubau und den Kauf von Effizienzhäusern, also von effizienten Gebäuden, darüber finanzieren zu lassen. Und auch die Umwidmung von Nichtwohngebäuden oder Nichtwohnflächen in Wohngebäude, also Dachausbau zum Beispiel, der dann zur Wohnung genutzt wird, auch das kann über den KfW-Kredit finanziert werden. Und hier, weil es eben komplexe Maßnahmen sind, weil es hier darum geht, einen gewissen Effizienzstandard zu erreichen, ist die Einbindung eines Experten oder einer Expertin verpflichtend und auch hier wärmstens empfohlen, einfach weil es eine gute Maßnahme ist.

Aroundhome: Lassen Sie mich doch hier einmal kurz einhaken. Wir haben ihn jetzt schon ein paar Mal erwähnt, den Energieeffizienzexperten. Jetzt ist die Beratung durch einen Energieeffizienzexperten bei dem KfW-Programm 261 Pflicht. Und auf der anderen Seite wissen wir auch, dass der Markt gerade sehr angespannt ist, dass die Energieberater ausgebucht sind. Haben Sie Tipps und Tricks, wie man da als Eigenheimbesitzer:in vorgeht und wo man dann auch einen solchen Energieberater findet?

Einbindung von Energieeffizienzberater:innen

Alexander Steinfeldt: Wichtig ist, dass man einen qualifizierten Partner an der Seite hat. Und dafür wurde eine Liste aufgestellt mit Energieeffizienz-Experten und -Expertinnen, die nachweisen, dass sie bestimmte Weiterbildungen und Fortbildungen absolviert haben. Das ist energie-effizienz-experten.de. Dort, wo Hauseigentümerinnen und -eigentümer einen Experten finden. Aber die Situation ist tatsächlich im Moment so, dass diese Dienstleistung, diese Beratung sehr stark nachgefragt ist und es nicht immer einfach ist, jemanden zu finden, der in der kürzeren Zeit diesen individuellen Sanierungsfahrplan aufstellen kann. Wichtig ist, früh mit der Planung zu beginnen, direkt sich das vorzunehmen, mehrere Experten anzuschreiben und anzufragen, ob es irgendwann möglich ist. Und dann kann man auch mal Glück haben und direkt jemanden bekommen. Davon hören wir auch häufiger, dass es dann doch relativ schnell klappt oder dass man dann auf die Warteliste kommt und dann schon in naher Zukunft dann direkt drankommt mit der Energieberatung.

Dann würde ich schauen, dass wir uns das Programm noch mal detaillierter anschauen und schauen, welche Maßnahmen da direkt darunter fallen. Und es geht darum, einen Effizienzhaus-Standard zu erreichen. Laut Gebäudeenergiegesetz ist ein solches Gebäude definiert. Da sind Mindestangaben definiert, die entsprechen dann 100 Prozent. Und wenn wir jetzt ein reales Gebäude haben, das saniert werden soll, dann wird geschaut, welche Maßnahmen dann umgesetzt werden sollen und welchen Energiestandard man dann erreicht. Und dafür sind alle Maßnahmen, die darauf einzahlen, förderfähig, die den energetischen Zustand des Gebäudes verbessern.

Da gehören natürlich alle Dämmmaßnahmen dazu, also von Wänden, Dach und Keller- und Geschossdecken, die gedämmt werden. Auch Fenster, neue Fenster und neue Türen gehören dazu. Auch der Wärmeschutz kann darüber finanziert werden. Lüftungsanlagen, technische Anlagen aller Art, die zur Energieeffizienz beitragen. Smarthome-Anlagen gehören dazu und natürlich auch Heizungsanlagen. Bloß keine Öl- oder Gasheizungen mehr, sondern wirklich nur noch erneuerbare Energien. Und alles, was drum herum anfällt, wie die Baubegleitung, die ich schon beim BAFA-Zuschuss erwähnt hatte, [und Maßnahmen], die den Prozess bei der Sanierung mit begleiten können. Alle Architekten- und Ingenieurleistungen können darunter fallen und auch Umfeldarbeiten. Also wenn etwas ausgebaut werden muss, wenn etwas neu gestrichen werden muss. Das alles kann mit in die Investitionskosten dazu gezählt werden und wird dann auch nach unterschiedlichen Fördersätzen gefördert.

Aroundhome: Das war ein guter Stichpunkt: die Fördersätze. Lassen Sie uns doch da einmal darauf eingehen. Wie hoch sind denn die Förderungen des 261er-Programms?

Geförderte Maßnahmen & Fördersätze

Alexander Steinfeldt: Ja, ich habe da mal eine Übersicht mitgebracht. Die kann man ja auch auf den Seiten der KfW nachlesen. Aber es gibt einen schon mal so ein Gefühl dafür, wie hoch der Tilgungszuschuss ist. Und da sind wir im Bereich von 5 bis 20 Prozent Tilgungszuschuss und hinzukommen günstige Zinsen, die berechnet werden. Und maßgeblich entscheidend für die Förderhöhe ist eben der Effizienzstandard, der erreicht wird. Und da unterteilen wir eben in verschiedene Klassen: Effizienzhaus 85 weiter unten ist eben, wenn das Gebäude nach der Sanierung 85 Prozent eines nach dem Gebäudeenergiegesetz definierten Gebäudes erreicht. Und das heißt je anspruchsvoller, je wirksamer ich saniere, also je höher der Effizienzstandard ist, den ich erreiche, desto höher fällt auch die Fördersumme aus.

Erneuerbare Energien werden zusätzlich gefördert, einmal mit fünf Prozentpunkten und mit einem höheren Kreditrahmen. Also normalerweise werden Investitionskosten bis zu einer maximalen Höhe von 120.000 Euro finanziert. Wenn ich erneuerbare Energie einsetze, dann steigt dieser Rahmen um 30.000 Euro noch mal an, das ist also auch noch mal ein wichtiger Hinweis und ein wichtiger Impuls auch hin zu erneuerbaren Energien. Und dann schauen wir uns noch mal in ganz Deutschland an die Gebäude, die energetisch am schlechtesten dran sind, die werden auch noch mal um plus fünf Prozentpunkte zusätzlich gefördert. Weil da der Anreiz noch mal stärker sein soll, sich diese Gebäude ganz besonders anzuschauen und dort in die Sanierung zu gehen.

Aroundhome: Vielen Dank für die Übersicht der Förderhöhe und der einzelnen Programme noch mal im Detail. Jetzt haben Sie uns einen Überblick gegeben über die Förderung des BAFAs. Jetzt haben wir über die KfW-Förderung gesprochen. Wenn man sich jetzt für eine Förderung entscheidet und sich das eigene Projekt auch dafür eignet, wie sind dann die Schritte der Antragstellung?

BAFA-Antrag stellen

Alexander Steinfeldt: Ja, das ist ein wichtiger Punkt, der ja oft auch zu Fragen verleitet. Und das schauen wir uns also im ersten Teil, dem BAFA-Antrag an und wollen uns da das auch mal beispielhaft durchgehen. Und was der Unterschied zum BAFA-Antrag im Vergleich zur KfW-Förderung ist, dass der Eigentümer oder die Eigentümerin den Antrag selber stellen muss. Das passiert aber alles online und ist relativ einfach und verständlich aufbereitet. Und das passiert also über ein sogenanntes Zuschussportal. Und dort gibt man an, dass man eine Förderung haben möchte und dort am besten mit einem Kostenvoranschlag von der Handwerkerin oder vom Handwerker direkt reingeht und den mit angibt und dann abwartet, bis man einen Zuwendungsbescheid bekommt.

Das kann im Zweifel auch mehrere Wochen dauern. Da ist ein bisschen Geduld gefragt und erst wenn man den Zuwendungsbescheid hat, sollte man auch mit der Maßnahme und mit der Beauftragung der Handwerkerinnen und Handwerker beginnen. Und am Ende lässt man sich die Maßnahmen bestätigen, sendet die Unterlagen oder lädt die Unterlagen im Portal hoch und erhält dann den Zuschuss ausgezahlt.

Und da würde ich mal sagen, wir schauen uns das mal direkt im Portal an. Ich habe da mal was vorbereitet und vorausgefüllt, um das mal zeigen zu können. Ich bin jetzt direkt im Zuschussportal angekommen. Bestätige, dass ich mit der Maßnahme noch nicht angefangen habe, gebe ein, wann das Gebäude gebaut wurde, gebe an, ob eine Energieberatung passiert ist oder nicht. Beim einfachen Heizungstausch ist es ja auch wenn wir es empfehlen, nicht notwendig. Und das habe ich jetzt einfachheitshalber mal gemacht. Ansonsten kann man dort noch eine Nummer vom Energieberater oder der Energieberaterin mit eintragen, dass das mitberücksichtigt wird.

Ich gebe dann Kontaktdaten an, dass das BAFA mich auch erreichen kann und bestätige, dass ich der Eigentümer bin. Und dann schauen wir auf der nächsten Seite uns die Details zum Gebäude an. Also dort, wo die Investitionen, also die Modernisierung durchgeführt werden soll, und mache dort Angaben zum Gebäude, zu der Anzahl der Wohneinheiten, ob es ein Denkmal ist. Und dann kommt das Spannende schon, nämlich die Angaben zu dem, was gefördert werden soll.

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Und wir haben uns jetzt mal beispielhaft für eine Wärmepumpe entschieden, die wir hier fördern lassen wollen. Und wir geben dann an, was für eine Art von Wärmepumpe das ist. Hersteller und Typbezeichnung und ob es eine Anlage ist, die gelistet ist. Da kann man sich die Listen auch anschauen und schauen, ob die eigene Anlage dort mit drin ist, also ob die förderfähig ist. Den Heizungstauschbonus wollen wir auch mitnehmen, die zehn Prozentpunkte habe ich auch mit angegeben. Und dann gebe ich einfach die Ausgaben, die Bruttobeträge an, die ich vom Handwerker dann im Angebot erhalten habe. Und das ist auch die maximale Summe, die dann zu den Investitionskosten gehören kann, also die bezuschusst werden kann. Die können nachträglich nicht mehr geändert oder erhöht werden. Also es ist dort wichtig, auch ein Angebot von Handwerkern zu bekommen, was eine gewisse Gültigkeit hat und dann auch noch ein paar Wochen bestätigt werden kann.

Dann gebe ich noch ein paar Belehrungen und Erklärungen an und bestätige das alles und kann hier Uploads noch machen, wenn ich noch Dokumente nachreichen muss. Das ist in den meisten Fällen nicht der Fall. Und dann habe ich am Ende die Darstellung der Eingaben, die ich gemacht habe und kann das dann direkt abschicken und mir Kontodaten zuweisen lassen, mit dem ich mich dann auch später wieder anmelden kann. Also das ist das Vorgehen. Relativ simpel, relativ einfach dort durch den Prozess zu kommen. Man kann sich auch Hilfe holen oder wenn man auch mit einem Energieberater mit Energieberaterin das zusammen macht, sich dort auch unterstützen lassen. Aber das ist eigentlich der Prozess. Und wenn dann alles gut geklappt hat, bekommt man das Geld auch überwiesen.

Aroundhome: Sehr hilfreich, dass Sie uns das so praktisch gezeigt haben, weil es noch mal darlegt, es ist nicht wirklich komplex, diesen Antrag selbst zu stellen. Weil wir auch immer wieder bei Aroundhome von Eigenheimbesitzer:innen hören, das ist doch ein super komplexer Prozess. Da muss ich ganz viel Zeit investieren, um diesen Förderantrag überhaupt stellen zu können und deswegen sehr hilfreich, dass Sie uns da einmal wirklich durchgeführt haben und gezeigt haben. Wenn eine gewisse Vorplanung stattgefunden hat, dann sind die Angaben recht einfach zu machen und stößt sozusagen den Antrag an und kann dann eben Investitionskosten sparen, wie Sie uns eben auch vorgerechnet haben.

KfW-Antrag stellen

Alexander Steinfeldt: Ganz genau. Und mit dem KfW-Antrag ist es ähnlich einfach. Es ist aber ein anderes Herangehen und ein anderes System, was dahinter steckt, weil es hier ja um einen Förderkredit geht, der beantragt wird. Und den Antrag stellt man nicht bei der KfW als solche, sondern über den eigenen Finanzierungspartner. Das ist also im besten Fall die Hausbank oder die Institution, von der ich den Kredit dann bekommen möchte, der über die KfW dann beantragt wird.

Also habe ich am Anfang die Energieberatung mit einem Energieeffizienzexperten, der dann auch schon dabei helfen kann, alles so vorzubereiten, dass dann die Unterlagen für den Förderantrag vorliegen. Mit den Unterlagen gehe ich dann zum Finanzierungspartner, also zur Hausbank zum Beispiel. Und wenn es dort eingereicht wurde und bestätigt wurde, dass es eingereicht wurde, dann kann ich auch mit der Beauftragung der Handwerkerinnen und Handwerker loslegen. Und diese Zusage muss also erst erfolgt sein, damit man dort auf der sicheren Seite ist. Und nach der Beantragung und der Umsetzung der Maßnahme lasse ich mir dann von der Handwerkerinnen oder vom Handwerker die Leistungen auch bestätigen und reiche die Unterlagen bei der KfW ein und bekomme dann den Tilgungszuschuss gutgeschrieben.

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Aroundhome: Und auch vielleicht an der Stelle noch eine Ergänzung zum Thema Finanzierungspartner. Herr Steinfeldt, Sie haben uns eben eine Übersicht über die unterschiedlichen Effizienzhausstufen und Fördersätze gegeben. Das ist natürlich eine ganze Menge, wo man nicht direkt durchsteigt als Eigenheimbesitzer:in. Und auch da unterstützt sowohl der Energieberater, wie Sie hier im ersten Schritt gezeigt haben, als auch der Finanzierungspartner das ganz individuell auszurechnen, mit welcher Förderung kann ich denn eigentlich rechnen, richtig?

Alexander Steinfeldt: Ganz genau so ist es. Da kann man sich wirklich gut drauf verlassen, dass man dort gute Partner an seiner Seite hat. Ist auch immer gut, selber Bescheid zu wissen, sich gut zu informieren vorher, aber man ist dann nicht alleine gelassen.

Aroundhome: Okay, jetzt haben Sie uns einen Überblick über die Förderprogramme, die Förderhöhe des BAFAs und der KfW gegeben. Wir haben auch über die Antragstellung gesprochen. Wenn es jetzt der Fall ist, dass ein Sanierungsprojekt bereits durchgeführt wurde oder aber aus unterschiedlichen Gründen sich das eigene Projekt nicht für diese Förderung eignet, was selten der Fall ist. Welche alternativen Möglichkeiten gibt es denn zu finanzieren? Welche anderen Förderprogramme, die im Gegensatz zu denen, die wir jetzt beleuchtet haben, gibt es dann noch?

Alternative Finanzierungsmöglichkeiten

Alexander Steinfeldt: Ich finde es superwichtig, auch Alternativen aufzuzeigen. Dafür habe ich mal drei Gedanken mitgebracht, die dort infrage kommen. Den dritten Punkt, der ist dann angebracht, wenn wir den Fall haben, den Sie gerade beschrieben haben, dass die Maßnahme schon umgesetzt wurde, ohne Förderung. Also dass die schon abgeschlossen ist, dass die Heizung zum Beispiel schon ausgetauscht wurde oder das Dach gedämmt wurde. Und dann kann man noch nachträglich diese Kosten von der Steuer absetzen. Also sowohl die Handwerkerleistung als auch die Kosten für die Sanierung und Modernisierung kann man zu 20 Prozent von der Steuer absetzen. Also wer ein hohes Steueraufkommen hat oder eben nachträglich nach der Maßnahme noch von einer gewissen Förderung profitieren will, der kann diesen Steuerbonus in Anspruch nehmen.

Was ich auch immer eine gute Möglichkeit finde, sind die anderen beiden Themen nämlich auch noch mal nach anderen KfW-Programmen zu suchen und das zu kombinieren mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude. Denn zum Beispiel gibt es für Photovoltaikanlagen keine Förderung über die Bundesförderung, aber über ein anderes KfW-Programm, nämlich KfW-Programm 270. Und man kann dann beide Programme einfach kombinieren. Und wichtig ist dabei, dass die Gesamtsumme oder die gesamte Förderhöhe nicht über 60 Prozent steigt. Da ist also eine Grenze gesetzt von dem, was gefördert wird. Aber das kann man auf jeden Fall zusätzlich nutzen.

Außerdem gibt es noch viele Landesprogramme und auch kommunale Programme zum Teil, die auch energetische Sanierungen, Modernisierungen fördern. Und die sollte man sich auch ganz genau anschauen, um dort Möglichkeiten zu finden, noch zusätzliche Förderung in Anspruch zu nehmen. Und da kann man sich auch an die Energieberaterin oder den Energieberater wenden, um dort noch zu erfahren, welche weiteren Förderprogramme infrage kommen.

Aroundhome: Okay, jetzt haben wir einen Überblick bekommen, welche weiteren Förderprogramme es gibt. Ich glaube, es sind an die 1.000 in Deutschland. Eigenheimbesitzer stehen also immer vor der Herausforderung: Was ist denn eigentlich das passende Förderprogramm für mein potenzielles Vorhaben? Wie kann man denn da vorgehen, wenn man sich nicht direkt an einen Energieberater wenden will, sondern erst mal seine eigene Recherche machen will?

Alexander Steinfeldt: Ja, da haben wir die ganzen Förderprogramme rund um Gebäudesanierung und Klimaschutz zusammengetragen in eine Datenbank, und die ist erreichbar über den Fördermittelcheck. Und darüber kann man mit ein paar wenigen Angaben zu der Maßnahme, die man sucht, dann die passenden Programme finden auf Bundesebene, auf Länderebene, auf kommunaler Ebene, um dort die passenden Programme sich anzeigen zu lassen und dann mehr über die Details zu erfahren.

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Aroundhome: Lassen Sie uns doch mal dazu sprechen: Wenn man jetzt tatsächlich in die Umsetzung einer energetischen Sanierung gehen möchte. Welche Schritte schlagen Sie da vor?

Alexander Steinfeldt: Ja, ganz genau. Wie fange ich jetzt also an damit? Und wir haben hier vier Punkte mal aufgemacht, um das mal zu zeigen. Und wir haben noch ein weiteres Tool, welches wir entwickelt haben, welches ich Ihnen sehr ans Herz lege. Das finden Sie auch bei Aroundhome. Das ist der Modernisierungsrechner. Und dort hat man die Möglichkeit, als Eigentümerin oder als Eigentümer seine Gebäudedaten also zum Energieverbrauch und zum energetischen Zustand des Gebäudes dort einzutragen und dann eine Empfehlung von uns zu bekommen, welche Sanierungsmaßnahmen sich wirklich lohnen und wie viel das ungefähr kosten würde.

Und da haben wir auch schon Hinweise zu Förderprogrammen und zur möglichen Förderhöhe mit angegeben. Also hier kann man sich wirklich online kostenlos in wenigen Minuten schon grundlegend informieren und schon mal ausloten, welche Maßnahmen eigentlich geeignet sind. Und sich darüber Gedanken zu machen und sich zu informieren, welche Maßnahmen es denn sein sollen, welche Förderprogrammen, also ob es eher ein Zuschuss oder ein Förderkredit sein soll.

Mit diesen Fragen sich auseinanderzusetzen und dort schon Antworten zu finden, ist eine gute Vorbereitung. Dann für das Gespräch in der Energieberatung mit der Beraterin oder dem Berater, um dann diese zu beauftragen und den individuellen Sanierungsfahrplan zu erstellen. Das sind einfach gute Maßnahmen, die dafür sorgen, dass man am Ende dann auch die richtigen Maßnahmen auswählt und die Maßnahmen auch ihre Wirkung entfalten können und wirklich zu einer Energieeinsparung führen. Und dann ist der letzte Schritt, Angebote von den verschiedenen Gewerken einzuholen, um dann entweder selbst über das BAFA-Zuschussportal oder über den Finanzierungspartner bei der KfW, dann die Förderung zu beantragen. Und nach einem positiven Bescheid dann die Handwerkerinnen und Handwerker zu beauftragen. Das ist so das erste Vorgehen, die ersten Schritte für die Gebäudesanierung.

Aroundhome: Herr Steinfeldt, vielen Dank, dass Sie uns noch mal die konkreten Schritte dargelegt haben. Wir sind jetzt auch schon am Ende unseres Webinars angekommen. Sie haben uns eine Übersicht zu den Förderprogrammen BAFA und KfW gegeben. Wir haben auch alternative Finanzierungsmöglichkeiten besprochen, sowohl steuerlich, aber auch andere KfW-Programme oder regionale Förderprogramme angerissen. Sie haben uns auch einen guten Überblick gegeben, warum es sich lohnt, einen Energieeffizienzexperten hinzuzuziehen und jetzt am Ende auch noch mal praktische Tipps gegeben, wie man sein energetisches Sanierungsprojekt startet. Wir hoffen, liebe Zuschauer, es war für Sie sehr interessant und hat Ihnen einen guten Überblick gegeben. Auch Ihnen, Herr Steinfeldt, ganz herzlichen Dank, dass Sie heute bei uns zu Gast waren und diese wertvollen Informationen mit uns geteilt haben.

Alexander Steinfeldt: Vielen Dank!

* Beim Transkript zum Interview wurde der Wortlaut beibehalten.

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