Ein Solar-Terrassendach für Sonnenschutz und Solarenergie
Die Terrassenüberdachung für Photovoltaik zu nutzen, ist eine moderne und clevere Lösung, wenn sich Ihr Hausdach nicht für eine Solaranlage eignet oder Sie Ihre Anlage erweitern wollen. Das Terrassendach bietet meist eine sonnige Fläche, die ansonsten unbenutzt bleibt. Durch die Module erhalten Sie angenehmen Schatten und gleichzeitig Solarstrom für Ihr Haus oder zum Laden von Elektrofahrzeugen. Erfahren Sie, wann sich ein Solar-Terrassendach lohnt und worauf Sie bei der Auswahl achten müssen.
Funktion und Aufbau einer Terrassenüberdachung mit Solar
Bei einer Solar-Terrasse wird eine herkömmliche Terrassenüberdachung mit einer Solaranlage kombiniert. Dabei wird auf einem typischen Terrassendachgestell aus Holz oder Aluminium ein Terrassendach montiert, das aus Solarmodulen besteht. Diese Panels haben die gleiche Funktion wie Solaranlagen auf dem Dach: Sie wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um, spenden aber gleichzeitig angenehmen Schatten und Witterungsschutz. Den erzeugten Solarstrom können Sie für Ihren Strombedarf zu Hause nutzen und den Überschuss ins Stromnetz einspeisen. Um dafür die Einspeisevergütung zu erhalten, müssen Sie Ihre Anlage im Marktstammdatenregister und beim Netzbetreiber anmelden. Das Wichtigste zur Funktion eines Solar-Terrassendachs:
Ein Terrassendach aus Solarpanels spendet Schatten, ist aber gleichzeitig so transparent, dass genug Licht durchkommt.
Die Leistung eines Solar-Terrassendachs von 15 m² liegt bei ca. 2.000 Kilowatt im Jahr (abhängig von Modulart und Sonneneinstrahlung).
Für einen hohen Solarertrag muss möglichst wenig Schatten auf das Terrassendach fallen.
Mit einem Solarspeicher können Sie den produzierten Solarstrom auch Stunden später noch nutzen.
Funktion einer Solaranlage einfach erklärt
Material und Bau der Überdachung
Damit ein Terrassendach für Photovoltaik geeignet ist, muss es stabil und sicher sein. Denn durch die Solarmodule lastet mehr Gewicht auf dem Gestell, das auch bei Wind und Schneelast halten muss. Als Material für die Terrassenüberdachung eignet sich sowohl Holz als auch Aluminium für die Trägerkonstruktion. Beide Varianten sind stabil und witterungsbeständig, allerdings bedarf Holz mehr Pflege.
Vergleich der Materialien für ein Solar-Terrassendach:
Welche Solarmodule aufs Terrassendach?
Viele Hersteller von Solar-Terrassenüberdachungen haben Ihre PV-Module in bruchfestem Sicherheitsglas integriert. Die sogenannten Glas-Glas-Module sind äußerst robust, hagelsicher und für die Wartung begehbar. Sie eignen sich ideal als Terrassendach, da sie einen angenehmen Halbschatten spenden, lichtdurchlässig sind, aber UV-Strahlung blockieren. Die Leistung der Solarmodule wird zwischen 130 bis 200 WP pro m² angegeben. Die Alternative sind Glas-Folien-Module, bei denen die PV-Panels in Kunststofffolie einlaminiert werden. Die Rückseitenfolien sind milchig oder halbtransparent, so dass Sie ebenfalls keine zusätzliche Verschattung bei Ihrem Solar-Terrassendach benötigen. Nennleistung und Lebensdauer sind etwas geringer als bei den Glas-Glas-Modulen.
Die elektrischen Arbeiten an Ihrem Solar-Terrassendach sollte immer ein Fachbetrieb übernehmen.
Um auszurechnen, wie viel Leistung Ihre Solaranlage fürs Eigenheim aufbringen muss, ist der individuelle Strombedarf Ihres Haushalts entscheidend, den Sie mithilfe Ihrer bisherigen Stromrechnung ermitteln. Bei Photovoltaik ist es zudem sinnvoll, einen möglichst hohen Eigenverbrauch am Solarstrom zu haben. Bei der Auswahl der passenden Solarmodule hilft Ihnen Ihre Solarfachfirma.
Weitere benötigte Bauteile
Neben der Solarmodule und dem Trägergestell sind weitere Komponenten nötig, um Ihre Solar-Terrassenüberdachung zu vervollständigen. Mit einem Einspeisezähler wird der überschüssige Strom gemessen, den Sie ins Netz einspeisen. Zur Umwandlung des Solarstroms benötigen Sie einen Wechselrichter, der direkt unter dem Dach, im Keller oder Hauswirtschaftsraum Platz findet. Dafür sind zusätzliche Verkabelungen notwendig. So gelingt auch eine Kombination Ihrer Terrassen-Solaranlage mit der Aufdachanlage.
Optional für Ihr Solar-Terrassendach sind folgende Bauteile:
Energiemanagementsystem
Wallbox, um Solarstrom fürs E-Auto zu nutzen
Ein Solar-Terrassendach lässt sich besonders leicht nachrüsten, wenn die Terrasse über eine geschlossene Dachfläche verfügt. In dem Fall können Sie die herkömmlichen Photovoltaik-Module einfach auf das Terrassendach montieren, sofern es stabil genug für die zusätzliche Last ist. Für diesen Fall berät Sie ein:e Statiker:in. Optisch ansprechender kann es sein, das bisherige Dach durch eine Solar-Terrassenüberdachung zu ersetzen. Die Elektrik und die Ermittlung des idealen Neigungswinkels sollten Sie einem Fachbetrieb überlassen.Wichtig: Vergessen Sie nicht, den Umbau oder Neubau mit Ihrem örtlichen Bauamt abzuklären.
Was kostet eine Terrassenüberdachung mit Solar?
Der Preis für ein Solar-Terrassendach liegt zwischen 7.000 und 15.000 Euro für ein 15 m² großes Modell. Premium-Modelle kosten deutlich mehr; Preise ab 20.000 Euro sind gängig. Im Vergleich können die Kosten für eine Terrassenüberdachung ohne Photovoltaik oft mehrere Tausend Euro darunter liegen, allerdings verzichten Sie dabei auch auf die langfristigen Einsparungen bei den Stromkosten. Die Kosten für eine Solaranlage auf dem Hausdach beginnen bei 10.500 Euro für eine Anlage ohne Speicher und mit 5 Kilowatt-Peak.
Kostenübersicht:
Welche Förderungen gibt es für ein Solar-Terrassendach
Häufig begrenzen sich Förderungen für Photovoltaik auf Dachanlagen. Solar-Terrassen sind also nur förderfähig, wenn sie als Erweiterung einer Aufdach-Solaranlage gelten oder im Rahmen einer energetischen Sanierung installiert werden. Allerdings können Sie für Solarspeicher oder Wallboxen eigene Förderprogramme nutzen. Außerdem bieten manche Solar-Fachbetriebe eine Finanzierung der Solarterrassenüberdachung in Kooperation mit einer Partnerbank an.
Vorteile und Nachteile von Photovoltaik auf der Terrassenüberdachung
Eine Terrassenüberdachung für Solar zu nutzen, bietet den Vorteil nachhaltiger Energieerzeugung und optimaler Flächennutzung. Langfristig amortisiert sich die Anlage, zudem steigert Photovoltaik den Wert Ihres Hauses. Allerdings sind auch höhere Anfangsinvestitionen erforderlich und die höhere Traglast muss bedacht werden. Zudem muss das Terrassendach regelmäßig gereinigt werden, um den Solarertrag nicht zu schmälern. Um zu entscheiden, ob sich ein Solar-Terrassendach für Sie lohnt, sollten Sie die Vor- und Nachteile beachten.
Genehmigungen für ein Terrassendach mit PV
Entscheiden Sie sich für eine Terrassenüberdachung mit Photovoltaik, müssen Sie neben der Ausrichtung, Größe und Installation auch bestimmte Formalitäten beachten. In der Regel sind Genehmigungen und Anmeldungen erforderlich.
Brauche ich eine Baugenehmigung für ein Solar-Terrassendach?
Ein Solar-Terrassendach ist eine bauliche Veränderung am Haus, die häufig genehmigungspflichtig ist. In Deutschland sind die Bauvorschriften für Terrassendächer von Bundesland zu Bundesland allerdings unterschiedlich. Deswegen sollten Sie sich vor dem Bau Ihrer neuen Terrassenüberdachung beim örtlichen Bauamt erkundigen, was genau in Ihrer Region gilt. Je nach den lokalen baurechtlichen Bestimmungen müssen Sie sich an Vorgaben für die Größe der Anlage und den Abstand zu anderen Gebäuden oder zum Nachbargrundstück halten. Es kann aber auch genehmigungsfreie Optionen geben.
Alternativen zum Solar-Terrassendach
Sollten Sie feststellen, dass Ihre Terrasse nicht für eine Überdachung mit Photovoltaik infrage kommt, gibt es sinnvolle Alternativen. Falls eine klassische PV-Anlage auf dem Dach keine Lösung ist, sind vielleicht Solardachziegel oder eine Photovoltaikfassade eine Option. Besonders beliebt bei Eigentümer:innen ist es auch, eine PV-Anlage auf dem Garagen- oder Carportdach zu installieren.
Solaranlage auf dem Terrassendach anmelden
Wollen Sie eine Terrassenüberdachung mit Solar betreiben, müssen Sie einige gesetzliche Regelungen für Photovoltaik beachten. So müssen Sie Ihre PV-Anlage bei der Bundesnetzagentur im Marktstammdatenregister sowie bei Ihrem Netzbetreiber anmelden. Damit können Sie überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeisen oder Strom aus dem Netz beziehen, wenn Ihr Solarertrag erschöpft ist.
Fazit: Wann lohnt sich ein Solar-Terrassendach?
Eine Terrassenüberdachung mit Solar kann sich vor allem dann lohnen, wenn das Hausdach zur Installation nicht infrage kommt. Denn das Hausdach bietet in der Regel eine größere Fläche, mehr Flexibilität und genug Stabilität für eine Photovoltaikanlage. Beim Terrassendach sind dagegen mehr Sicherheitsmaßnahmen und Abklärung durch eine:n Statiker:in erforderlich. Bedenken Sie, dass ein Solar-Terrassendach in der Regel weniger Ertrag bringt, da die Nutzfläche begrenzt ist. Als Alternative oder Erweiterung zur klassischen Aufdachanlage ist das Solar-Terrassendach jedoch sinnvoll und lohnt sich für fast jeden Haushalt, da es sich langfristig amortisiert.
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Was kostet ein Solar-Terrassendach?
Die Preise für Solar-Terrassendächer beginnen bei ca. 7.000 für eine Fläche von 15 m². Mittelpreisige Terrassendächer kosten ca. 12.000 bis 14.000 Euro. Für Premium-Modelle zahlen Sie oft mindestens 20.000 Euro.
Was bringt ein Solar-Terrassendach?
Was bringt ein Solar-Terrassendach?