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Ratgeber

Wie maßgeschneidert!

In 3 Schritten zur passenden Aufzugsgröße

Brauchen Sie passende Empfehlungen für Fachfirmen?
Sie wünschen sich einen Aufzug, aber fragen sich, ob die Aufzugsanlage überhaupt in Ihr Gebäude passt? In den meisten Fällen ist diese Sorge völlig unbegründet, denn viele Herstellen bieten individuelle Aufzugsmaße an. Wir informieren darüber, worauf Sie bei der Planung achten sollten und welche Vorschriften es einzuhalten gilt.
Undine Tackmann, Online-Redakteurin
Undine Tackmann
25. Oktober 2019
Aufzugskabine von außen

Schritt 1: Funktionsweise bestimmen

Bei Aufzugsanlagen gibt es keine Standardlösungen. Personenaufzüge lassen sich in Einfamilienhäuser oder Mehrfamilienhäuser installieren und können entweder als Neubau oder als Nachrüstung geplant werden. Dabei sind die Maße vor allem von der gewünschten Funktionsweise abhängig. Ein schmaler Home-Lift benötigt beispielsweise weniger Platz, als ein Behindertenlift. Beliebte Funktionsweisen von Personenlifte sind:

  • Zum Personentransport in stärker frequentierten Gebäuden, wie in Mehrfamilienhäusern oder Bürogebäuden.
  • Zum Personentransport in schwach frequentierten Gebäuden, wie in Einfamilienhäusern.
  • Zum Transport von mobilitätseingeschränkten Menschen mit Gehhilfen, wie Rollstuhlfahrern.
  • Zum Transport von mobilitätseingeschränkten Menschen ohne Gehhilfe, wie Senioren.

Erst, wenn Sie die Funktionsweise Ihres Lifts bestimmt haben, kann der Fachmann mit der Planung Ihres Aufzugs beginnen!

Unser Tipp

Denken Sie bei der Planung auch in die Zukunft! Wohnen Sie in einem Haus über mehrere Etagen, dann kann der Einbau eines ebenerdigen Fahrstuhls für mehr Barrierefreiheit im Alter sinnvoll sein.

Leute stehen vor Aufzug an
Für hochfrequentierte Gebäude können auch mehrere Liftsysteme vorteilhaft sein.

Schritt 2: Begutachtung durch den Fachmann

Neben der geplanten Nutzung richten sich die Maße der Aufzugsanlage auch nach dem vorhandenen Platz vor Ort und Ihren Gestaltungswünschen. Bevor Sie einen Aufzug auswählen können und der Bau beginnt, kommt demzufolge immer erst ein Fachmann zu Ihnen nach Hause und macht sich ein Bild zur individuellen Lage. Anhand dessen kann er Ihnen auch empfehlen, welche Aufzugmodelle für Sie am besten geeignet wären.

Fachfirmen für Personenaufzug in Ihrer Region.
Wir finden die passenden Fachfirmen für Sie.
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Schritt 3: Größe und Maße festlegen

Haben Sie die Funktionsweise bestimmt und Ihre Baumöglichkeiten mit einem Fachmann abgesprochen, können Sie mit der finalen Planung des Aufzugs beginnen. Außenaufzüge an der Hausfassade sind in der Regel einfacher zu planen, da nicht so viele Umbauarbeiten notwendig sind. Soll der Aufzug im Hausinnern eingebaut werden, muss das Haus eine besonders stabile Statik aufweisen, da in jeder Etage ein Durchbruch gemacht werden muss. Für behindertengerechte Aufzüge sind zudem verbindende Richtlinien bei der Gestaltung der Liftkabine einzuhalten. Als Oriertierungshilfe haben wir für Sie einige Beispiele für Liftgrößen und -maße in Tabellen zusammengetragen:

Mindestmaße eines Personenaufzugs

Maße der Kabine

Breite: ab 80 cm, Tiefe: ab 110 cm

Maße des Schachts

Breite: ab 130 cm, Tiefe: ab 140 cm

Tiefe der Schachtgrube

100 bis 400 cm

Personenanzahl

1 bis 15 Personen

Förderhöhe

2 bis 75 m

Mindestmaße für Behindertenlifte nach DIN EN 81-70

Maße der Kabine

Breite: mind. 110 cm, Tiefe: mind. 140 cm

Maße des Schachts

Breite: ab 160 cm, Tiefe: ab 170 cm

Tiefe der Schachtgrube

100 bis 400 cm

Personenanzahl

Rollstuhlfahrer + Begleitperson

Förderhöhe

2 bis 75 m

Weitere Vorschriften für Behindertenlifte nach DIN EN 81-70

Fläche vor Aufzug

mind. 150 x 150 cm

Fahrstuhltür

mind. 90 cm

Bedienelemente im Aufzug

in Höhe von 90 - 110 cm

Stockwerszanzeige

in Höhe von 150 cm

Griffstange

mind. 4 cm Umfang, in einer Höhe von 90 cm

Ältere Frau mit Rollstuhl im Lift
Beachten Sie die speziellen Vorschriften, die für behindertengerechte Aufzüge gelten!

Aufzuganlagen auf kleinem Raum

Selbst bei wenig Platz kann eine Aufzuganlage installiert werden. Für den Einbau ins Treppenhaus sollte das Treppenauge, also der freie Raum zwischen den Stufen, mindestens 1,2 x 1,2 Meter groß sein. Falls Ihr Treppenhaus jedoch zu eng für den Einbau einer Aufzuganlage sein sollte, bietet sich eine Konstruktion an der Außenfassade des Hauses an. Dabei bildet eine Glas-Stahl-Konstruktion oder ein Anbau aus Beton den Aufzugschacht. Sogar ein schachtloser Fahrstuhl ist möglich. Eine weitere Möglichkeit, um Platz zu sparen, besteht in der Anschaffung eines maschinenraumlosen Aufzuges. Bei diesen Modellen befindet sich die Technik inklusive Motor direkt an der Fahrkabine.

Fachfirma finden und loslegen!

Die Planung und der Einbau eines Aufzugs ist in der Regel ein größeres Bauprojekt. Aus diesem Grund sollten Sie immer mehrere Angebote von Fachfirmen vergleichen, um das passende Preis-Leistungs-Verhältnis für sich zu finden. Aroundhome vermittelt Ihnen kostenlos bis zu drei Fachfirmen für Personenaufzüge aus Ihrer Umgebung. Ganz unverbindlich können Sie die Angebote von zu Hause vergleichen und anschließend entscheiden, mit welcher Fachfirma Sie ihr Aufzugsprojekt durchführen möchten.

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