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Heizperiode 2025: Ab wann Sie heizen sollten

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Als Heizperiode 2025 gilt in Deutschland der Zeitraum vom 1. Oktober bis zum 30. April. Doch viele haben schon vorher das Bedürfnis nach wohliger Wärme. Der ideale Zeitpunkt für den Heizstart sollte daher an der Raumtemperatur von 16 bis 22 °C festgemacht werden. Erfahren Sie, wie Sie am besten während und außerhalb der Heizperiode heizen.

Lina Strauss, Online-Redakteurin
Lina Strauss
Aktualisiert am
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Ab wann sollten Sie heizen?

Eine Außentemperatur von 12 °C gilt als Richtwert, um mit dem Heizen zu beginnen. Die Raumtemperatur sollte dauerhaft nicht unter 16 °C sinken. Wenn Sie bei so niedrigen Temperaturen nicht heizen, z. B. um Heizkosten zu sparen, können Räume auskühlen, die Luftfeuchtigkeit steigen und sich Schimmel bilden. Bei Frost können Heizungsrohre einfrieren und es droht ein Wasserschaden. Daher sind laut dem Berliner Mietverein sowohl Mieter:innen als auch Vermieter:innen verpflichtet, die Heizung auch außerhalb der Heizperiode von Anfang Oktober bis Ende April einzuschalten, wenn die Außentemperatur mehr als drei Tage am Stück unter 12 °C liegt.

Wann ist die gesetzliche Heizperiode?

In Deutschland gibt es keine gesetzlich festgelegte Heizperiode. Der Zeitraum vom 1. Oktober bis 30. April gilt jedoch inoffiziell als Heizsaison, teilweise auch der 15. September bis 15. Mai. Viele Hausverwaltungen und Vermieter:innen orientieren sich auch in der Heizperiode 2025 an diesen Daten, um die Heizung einzuschalten, wenn nichts anderes vertraglich vereinbart wurde.

Mieter:innen haben das Recht, dass in der Heizperiode tagsüber Raumtemperaturen von 20 bis 22 °C und nachts von 16 bis 18 °C erreichbar sein müssen. Außerhalb der Heizsaison wird eine Außentemperatur von 12 °C als Untergrenze betrachtet. Werden diese Werte über drei aufeinanderfolgende Tage erreicht, müssen Vermieter:innen die Heizung anschalten. Andernfalls können Mieter:innen gegebenenfalls eine Mietminderung wegen Heizungsausfall geltend machen.

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Heizen nach Außentemperatur

Beim richtigen Heizen sind Sie auf der sicheren Seite, wenn Sie sich an der Außentemperatur und nicht nur am Datum der Heizperiode orientieren. Ab wann geheizt werden sollte, hängt von Baujahr und Bauart des Hauses ab:

  • Häuser vor 1977: ab 15 bis 17 °C Außentemperatur

  • Häuser von 1977 bis 1995: ab 14 bis 16 °C Außentemperatur

  • Häuser nach 1995: ab 12 bis 15 °C Außentemperatur

  • Niedrigenergiehäuser: ab 11 bis 14 °C Außentemperatur

  • Passivhäuser: ab 9 bis 11 °C Außentemperatur

Heizen nach Raumtemperatur

Wenn Sie nach Raumtemperatur heizen wollen, orientieren Sie sich an Richtwerten für jeden Raum und passen Sie diese an Ihre Wohlfühltemperatur an.

Folgende Temperaturen werden pro Raum empfohlen:

Raum

Empfohlene Temperatur

Wohn- und Kinderzimmer

20 - 22 °C

Arbeitszimmer

20 - 22 °C

Schlafzimmer

16 - 19 °C

Küche

18 - 20 °C

Bad

22 - 24 °C

Treppenhaus/Keller

10 - 15 °C

Nachts sollte die Temperatur in allen Räumen auf ca. 18 °C eingestellt werden. Entscheidend für die Wohlfühltemperatur ist allerdings das individuelle Empfinden sowie die Luftbewegung und Luftfeuchtigkeit im Raum. Mit einem Thermometer können Sie die Temperatur im Raum messen und mit einem elektrischen Heizkörper-Thermostat ganz einfach steuern.

Grafik zeigt die empfohlenen Raumtemperaturen, um richtig zu heizen.
Empfohlene Raumtemperaturen für die Heizperiode 2025 von Anfang Oktober bis Ende April.

Heizen in Frühling und Herbst

Heizen im Frühling oder Herbst ist oft schwierig, da es in der Übergangszeit große Temperaturschwankungen gibt. Nachts oder in Räumen ohne direkte Sonneneinstrahlung kann es empfindlich kalt werden. Um zu verhindern, dass Räume dauerhaft auskühlen und sich Schimmel bildet, kann es erforderlich sein, die Heizung im Herbst auch vor Beginn der Heizperiode anzuschalten und im Frühling nicht zu früh abzuschalten. Achten Sie darauf, dass die Innentemperatur nachts nicht unter 16 °C sinkt. Wenn die Temperatur tagsüber auch ohne Heizung angenehme 20 °C in den Wohnräumen erreicht, können Sie das Thermostat wieder herunterdrehen.

Tipps für das effiziente Heizen in der Übergangszeit

  • Schauen Sie sich auch die Wettervorhersagen an, damit Sie nicht von Kälteeinbrüchen überrascht werden.

  • Schalten Sie die Heizung nicht vollständig ab, um keine Energie zum Wiederaufheizen zu verschwenden.

  • Nutzen Sie elektronische Thermostate, Zeitschaltuhren oder Smart-Home-Lösungen, um die optimale Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit nach Bedarf einzustellen.

  • Heizen und lüften Sie richtig (in der Heizperiode mind. 3 mal täglich 5-30 min. Stoßlüften).

  • Denken Sie in der Übergangszeit daran, Ihre Heizkörper zu reinigen, zu entlüften oder lassen Sie einen hydraulischen Abgleich durchführen.

  • Statt die Heizung zu weit aufzudrehen, versuchen Sie die Wärme im Raum zu halten, indem Sie Türen und Vorhänge schließen.

  • Wenn Sie im Sommer nicht an Ihre Heizung gedacht haben, ist die Übergangszeit ideal, um noch die Heizungspumpe zu tauschen oder die Heizungsrohre zu dämmen.

Trotz niedriger Temperaturen nicht zu heizen, ist auch in der Übergangszeit keine sinnvolle Option. Wenn Sie Ihre Heizkosten senken wollen, lassen Sie sich am besten von einer Fachfirma beraten, ob mit kleinen Maßnahmen die Heizleistung verbessert werden kann. Bei sehr alten Heizungen ist der Heizungstausch oft die beste Möglichkeit, um langfristig Betriebskosten zu sparen.

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Heizen im Sommer – Wann ist es notwendig?

Auch im Sommer kann es zeitweise zu Temperaturabfällen kommen, sodass auch außerhalb der Heizperiode geheizt werden muss. Sie sollten darauf achten, dass eine Mindesttemperatur von 16 °C in Wohnräumen gehalten wird. Im Mehrfamilienhaus müssen Vermieter:innen die Heizung im Sommer wieder in Betrieb nehmen, sobald die Zimmertemperatur drei Tage unter 16 °C sinkt.

Thermostate richtig nutzen: So bleibt es warm

Mit einem Thermostat können Sie die Raumtemperatur individuell steuern und sorgen so für geringere Energiekosten während der Heizperiode. Um eine für Wohnräume ideale Temperatur von etwa 20 °C zu erreichen, empfiehlt sich Stufe 3 beim Thermostat. Höhere Stufen (wie 4 oder 5) führen oft zu unnötig hohen Temperaturen und einem höheren Energieverbrauch. Jede Einstellung auf dem Thermostat steht für einen bestimmten Temperaturbereich: Stufe 1 entspricht ungefähr 12 °C, mit Stufe 5 erreichen Sie etwa 28 °C.

Für eine energieeffiziente Nutzung sollten Sie in Räumen, die selten genutzt werden, die Temperatur absenken. Programmierbare Thermostate bieten zusätzliche Flexibilität, indem sie die Heizung zu bestimmten Zeiten automatisch regulieren und so den Energieverbrauch optimieren.

Heizungs-Thermostat Oberansicht
Die Nachtabsenkungsstufe sorgt dafür, dass Sie auch nachts bei niedrigeren Temperaturen angenehm schlafen können.

Warum die richtige Heiztemperatur zählt

  • Wohlfühltemperatur: Bei einer Raumtemperatur von etwa 20 °C fühlen sich die meisten Menschen wohl. Temperaturen unter 18 °C können das Immunsystem schwächen – der Körper wird vor allem in der Heizperiode anfälliger für Erkältungen und andere Infektionen.

  • Schimmelbildung: Unzureichende Beheizung in oder außerhalb der Heizperiode kann insbesondere in feuchten Räumen wie Bädern und Küchen zur Schimmelbildung führen. Schimmel kann Allergien und Atemwegserkrankungen auslösen.

  • Schlafqualität: Die optimale Schlaftemperatur liegt zwischen 16 und 18 °C. In dieser Temperaturspanne kann der Körper am besten zur Ruhe kommen. Das fördert einen erholsamen Schlaf und das allgemeine Wohlbefinden.

  • Verspannungen: Kalte Temperaturen können zu Verspannungen und Schmerzen im Bewegungsapparat führen. Eine angenehme Raumtemperatur hilft dagegen, die Muskulatur entspannt zu halten.

Heizung richtig einstellen – Hilfe vom Profi

Um die Heizung richtig einzustellen, wenden Sie sich am besten an eine Fachfirma. Die Expert:innen kennen sich mit allen Arten von Heizkörper-Typen aus, prüfen die Heizkurve sowie Vor- und Rücklauftemperaturen und entlüften das System. Vor jeder Heizperiode lohnt sich ein kurzer Check, ob die Heizung effizient arbeitet oder unnötig Energie verbraucht. Planen Sie daher eine jährliche Wartung ein und kontaktieren Sie frühzeitig einen Betrieb, wenn die Heizung Geräusche macht, wenn ein Heizkörper nicht richtig warm wird oder der Verbrauch steigt.

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Häufig gestellte Fragen

Bei welcher Außentemperatur muss ich heizen?

Spätestens wenn die Außentemperatur über drei Tage unter etwa 12 °C liegt, sollten Sie heizen, damit die Innenräume nicht auskühlen. In Wohnräumen sollte die Temperatur nicht dauerhaft unter 16 °C fallen.

Wann muss der Vermieter die Heizung wieder anstellen?

Vermieter:innen müssen die Heizung wieder anstellen, wenn der Wohnraum nicht mehr ausreichend warm ist. Während der Heizperiode vom 1. Oktober bis zum 30. April haben Mieter:innen tagsüber Anspruch auf 20 bis 22 °C und nachts auf 18 °C. Außerhalb der Heizperiode (1. Mai bis 30. September) müssen Vermieter:innen die Heizung wieder einschalten, wenn die Außentemperatur an drei aufeinanderfolgenden Tagen unter 12 °C liegt.

Gibt es eine Heizpflicht?

Nein, es gibt keine Heizpflicht. Mieter:innen müssen die Wohnung allerdings vor Schäden schützen, sodass sich kein Schimmel bildet oder Rohrleitungen zufrieren, weil falsch oder gar nicht geheizt wird.

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