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Preiswert oder Kostenfalle:

Was kostet eine Fußbodenheizung?

Christina Tobias
Christina Tobias
18. März 2022

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Preise für Fußbodenheizungen werden u. a. vom gewünschten System und der Fläche beeinflusst.
  • Elektrische Modelle sind in der Anschaffung günstiger, verursachen aber höhere Betriebskosten.
  • Die Kosten liegen je nach Art zwischen 35 und 70 Euro pro Quadratmeter.
  • Die erstmaligen Wartungskosten nach 10 Jahren liegen bei 700 bis 2.500 Euro.

Fußbodenheizungen versprechen eine wohlige Wärme und laden dazu ein, barfuß durch das Zuhause zu spazieren. Früher galten Sie noch als Luxus, mittlerweile sind die Preise erschwinglicher: Doch wie teuer ist der Komfort nun wirklich? Erfahren Sie, mit welchen Kosten Sie für Anschaffung und Betrieb rechnen müssen.

Welche Faktoren beeinflussen den Preis?

Fußbodenheizungen gehören zu den Flächenheizungen und benötigen nur eine geringe Vorlauftemperatur. Deshalb verbraucht das Heizsystem nur sehr wenig Energie und die Temperatur kann im Rohrsystem der Heizung lange konstant gehalten werden. Das macht das Heizsystem vor allem für Energiesparhäuser interessant. Um herauszufinden, ob sich eine Fußbodenheizung für Sie lohnt, sollten Sie sich über die folgenden Punkte, die den Preis maßgeblich beeinflussen, vorher Gedanken machen.

  • Fläche: Wie viele Quadratmeter sollen beheizt werden? Je nachdem, ob nur ein einzelner Raum mit einer Fußbodenheizung versehen werden soll oder das gesamte Gebäude, variieren die Preise.
  • Einbau: Erfolgt der Einbau nachträglich oder wurde er für den Neubau direkt geplant? Ein nachträglicher Einbau ist immer mit mehr Aufwand verbunden (durch z. B. Vorarbeiten wie das Entfernen des Bodenbelags) und deshalb kostspieliger.
  • System: Soll es ein Trocken- oder Nasssystem sein oder eine elektrische Fußbodenheizung? Elektrische Modelle sind in der Anschaffung günstiger, aber verursachen höhere Betriebskosten.
  • Regelung: Soll die Fußbodenheizung mit anderen Wärmeerzeugern kombiniert werden? Muss komplexe Regeltechnik installiert werden, steigt der Preis entsprechend.

Anschaffungskosten

Fußbodenheizungen unterscheidet man in Nass- und Trockensysteme sowie elektrische Modelle. Der Anschaffungspreis von elektrischen Heizungen ist üblicherweise günstiger als von Warmwassersystemen.

Was kostet das Nachrüsten einer Fußbodenheizung?

Eine Fußbodenheizung nachzurüsten ist wesentlich teurer, als sie von an Anfang an bei einem Neubau einzuplanen. Die höheren Kosten werden vor allem damit begründet, dass Estrich und Bodenbelag entfernt werden müssen und weitere Vorarbeiten anfallen. Pauschal können sie mit einem Aufschlag von rund 30 Prozent der Kosten rechnen. Elektrische Fußbodenheizungen sind im nachträglichen Einbau die günstige Alternative. Sie haben eine geringe Aufbauhöhe und sind leicht zu montieren. Deshalb eignen sie sich besonders gut für eine nachträgliche Installation im Falle einer Renovierung oder als Ergänzung eines bestehenden Heizsystems. Es werden Widerstandskabel oder Heizfolien, die in die Heizleiter eingearbeitet wurden, im oder auf dem Estrich verlegt. Im Anschluss wird der ausgewählte Bodenbelag darüber verlegt.

Sparschwein auf einer Heizung
Alle Systeme im Vergleich:

Betriebskosten

Die jährlichen Heizkosten, die eine Fußbodenheizung verursacht, hängen stark von der Nutzung und der Art der Heizung ab. Für Vergleichszwecke basieren die im Folgenden genannten Preise auf der Annahme, dass der Wärmebedarf bei circa 10.000 Kilowattstunden im Jahr liegt.

  • Gas (ca. 12,03 ct/kWh*) = ca. 1.203 Euro pro Jahr
  • Heizöl (ca. 17,02 ct/kWh*) = ca. 1.702 Euro pro Jahr
  • Pellets (ca. 7,39 ct/kWh*) = ca. 739 Euro pro Jahr

Quelle: Brennstoffspiegel (Heizöl- und Erdgaspreise), Deutsches Pelletinstitut GmbH (Stand März 2022)

Bei einer elektrischen Fußbodenheizung liegen die Kosten oft deutlich höher. Rechnet man mit einem Strompreis von circa 35 Cent/kWh, belaufen sich die Preise schnell auf mehrere Tausend Euro. Daher raten wir Ihnen, diese eher für kleine Räume, die nicht dauerhaft beheizt werden sollen, wie zum Beispiel das Badezimmer oder die Küche zu verwenden.

Wartungskosten

Generell sind Fußbodenheizungen sehr pflegeleicht und punkten mit einer langen Lebensdauer. Um Schäden zu vermeiden, sollte die Anlage regelmäßig gewartet werden. Die erste Wartung ist in der Regel erst nach etwa zehn Jahren fällig. Danach sollten Anlagenmechaniker:innen alle zwei Jahre die Funktionalität überprüfen. Abhängig von der Größe der Heizung und vom Umfang der Wartung belaufen sich die Kosten auf 700 bis 2.500 Euro. Kleinere Wartungsmaßnahmen, wie das Entlüften der Fußbodenheizung, kosten circa 100 Euro.

Förderung

Wenn Sie eine neue Fußbodenheizung installieren und im Zuge dessen auch gleich Ihre Heizungsanlage austauschen, profitieren Sie unter Umständen von attraktiven staatlichen Förderungen. Die Höhe der Förderungssumme hängt dabei vom gewählten Heizsystem ab. Wichtig ist, dass Sie den Zuschuss bzw. Kredit noch vor Beginn der Maßnahmen beantragen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel zur Heizungsförderung.

Frau sitzt vor Elektroheizung
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