Modelle und Ausstattungsmöglichkeiten
Abhängig von den körperlichen Beeinträchtigungen gibt es unterschiedliche Modelle von Elektromobilen, die für tägliche Verrichtungen und Wege Unterstützung bieten. Dabei sollten Sie jedoch stets darauf achten, dass sich zusätzliche Komfortelemente und Ausstattungsmerkmale gegebenfalls nachrüsten lassen. So stellen Sie sicher, dass das einmal gewählte Elektromobil auch langfristig gut genutzt werden kann.
Drei häufige Kaufgründe und ihre wichtigsten Anforderungen an die Ausstattung des Elektromobils haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Eingeschränkte Beweglichkeit ausgleichen
Wichtig sind hier vor allem Bauteile, die sich nach den eigenen Bedürfnissen anpassen und verändern lassen:
- Ein tiefer Einstieg bietet bequemes Auf- und Absteigen, gerade wenn es beschwerlich oder schwierig ist, die Beine zu beugen.
- Das wird unterstützt durch einen absenkbaren Sitz. Manche Hersteller bieten auch Modelle, bei denen sich der Sitz drehen und arretieren lässt. So ist ein Einstieg auch von der Seite möglich.
- Eine bewegliche, veränderbare Lenksäule kann optimal auf die eigene Reichweite angepasst werden und garantiert ausreichend Beinfreiheit.
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Absenkbare und verstellbare Armlehnen sorgen für höchste Bequemlichkeit, einen leichten Einstieg und ein sicheres Fahrgefühl durch seitliche Unterstützung.
- Optimal ist eine Ausstattung mit Sicherheitsgurt, die den Fahrer auch in Kurven oder bei Bremsvorgängen zuverlässig schützt.
Sichere und schnelle Überwindung großer Strecken
Soll das Elektromobil dazu genutzt werden, Distanzen zu überwinden, die sonst zu lange und ermüdend sind, muss besonders auf die technische Ausstattung geachtet werden:
- Ein leistungsfähiger Akku ermöglicht Strecken von bis zu 55 km, ohne dass zwischendurch geladen werden muss.
- Zusammen mit der Akkulaufzeit sollten allerdings auch die Ladegeschwindigkeit und -dauer auf die eigenen Ansprüche abgestimmt werden. Ladezeiten von 6 bis 12 h sind keine Seltenheit und müssen eingeplant werden, wenn größere Ausflüge anstehen.
- Je nach Geschwindigkeitsbegrenzung darf mit dem Elektromobil meldefrei auf dem Bürgersteig gefahren werden (bis zu 6 km/h), können auch Landstraßen genutzt werden (bis zu 10 km/h) oder muss das Gerät als Fahrzeug angemeldet, versichert und mit Nummernschild versehen werden (bis zu 15 km/h). Achtung! Elektromobile mit mehr als 15 km/h sind im Straßenverkehr verboten und dürfen nur auf Privatgelände eingesetzt werden.
- Eine voll- oder teilweise Federung sorgt für ein angenehmes Fahrgefühl und ein ausgeruhtes Ankommen, auch und gerade bei längeren Strecken.
Mobilitätshilfe im Alltag
Gerade beim täglichen Einsatz in der Stadt oder auf kurzen Strecken sollten die optimale Ausstattung und leichte Handhabung im Vordergrund stehen:
- Mit Einkaufskorb und seitlichen, verschließbaren Taschen lassen sich Einkäufe und Wertgegenstände so unterbringen, dass sie sowohl sicher als auch gut zu erreichen sind.
- Eine dreirädrige Ausführung des Elektromobils sorgt für eine wendige Fahrweise, die sich vor allem in engen Umgebungen wie zum Beispiel in Geschäften oder Einkaufspassagen auszahlt.
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Hochwertige Bremsen und eine gut wahrnehmbare Klingel helfen bei der sicheren Teilnahme am täglichen Geschehen in Einkaufspassage, Fußgängerzone oder bei der Überquerung von Straßen.
- Eine Überdachung oder Kabine schützen vor Regen und Wind, sodass sich das Elektromobil auch problemlos bei schlechteren Witterungsbedingungen nutzen lässt.
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Kosten und Finanzierung
Je nach Geschwindigkeit, Reichweite und Komfort kosten Elektromobile für Senioren zwischen 1.000 und 7.000 Euro. Wer sich beispielsweise für ein überdachtes Modell entscheidet, muss mit Preisen über 7.000 Euro rechnen. Aber nicht immer muss ein Elektromobil komplett auf eigene Kosten angeschafft werden.
Diese Möglichkeiten gibt es, Elektromobile für Senioren zu finanzieren:
Finanzierungsart: |
Vor- und Nachteile: |
Finanzierungsmöglichkeiten für Elektromobile
Bei medizinischer Indikation
Kostenübernahme durch einen offiziellen Kostenträger
(Krankenkasse oder Krankenversicherung) |
- Für die Senioren entsteht kein finanzieller Aufwand.
- Kostenträger übernehmen lediglich die Kosten für Modelle mit der Grundausstattung.
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Ratenkauf |
- Sofortige Nutzung der Elektromobile für Senioren möglich
- Ratenkäufe sind mit Zinsen verbunden. Ein Vergleich verschiedener Angebote ist ratsam.
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Gebrauchtkauf |
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Gebrauchte Modelle sind günstiger als neue Elektromobile.
- Händler bieten Geräte mit Garantie an.
- Wartung und Reparaturen können zu höheren Folgekosten als bei neuen Modellen führen.
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Mieten, leihen oder leasen |
- Das Gerät wird gezielt für besondere Ereignisse wie zum Beispiel längere Ausflüge geliehen.
- Kosten für Wartung oder Reparaturen entfallen.
- Die Gebühren sind verhältnismäßig hoch.
- Unter Umständen fallen zusätzliche Kosten für die Anlieferung, Abholung oder Versicherung an.
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Das richtige Elektromobil finden
Bei der Suche nach dem richtigen Elektromobil empfiehlt sich, eine
umfangreiche Beratung in Anspruch zu nehmen und mehrere
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