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Schallschutz-Haustür – Merkmale und Besonderheiten

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Eine Haustür mit Schallschutz hält störenden Lärm draußen und schafft mehr Ruhe in Ihrem Zuhause. Doch worauf kommt es bei der Auswahl an? Erfahren Sie, welche Optionen es gibt und was Sie bei der Planung beachten sollten.
Unsere Autorin Christina Tobias ist als Senior Editor Expertin für die Bereiche Küche und Heizung.
Christina Tobias
20.11.2024, 11:16 Uhr
Moderne graue Haustür mit Schallschutz und Glaseinsätzen
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Was ist eine Schallschutz-Haustür?

Eine Schallschutz-Haustür ist speziell darauf ausgelegt, den Schall von außen zu dämmen und eine ruhige Wohnatmosphäre zu schaffen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Haustüren bestehen Schallschutz-Haustüren aus speziellen Materialien und Konstruktionen, die den Lärm effektiv blockieren. Besonders in lauten Umgebungen, wie an stark befahrenen Straßen oder in der Nähe von Bahngleisen, kann eine Schallschutz-Haustür den Wohnkomfort erheblich verbessern.

Schallschutz-Haustüren sorgen auf zwei Wegen für eine gute Dämmung: Der Lärm wird davon abgehalten von außen nach innen und von innen nach außen zu dringen. Wichtig ist dabei die Montage der Haustür. Werden hier Fehler gemacht, nützen die besten Schalldämmwerte nichts.

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Welche Bauteile sorgen für die Schalldämmung bei Haustüren?

Für eine optimale Schallisolierung müssen mehrere Bauteile der Haustür harmonisch zusammenarbeiten. Hier sind die wichtigsten Komponenten:

  • Dichtungen: Die Dichtungen sind entscheidend für die Schalldämmung. Sie verhindern, dass Luft und Schall durch kleine Spalten in die Wohnung eindringen. Hochwertige Gummi- oder Silikondichtungen dichten die Tür fest ab und sorgen für einen wirksamen Schallschutz.

  • Schwelle: Die Türschwelle bildet die untere Abschlusskante der Haustür und stellt eine wichtige Barriere gegen Schall dar. Eine gut isolierte Schwelle verhindert, dass Schallwellen unter der Tür hindurchdringen. Besonders bei bodenebenen Türen spielt die Schwelle eine zentrale Rolle.

  • Rahmen: Der Türrahmen beeinflusst die Schalldämmung maßgeblich. Robuste Rahmen aus schallisolierenden Materialien sorgen dafür, dass keine Schallwellen seitlich oder von oben ins Haus gelangen. Häufig werden spezielle Füllmaterialien im Rahmen verwendet, die den Schall zusätzlich absorbieren.

  • Füllungen: Die Türfüllung besteht meist aus mehreren Schichten und kann aus verschiedenen Materialien bestehen, die den Schall absorbieren. Füllungen aus Glas oder Kunststoff können durch zusätzliche Isolierungselemente verbessert werden, um eine optimale Schalldämmung zu erreichen.

Welche unterschiedlichen Schallschutzklassen gibt es bei Haustüren?

Schallschutz-Haustüren werden in verschiedene Schallschutzklassen eingeteilt, die anzeigen, wie stark der Schall gedämmt wird. Die Klassen reichen in der Regel von 1 bis 5. Je höher die Klasse, desto besser die Schalldämmung:

  • Schallschutzklasse 1 bietet einen Grundschutz vor Lärm und ist für Bereiche mit geringem Geräuschpegel geeignet.

  • Schallschutzklasse 2 ist für leicht erhöhte Lärmbelastungen, zum Beispiel in ruhigen Wohngebieten, ausgelegt.

  • Schallschutzklasse 3 bietet guten Schutz vor normalem Straßenlärm und ist für durchschnittliche städtische Umgebungen geeignet.

  • Schallschutzklasse 4 ist für hohe Lärmbelastungen, wie stark befahrene Straßen oder industrielle Bereiche, konzipiert.

  • Schallschutzklasse 5 bietet den höchsten Schutz und wird in sehr lauten Umgebungen eingesetzt, wie Flughafennähe oder stark frequentierten Hauptverkehrsstraßen.

Diese Klassen helfen dabei, die passende Tür für die jeweilige Umgebung auszuwählen und den gewünschten Schutz zu gewährleisten.

Wichtig

Die Schalldämmung einer Tür wird oft in Rechenwerten (RwR) und Prüfwerten (RwP) angegeben. Beim Kauf sollten Sie sich immer am Rechenwert orientieren. Der Prüfwert gibt lediglich den Dezibel-Schutz unter Laborbedingungen an und liegt immer etwas höher als der Rechenwert.

Wann ist eine Lärmschutz-Haustür sinnvoll?

Eine Lärmschutz-Haustür ist besonders sinnvoll, wenn Sie in einer Umgebung mit hoher Lärmbelastung wohnen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn sich Ihre Immobilie in der Nähe einer stark befahrenen Straße, eines Bahnhofs oder eines Flughafens befindet. Auch in Mehrfamilienhäusern, wo der Lärm von Fluren oder Treppenhäusern stören kann, kann eine schalldichte Haustür den Wohnkomfort erheblich steigern. Durch die Lärmdämmung wird das Raumklima ruhiger, was zur Entspannung und zu einem besseren Wohngefühl beiträgt.

Schallschutzklasse

Verkehrsdichte

Entfernung des Hauses

Bewertetes Schalldämpfmaß

1

Wohnstraße: 10 bis 50 Fahrzeuge pro Stunde

< 35 m

25 bis 29 dB

2

Wohnstraße: 10 bis 50 Fahrzeuge pro Stunde

25 bis 35 m

30 bis 34 dB

3

Wohnstraße: 50 bis 200 Fahrzeuge pro Stunde

25 bis 35 m

35 bis 39 dB

4

Hauptverkehrsstraße: 1.000 bis 3.000 Fahrzeuge pro Stunde

100 bis 300 m

40 bis 44 dB

5

Hauptverkehrsstraße: 1.000 bis 3.000 Fahrzeuge pro Stunde

30 bis 100 m

45 bis 49 dB

6

Schnellstraße: 3.000 bis 5.000 Fahrzeuge pro Stunde

< 100 m

> 50 dB

Welche Anforderungen gibt es an das Material von Haustüren mit Lärmschutz?

Die Wahl des Materials der Haustür spielt bei Schallschutztüren eine entscheidende Rolle. Häufig werden massive Materialien wie Holz oder Stahl eingesetzt, da diese den Schall besser dämmen als leichtere Werkstoffe. Aber auch Kunststoff-Haustüren können mit der richtigen Füllung zur Schallschutz-Haustür werden. In den Füllungen werden oft Schallschutz- und Isolationsmaterialien verwendet, wie z. B. Mehrschichtglas, das den Schall absorbiert und blockiert. Bei der Materialwahl sollte zudem darauf geachtet werden, dass die Materialien langlebig und pflegeleicht sind, um langfristig eine hohe Schalldämmung zu gewährleisten.

Was kostet eine schalldichte Haustür?

Die Kosten für eine Haustür mit Schallschutz können stark variieren und hängen von der Schallschutzklasse, dem Material und der Verarbeitung ab. Eine einfache Haustür mit Schallschutz beginnt bei etwa 1.000 Euro, während Modelle mit höheren Schallschutzklassen und speziellen Materialien 2.000 bis 3.000 Euro kosten können. Hinzu kommen gegebenenfalls Kosten für den Einbau und zusätzliche Anpassungen an den Türrahmen. Es lohnt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen und bei Bedarf eine Fachfirma zu konsultieren, um die passende Tür für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Preisbeispiel: Kunststoff-Haustür mit Schallschutz für 1.500 Euro

weiße Kunststoffhaustür mit Glaselementen
  • Schallschutzklasse 2

  • Material: Kunststoff

  • Typ: 1 Flügel

  • Öffnung: Linkstür, nach innen öffnend

  • Maße: 1000 mm x 2000 mm

  • Außenfarbe und Innenfarbe: Weiß

  • 3-fach Verglasung der Glaselemente, Sicherheitsglas

  • Widerstandsklasse: RC2

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Häufig gestellte Fragen
Wie kann man eine Haustür nachträglich schalldicht machen?

Um eine Haustür nachträglich schalldicht zu machen, können Dichtungen erneuert oder ergänzt werden, insbesondere am Rand und an der Türschwelle. Eine zusätzliche Bodendichtung oder automatische Absenkdichtung verhindert, dass Schall unter der Tür hindurchdringt. Das Türblatt kann verstärkt werden, indem eine schalldämmende Platte angebracht wird. Schallschutzfolie auf Glasflächen oder der Türinnenseite hilft, Geräusche zu absorbieren. In besonders lauten Umgebungen kann eine zweite Tür oder die Nachrüstung durch eine Fachfirma zusätzliche Schalldämmung bieten.

Was ist der Rw-Wert?

Der Rw-Wert ist ein Maß für die Schalldämmung eines Bauteils, wie z. B. einer Wand, eines Fensters oder einer Tür. Er gibt an, wie stark das Bauteil den Schall dämmt, und wird in Dezibel (dB) gemessen. Je höher der Rw-Wert, desto besser ist die Schallisolierung. Der Wert wird unter standardisierten Laborbedingungen gemessen und berücksichtigt nur die Schalldämmung des Bauteils selbst, nicht aber eventuelle Schallbrücken oder Umgebungsbedingungen. Ein höherer Rw-Wert ist besonders in lauten Umgebungen sinnvoll, um die Lärmbelastung im Inneren zu reduzieren.

Was bewirkt eine 100%ige Ausschäumung der Haustür?

Eine 100%ige Ausschäumung der Haustür sorgt für eine verbesserte Wärme- und Schalldämmung. Der Schaum füllt den gesamten Innenraum der Tür aus und verhindert somit Hohlräume, durch die Schall und Wärme übertragen werden könnten. Dadurch erhöht sich die Stabilität der Tür, und sie wird widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse. Zusätzlich trägt die Ausschäumung zur Energieeffizienz bei, da weniger Wärme nach außen entweichen kann. Diese Eigenschaft ist besonders vorteilhaft für Haustüren in lauten oder kalten Umgebungen.

Ab wann bezeichnet man eine Haustür als schalldicht?

Eine Haustür wird als schalldicht bezeichnet, wenn sie einen hohen RW-Wert hat, der in der Regel über 30 dB liegt. Dies bedeutet, dass die Türe in der Lage ist, den Schall effektiv zu dämmen und somit die Geräuschübertragung zu minimieren.

Schalldicht vs. schallschützend – Was ist der Unterschied?

Schalldicht bedeutet, dass die Türe so konstruiert ist, dass sie Schall nicht durchlässt und somit eine hohe Schalldämmung bietet. Schallschützend hingegen bezieht sich auf Maßnahmen und Materialien, die zur Verbesserung der Schalldämmung einer bestehenden Türe beitragen, wie zum Beispiel das Anbringen von Schallschutzmaterialien oder das Abdichten von Lücken.

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